Qualzuchten

  • Zumal Kritiker nicht glauben machen müssen, sondern
    der Verein kann ja nun mal selbst erforschen, im
    eigenen Interesse schon, dabei muss er nichts
    unterdrücken, er kann dann frei agieren,
    nur das bleibt aus.
    Ich weiß auch nicht, wie die darauf kommen,
    den so wichtigen Erbdefekt DM auszusparen, der
    mit DNA-Test direkt und so schön nachzuweisen
    ist, Laboklin machts möglich.
    Ich möchte die bestehenden SH mit diesen Leiden
    heute lieber nicht überprüfen, wahrscheinlich
    würden uns die Augen übergehen und es ist ja auch
    ein psychologischer Effekt, wenn man dieses extra
    betonen muss und mit der "Nichtuntersuchung" schon
    eine "Doppelbejahung in Stereo". Besser kann
    man es nicht vermitteln.

    • Neu

    Hi


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    • ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass der DM-Defekt nicht so eine einfache 1+1=2 Rechnung ist, wie hier grade behauptet wird.

      "Für DM war immer bekannt, dass es polygen vererbt wird und somit auch als komplex-vererbte Krankheit bezeichnet wird. Mehr als ein Gen kontrolliert dabei den Erbgang. Niemand glaubt, dass DM eine simple rezessive Erkrankung ist. Der DM-Test zielt auf eine rezessive Mutation ab, die einen Teil der Vererbung kontrolliert."

      " Die Forschungen von Dr. Coates in der Veterinary Medical Database (VMDB) zeigten, dass 13 von 1567 (0.83%) der Chesapeake-Bay-Retriever, die bei veterinärmedizinischen Lehrkrankenhäusern vorgestellt wurden, klinisch an DM erkrankt waren. Momentan sind 15% der Chesapeake-Bay-Retriever im Test als gefährdet ("at risk") für DM eingestuft. Es ist offensichtlich, dass die große Mehrheit der Risiko-Hunde keine DM entwickeln werden."

      " Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass dieser Test kein beweisender Test ist, der das tatsächliche Auftreten der klinischen DM Erkrankung bei einem Hund erkennt."

      http://www.drc.de/content/degenerative-myelopathie

    • ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass der DM-Defekt nicht so eine einfache 1+1=2 Rechnung ist, wie hier grade behauptet wird.

      "Für DM war immer bekannt, dass es polygen vererbt wird und somit auch als komplex-vererbte Krankheit bezeichnet wird. Mehr als ein Gen kontrolliert dabei den Erbgang. Niemand glaubt, dass DM eine simple rezessive Erkrankung ist. Der DM-Test zielt auf eine rezessive Mutation ab, die einen Teil der Vererbung kontrolliert."

      " Die Forschungen von Dr. Coates in der Veterinary Medical Database (VMDB) zeigten, dass 13 von 1567 (0.83%) der Chesapeake-Bay-Retriever, die bei veterinärmedizinischen Lehrkrankenhäusern vorgestellt wurden, klinisch an DM erkrankt waren. Momentan sind 15% der Chesapeake-Bay-Retriever im Test als gefährdet ("at risk") für DM eingestuft. Es ist offensichtlich, dass die große Mehrheit der Risiko-Hunde keine DM entwickeln werden."

      " Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass dieser Test kein beweisender Test ist, der das tatsächliche Auftreten der klinischen DM Erkrankung bei einem Hund erkennt."

      http://www.drc.de/content/degenerative-myelopathie

      Nein, ist er nicht und zumindest ich habe das auch nicht behauptet. Allerdings scheint es schon so zu sein, dass ein Hund der reinerbig N/N ist, keine DM entwickeln wird.
      Umgekehrt muss ein DM/DM Hund und auch ein DM/N Hund wohl nicht unbedingt klinische Symptome zeigen.


      Es war von meiner Seite aus nur ein Beispiel dafür, dass nicht unbedingt nur weil eine Problematik besteht, auch daran geforscht wird. Man könnte seit dem Gentest wirklich relativ einfach und kostengünstig erstmal Daten erheben. Stellt sich dann heraus, dass es wirklich nur 1% der Population überhaupt betrifft und der Rest N/N ist, kann ich die 1% ohne große negative Folgen ausschließen und das Thema ist in 2-3 Jahren durch. Hier hakt es aber schon daran, dass eine weitere Untersuchung gar nicht gewünscht ist.


      Grundsätzlich ist DM hier aber auch Fehl am Platz, weil es sich genauso wenig wie MDR1 um ein Qualzuchtmerkmal handelt.

    • Naja, wenn sich die Züchter diesbezüglich einig wären, ginge das auch ohne Vorschriften vom Club aus. Bei meiner Rasse ist der DM-Test auch nicht Pflicht, trotzdem testen die meisten ihre Zuchthunde (sogar im Ausland), wenn denn Verdacht besteht (weil zB. der Rüde Träger war oä.), obwohl die Krankheit wirklich nicht sehr verbreitet ist. Gezüchtet wird mit denen aber trotzdem, man muss ja nicht zwingend eine Hündin behalten, die die Trägerschaft geerbt hat. Und gibt ja noch anderes, worauf es zu achten gilt.


      Aber ja, mit Qualzucht hat das ganze wenig zu tun.

    • Naja, wenn sich die Züchter diesbezüglich einig wären, ginge das auch ohne Vorschriften vom Club aus. Bei meiner Rasse ist der DM-Test auch nicht Pflicht, trotzdem testen die meisten ihre Zuchthunde (sogar im Ausland), wenn denn Verdacht besteht (weil zB. der Rüde Träger war oä.), obwohl die Krankheit wirklich nicht sehr verbreitet ist. Gezüchtet wird mit denen aber trotzdem, man muss ja nicht zwingend eine Hündin behalten, die die Trägerschaft geerbt hat. Und gibt ja noch anderes, worauf es zu achten gilt.


      Aber ja, mit Qualzucht hat das ganze wenig zu tun.

      Die Erfahrung zeigt nur aber, dass wenn der "Gott" der Hochzuchtwelt (aka Bundeszuchtwart) sich hinstellt und sagt, "muss man nicht testen, ist eh keiner betroffen" , dann machen das ein paar Doofe (wie z.B. ich..) und der Rest sagt super, was ich nicht testen lassen muss kann schonmal auch nicht negativ ausfallen.

      Fakt ist einfach, dass sich eher wenige Züchter (quer durch alle Rassen) mit Krankheiten beschäftigen die sie nicht direkt vor Augen haben und wenn der Bundeszuchtwart (der ja entsprechend gewählt wird, weswegen sich die Züchter auch nicht einig gegen den sein werden..) nach dem Leitsatz "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß, also untersuchen wir das mal nicht" verfährt, kommt das auch nicht unbedingt in den Köpfen der Leute an. Wenn es das täte, würde das ganze nämlich der Markt regeln, in dem Verpaarungen von getesteten Tieren einfach bevorzugt werden würden.

    • Ich habe nicht gesagt, dass es kein Problem geben kann , weil nicht geforscht wird. Nur den Denkansatz, ob man solche vermeintlichen Kausalität nicht auch mal von der anderen Seite andenken sollte.

      Natürlich gibt es immer wieder Themen, die verschleppt und verzögert werden.

    • Niemand glaubt, dass DM eine simple rezessive Erkrankung ist. Der DM-Test zielt auf eine rezessive Mutation ab, die einen Teil der Vererbung kontrolliert."

      Richtig, und diese dem Defekt zugrunde liegende Mutation
      im SOD1-Gen kann per DNA-Test nachgewiesen werden
      und zeigt direkt die verantwortliche Mutation, alles ab
      Welpenalter möglich. Man kann sortieren zwischen
      betroffenen und mutationsfreien Tieren und klinisch
      unauffällige Träger können auch gefunden werden, finde
      das sehr hilfreich für die Zucht. Laboklin führt wohl auch
      eine Datenbank, wo vor Verpaarung wichtige Daten
      abgerufen werden können, finde ich hervorragend.

      Fakt ist einfach, dass sich eher wenige Züchter (quer durch alle Rassen) mit Krankheiten beschäftigen die sie nicht direkt vor Augen haben und wenn der Bundeszuchtwart (der ja entsprechend gewählt wird, weswegen sich die Züchter auch nicht einig gegen den sein werden..) nach dem Leitsatz "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß, also untersuchen wir das mal nicht" verfährt, kommt das auch nicht unbedingt in den Köpfen der Leute an. Wenn es das täte, würde das ganze nämlich der Markt regeln, in dem Verpaarungen von getesteten Tieren einfach bevorzugt werden würden.

      Also ehrlich gesagt, würde ich selbst als BZW lieber den
      DM-Test einführen, schon um das Image des SH wieder
      aufzupeppen, denn nicht für umsonst gilt die Krankheit
      als "Schäferhundkrankheit" im Volksmund, aber dahinter
      stecken Interessen/ Lobby und Geld und wer verprellt
      schon gerne die Kuh, die er melken will, es geht schon
      lange nicht mehr ums Tier. Ein Verein der nicht nach der
      ZO des VDH züchtet und Tiere hier schon ausbeutet,
      wird kaum Interesse am Test haben.

    • Wäre mir neu das man über DM überhaupt im Volksmund redet, bzw es als Schäferhundkrankheit bezeichnet. |) Lässt gerade vermuten das man nicht wirklich weiss, was DM eigentlich ist.

    • ..oder das sich jemand bei DSHs doch nicht so auskennt wie man selbst meint...
      Im Volksmund oder umgangssprachlich wird DM oft als Schäferhundkrankheit bezeichnet.

      Nur weils dir neu ist und du eine Wissenslücke hast musst du anderen ihre Kenntnise nicht absprechen.

    • ..oder das sich jemand bei DSHs doch nicht so auskennt wie man selbst meint...
      Im Volksmund oder umgangssprachlich wird DM oft als Schäferhundkrankheit bezeichnet.

      Nur weils dir neu ist und du eine Wissenslücke hast musst du anderen ihre Kenntnise nicht absprechen.

      Das hab ich noch nie gehört und ich bin im Schäferhund Verein aufgewachsen

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