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Bei Hütehunden gibt es nur ein paar Rassen mit angeborenen Halb- oder Stummelruten. Wenn ichs noch richtig im Kopf hab, sind das überwiegend Rassen die Rinder getrieben haben. Da wurde ja auch kupiert damit die Rinder die Rute nicht erwischen (und schwer verletzen) konnten... Aber das hat ja auch nichts mit hoch/tief getragenen (oder Ringel-)Ruten zu tun.
Mmh, nö. Typische Hunde für Rinder mit Rute: Westerwälder Kuhhund, Australian Cattle Dog, Koolie, bestimmte Linien des Border Collies.
Was genau sollen die Rinder denn der Rute tun? -
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Was genau sollen die Rinder denn der Rute tun?
weiß ich nicht, man ließt halt überall von früher kupierten Aussies wegen der Verletzungsgefahr
Ich hab das dann einfach für wahr befunden, wenn es in unterschiedlichen Quellen und auf Züchterseiten zu lesen ist. Schande über mich.
" Rutenverletzungen bei der täglichen Arbeit auf der Farm sollen vermindert werden."
http://www.aussie.de/australia…uerliche-stummelrute.html"Es kam immer wieder vor, das sich der Hunde bei der Arbeit am Vieh an der Rute verletzte. Zudem kam noch ein hygienischer Aspekt hinzu, denn Schmutz, Blätter, Kletten führt zu Verfilzungen und Schäfer hatten damals alles andere zu tun, als den Hund täglich zu bürsten. Kurz gesagt war es unkomplizierter, wenn der Hund keine Rute hatte"
http://www.maniac-aussies.de/i…enl%C3%A4nge-beim-aussie/"Dabei brauchte der Aussie als Ranchdog keine lange Rute, denn das hinderte nur bei seiner Arbeit. Z.B die Rute war voller Blätter oder Kletten, man kommt mit ihr an die Stachelzäune oder Stromzäune ran, sie wird verletzt oder der Aussie bekommt ein Stromschlag (dieser kann tötlich sein, bei Starkstrom um die Bullen in Zaum zu halten), bei der Arbeit durch das Vieh verletzt werden, und draußen hat man ja nicht immer Verbandsmaterial mit, dadurch kann der Hund verbluten. "
http://www.weddingfield.de/html/nbt.htmlAls Leie kommt man da schon auf die Idee, dass das dann eben so war.
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Und ebenso ist es vorstellbar, das Hunde mit Ringelruten irgendwie von Menschen bevorzugt wurden, die Hunde waren speziell, waren eventuell schon auf große Entfernung von Wölfen unterscheidbar oder haben schlicht dieses Merkmal mit einem besonders geschätzten oder nützlichen Vorfahren geteilt und der ihnen wurden auch seine Fähigkeiten zugesprochen bzw. von ihnen erhofft.
Vorstellbar ist es, ich halte es allerdings für unwahrscheinlich. Nahezu alle verwilderten/wildlebenden Hunde haben Sichelruten, der Kanaanhund, der erst seit ein paar Jahrzehnten gezielt gezüchtet wird, hat seit mehreren tausend Jahren eine Ringelrute - ohne die gezielte Selektion des Menschen.
Neuguinea-Dingos und manche australischen Dingos haben ebenso Ringelruten, ohne darauf gezüchtet worden zu sein und ohne Reinrassigkeit einzubüßen. -
Jo, man bastelt sich halt einen Grund, wenn man einen braucht... und schreibt dann voneinander ab.
Die einen schneiden die Rute ab, wegen der nicht beherrschbaren Verschmutzung, während die anderen sich was zusammenreimen, dass man anderen Hüteviechern die Matte so gigantisch züchtet, dass die nix mehr sehen und sich kaum noch bewegen können, weil sie in jedem zarten Ästchen hängen bleiben, geschweige denn ihre Hüteobjekte überhaupt noch ausmachen können.
Aber man findet immer einen Grund fürs Tun. Man muss nur kreativ genug sein.
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Vorstellbar ist es, ich halte es allerdings für unwahrscheinlich. Nahezu alle verwilderten/wildlebenden Hunde haben Sichelruten, der Kanaanhund, der erst seit ein paar Jahrzehnten gezielt gezüchtet wird, hat seit mehreren tausend Jahren eine Ringelrute - ohne die gezielte Selektion des Menschen.Neuguinea-Dingos und manche australischen Dingos haben ebenso Ringelruten, ohne darauf gezüchtet worden zu sein und ohne Reinrassigkeit einzubüßen.
Da war ich jetzt neugierig, aber die Google Bildersuche bringt mir Australische Dingos und Neuguinea Dingos mit normalen Ruten. Vielleicht gibt es im Einzelfall Ringelruten, aber das typische Erscheinungsbild scheint es nicht zu sein. Da sie als Wildhunde der natürlichen Selektion unterliegen, wäre es auch plausibel, wenn sie die funktionellste Rutenform hätten.
Bei den Pariahunden bin ich bei dir, die haben durchgehend Ringelruten, auch die Nordischen und Spitztypen.Um Missverständnisse zu vermeiden - ich sage nicht, dass die Ringelruten absichtlich züchterisch herbeigeführt wurden. Wenn, dann sind die zufällig entstanden und womöglich, weil diese Hunde auffällig oder was Besonderes waren, etwas besser behandelt worden. Das könnte unter Umständen reichen, um ein Merkmal in einer kommensalisch lebenden Population zu festigen. Ist aber wie gesagt nur eine Vermutung, dabei waren wir alle nicht.
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Kanaanhunde unterliegen ebenso der natürlichen Selektion, jedenfalls in weiten Teilen Israels. Bei diesen Hunden hat sich die Ringelrute von selbst so gebildet.
Da ich die Bilder mangels Urheberrechts nicht so posten darf, hier die Links:
Trumler-Dingos: http://i.imgur.com/C0fdLRp.jpg ; http://i.imgur.com/97zQqnx.jpg
Dingos in Australien: http://i.imgur.com/Xs9MDRs.jpgAllzu selten kommt das auch in der Natur nicht vor, dennoch sieht man die phäntypisch gewöhnlichen Dingos deutlich häufiger. Man versucht, die Ringelruten, die absolut natürlich bei reinrassigen Dingos vorkommen, gezielt wegzuzüchten, weil man das unschön findet. Ein Nachteil für die Tiere wurde bislang - so jedenfalls mein Kenntnisstand - nicht gefunden.
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Wenn ich mich richtig erinnere, war die Ringelrute auch eines der ersten Domestikationsmerkmale bei den russischen Silberfüchsen. Ich meine, je zahmer sie wurden, respektive, je mehr man auf Zahmheit züchtete, desto eher traten Ringelruten, weisse Flecken, vermehrte Lautäusserungen und Kippohren auf.
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wenn ich deine Argumentation weiterführen darf, wenn es bei Aussie und dem Pembrokes natürliche Stummelruten gibt scheinen sie ja irgend einen Vorteil zu haben, sonst gäb es sie nicht
auf Stummelruten ist ja nun bewussst selektiert worden,,ich wüsste nur wirklich nicht das das bei Ringelruten der Fall war, aber möglicherweise gibt es da ja auch einen "Aberglauben" dazu...
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auf Stummelruten ist ja nun bewussst selektiert worden,,ich wüsste nur wirklich nicht das das bei Ringelruten der Fall war, aber möglicherweise gibt es da ja auch einen "Aberglauben" dazu...
Dazu hab ich das hier gerade gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Brachyurie -
der beauceron würden auf die doppelte wolfskralle selektiert. Obwohl die sicher keinen Einfluss auf das Hüteverhalten hat. Ähnlich würde ich das mit den Srummelruten beurteilen.
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