Qualzuchten
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AnniMalisch -
11. Januar 2015 um 18:38 -
Geschlossen
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Eine Kollegin von mir hat jetzt den xten Schäferhund- immer vom VDH Züchter (von verschiedenen). Immer Krebs mit unter 10 Jahren, Rücken kaputt, Hüfte kaputt.
Ihr jetziger hat zusätzlich noch eine Futtermittelallergie. Natürlich erwischt sie seit über 20 Jahren immer nur die Ausnahmen...
Mein Kollege hatte vier Schäferhunde- alle früh gestorben, HD und/oder Krebs. Er hat sich von dieser Rasse abgewendet.Ich muss ehrlich zugeben, ich habe mich auch von dieser charakterlich sehr tollen Rasse abgewendet.
Ich weiß nicht, ob wir nur Pech hatten, aber wir hatten 4 DSH aus VDH-Zucht.Die erste Hündin wurde 2 Jahre alt und verstarb leider nach eine Notkastration - hat natürlich nichts mit der Rasse zu tun.
Die zweite Hündin wurde fast 14 Jahre alt und war immer gesund, bis auf das, dass sie mit 13 Jahren kastriert werden musste.Und dann ging es los:
Der dritte DSH war dann ein Rüde, er hatte mittlere HD und musste mit 8 Jahren wegen Krebs eingeschläfert werden.
Die letzte Hündin war HD-frei, hatte aber ED und CECS und zu guter Letzt bekam sie auch noch Analfisteln, da hatte mir die TÄ gesagt, dass Analfisteln "auch" eine typische Schäferhundkrankheit sind.Bei uns waren also 2 von 4 DSH anscheinend "schäferhundtypisch" krank und daher haben wir uns dann gegen einen weiteren DSH entschieden.
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@Atrevido Ich werd ja nicht angesprochen weil auffällt, dass sie beide so gerade Rücken haben, sondern weil die meisten einen DSH sehen und ihnen sofort einfällt, dass das doch "dieser kranke Hund mit dem schiefen Rücken und HD" ist.
Sogar Laien könnten doch einen geraden und einen schiefen Rücken unterscheiden, trotzdem sind beide sofort "so arme Hunde" einfach weil sie Schäferhunde sind und die müssen jawohl HD haben...
Nur um das nochmal hervorzuheben: Auch ich streite nicht ab, dass es offensichtlich ganz kranke Exemplare gibt (s. Video von den Crufts) und früher viel häufiger gab, aber ich sehe auch eine sehr positive Entwicklung in eine ganz andere, gesunde Richtung und ich persönlich habe wirklich noch keinen deformierten DSH live gesehen (ich denke, ich kenne ich schon einige DSH).P.S.: Einen schlacksigen Gang kenne ich schon, allerdings eher von Junghunden, was ich jetzt nicht so bedenklich finde, idR verwächst sich das.
P.P.S.: In der Mittagspause habe ich mir mal von allen Seiten Jonnys Gang angeguckt, schlacksig ist daran gar nichts, würde aber auch bei einem Schäferhund mit Übergröße ganz schön blöd aussehen (also noch schlimmer als bei "normalgrossen")

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und ich persönlich habe wirklich noch keinen deformierten DSH live gesehen
"Deformiert" sahen unsere beiden kranken DSH auch nicht aus, sie hatten auch keinen extrem abfallenden Rücken.
Jemand, der sich mit HD/ED/CECS nicht auskennt hätte auch gar nicht bemerkt, dass die beiden "krank" sind.
Dem DSH (VDH-Zucht) meiner neuen Bekannten sah ICH als DSH-Kennerin sofort an, dass er HD hat, andere Leute sehen das nicht, die sehen nur einen stattlichen Rüden mit glänzendem Fell und imposanter Erscheinung, er hat auch keinen watschelnden Gang, er hat nur das gewisse "Etwas", das MIR gesagt hat, dass er HD hat und seine Besitzerin hat es mir bestätigt. Sie hat es selbst erst erfahren, als er geröntgt wurde, weil sie dafür kein Auge hat. -
@Jonboy
Entschuldige, da habe ich deinen Post eindeutig falsch verstanden. -
Der DSH hat, wie jede andere Rasse auch, mit Krankheiten zu kämpfen.
Mich stört nur, dass sofort jeder krank sein soll. Jonny ist durchgeröntgt, HD und ED frei, er hat trotzdem Beschwerden, allerdings liegen die an seiner Übergröße (71 cm Schulterhöhe). Diese Größe ist weit entfernt vom Zuchtziel, hat also auch nicht der Mensch "gemacht".
Wenn ich mit ihm spazierengehe gibt es mindestens 2 Mal die Woche jemanden mit Röntgenblick, der aus x Metern Entfernung sagen kann "Der hat aber auch HD, der arme!!"
Bei der kleinen kann man ja noch nicht viel sagen, sie wird ja erst noch geröntgt aber alle beide haben einen geraden Rücken und einen sauberen Gang.
Es tut mir sehr leid, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast, das war sicher schlimm. Vielleicht würde ich dann auch anders denken, aber bisher hatten wir/ bzw. meine Eltern früher viele Schäferhunde. Die, die mich in meiner Kindheit und Jugend begleitet haben sind nicht an Krebs, HD oder ED erkrankt/ gestorben. Ich kenne dagegen einige XXL DSH, auch absolut kein Zuchtziel sondern eher Zuchtausschluss. Vielleicht ist DAS das neue Problem.
Alle anderen Probleme sind selbstverständlich nicht von der Hand zu weisen, die gibt es natürlich. Aber es ist nicht (mehr) die Mehrheit der DSH betroffen, denke ich.
Übrigens hatten wir in meiner Jugend auch eine wundervolle Golden Retriever Hündin, die dagegen an HD und Krebs erkrankt ist..@Atrevido überhaupt gar kein Problem
Das geht ja hier Schlag auf Schlag, da kann man ja auch eigentlich längere Posts nur noch überfliegen. Geht mir doch genauso 
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Es ist für mich schon ein gewisser Unterschied, ob ich ohne Probleme und rießen Aufwand ganze Linien und Veranstaltungen voll mit Hunden mit funktionalem Gebäude finden kann oder ob eine Rasse schon von Grund auf, gewollt, durch ein Qualzuchtmerkmal definiert wird und ich eben dann ein paar einzelne finde die damit nicht so extreme Probleme haben, sorry.
Das denk ich aber auch... ne Diskussion um Qualzucht abzuwürgen mit "Jede Rasse hat ihre Probleme!" finde ich schon sehr wenig differenziert.
Es ist doch ein Unterschied, ob bei einer Rasse ein überwiegender Teil der Hunde keine Probleme hat und nur ein kleiner Teil der gesamten Population von Übertypisierung und deren Folgen betroffen sind (wie das ja beim DSH der Fall ist), oder ob praktisch die ganze Rasse sich über qualzuchtrelevante Merkmale definiert, ohne die ein Hund gar nicht als dieser Rasse zugehörig erkannt wird (wie das bei den extrem brachycephalen Rassen der Fall ist).
Das ist nicht auf einen speziellen User bezogen, dieses Argument von wegen "Andere Rassen haben auch/jede Rasse hat Probleme" kommt ja öfter vor.
Ich würd ganz gern nochmal zu Protokoll geben, dass wirklich nicht alle hier in Bezug auf den DSH pauschalisiert haben. Ich jedenfalls nicht.
Trotzdem habe ich Hunde, die deutlich in die Richtung gingen wie die diesjährige Crufts-BOB, schon mehr als einmal life gesehen, nicht ganz so extrem, aber eigentlich auch nicht zu übersehen. Ich weiß, dass die A-Hüften haben können, aber trotzdem bewegen die sich nicht normal.Was ich meine, ist kein tappsiger Welpengang oder schlacksiger, wachsender Junghund.
Ich meine:
Kruppe deutlich tiefer als Wiederrist, im freien Stand wie in der Bewegung.
Rundrücken bis Karpfenrücken mit Krümmung in der Lendenwirbelsäule, also kein grader Rücken.
Wenn die Hinterläufe unter dem Hund stehen, dann steht er wie eine gefaltete Ziehharmonika, wollte man die Hintermittelfüße senkrecht zum Boden stellen, müsste man sie ein ganzes Stück hinter den Hund ausziehen (also ne extrem starke Hinterhandwinkelung)
Die Tarsalgelenke berühren sich sowohl im Stand aus auch in der Bewegung, nicht dauerhaft, aber häufig, die Zehen drehen nach außen (X-Beine).
Der Hund sackt im Stand nach einigen Minuten hinten immer weiter runter (nicht ins "Sitz"...) und in der Bewegung fußt er hinten statt nur mit der Pfote gelegentlich bis häufig mit einem Teil des oder mit dem ganzen Tarsus auf.Platt gesagt laufen diese Hunde als wären sie hintenrum ne schlecht verdrahtete Marionette, total instabil.
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Ich finde gerade die Rasseliebhaber sollten hier einfach kritischer auch in Dislussionen mit Züchtern/Richtern sein.
DSHs sind tolle Hunde. Wir hatten selbst einen. Und es ist für einen Halter das Schlimmste wenn er irgendwann seinen Hund leiden sieht. Zudem kostet es auch richtig Geld und u.U. muss man den Hund vorzeitig gehen lassen.
Wenn man dann noch einen Pekinesen hatte wird vielleicht auch verständlich wieso ich da manchmal etwas "agressiv" diskutiere. Mich nervt die Schönrederei einfach.Im Endeffekt gehts mir nur drum einfach nicht schönzureden sondern kritisch hinzusehen und denen die verantwortlich für solche Auswüchse sind (jetzt nicht speziell auf DSH bezogen) auch mal auf die Finger zu klopfen.
Hier in der Diskussion sieht man es recht schön. Es sind dann immer nur extrem seltene Fälle. Ich mein wer hat denn Interesse daran den DSH schlecht zu reden? Ich zumindest nicht.
Ich finde es gibt weit mehr belastete Rassen als den DSH aber man muss es doch auch nicht erst so wweit kommen lassen wie beim Mops. Ein ständiges "es gibt ja kein Problem" hilft nicht wirklich.Das etliche Rassen bereits arge Probleme haben wird wohl niemand bestreiten. Muss man denn immer warten bis es soweit ist bevor man aufhört Probleme zu leugnen?
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Wer von den Kritikern hier "klopft" denn den Züchtern/Richtern auf die Finger?
Doch wohl die, die selbst einen DSH haben, und über die Auswahl und die Mitarbeit im Zuchtverein bewußt Einfluß auf die Entwicklung nehmen. Aber gerade diesen Haltern wird, WEIL sie DSH haben und sich nicht von der Rasse abwandten, doch unterstellt, ihre differenzierte Sicht auf die Geschehnisse z.B. auf der Cruft zeuge von mangelnder Kritikfähigkeit....
Die ohne DSH sind zwar groß im Rundumschlag, bewirken aber nichts außer die Mainstream-Meinung zu verbreiten, der DSH sei ja nun mal bekannterweise komplett überzüchtet und verloren.
Und die, die DSH haben, deren Meinung kann ja gar nicht ernst genommen werden, weil sie in kritikloser Nibelungentreue nicht erkennen wollen, wie bekanntermaßen komplett verzüchtet und verloren der DSH ist.
Das ist nur noch nutzloses Bashing.
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Wer von den Kritikern hier "klopft" denn den Züchtern/Richtern auf die Finger?
Doch wohl die, die selbst einen DSH haben, und über die Auswahl und die Mitarbeit im Zuchtverein bewußt Einfluß auf die Entwicklung nehmen. Aber gerade diesen Haltern wird, WEIL sie DSH haben und sich nicht von der Rasse abwandten, doch unterstellt, ihre differenzierte Sicht auf die Geschehnisse z.B. auf der Cruft zeuge von mangelnder Kritikfähigkeit....
Die ohne DSH sind zwar groß im Rundumschlag, bewirken aber nichts außer die Mainstream-Meinung zu verbreiten, der DSH sei ja nun mal bekannterweise komplett überzüchtet und verloren.
Und die, die DSH haben, deren Meinung kann ja gar nicht ernst genommen werden, weil sie in kritikloser Nibelungentreue nicht erkennen wollen, wie bekanntermaßen komplett verzüchtet und verloren der DSH ist.
Das ist nur noch nutzloses Bashing.
So ein Quatsch...der ganze Beitrag.
Gibts jetzt deiner Meinung nach überhaupt kein Problem beim DSH?
Na dann ist ja gut. Ich kann dir konkret drei Tierkliniken nennen da kannst du gerne anrufen und mal nachfragen wie die das sehen.
Genau wie ich geschrieben habe...hauptsache alles schönreden..und dann von bashing fabulieren...
Manchen ist echt nicht zu helfen. -
Genau das meine ich! Danke für die Unterstützung, auch wenn das wohl von Dir anders gemeint war.
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