
Qualzuchten
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AnniMalisch -
11. Januar 2015 um 18:38 -
Geschlossen
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Die letzte Schäferhündin meiner Eltern lag auch mit acht Jahren plötzlich morgens tot im Flur. Eine Obduktion wurde damals natürlich nicht durchgeführt. Den Abend zuvor war sie noch quietschfidel. Der TA meinte, das konnte alles sein von Schlaganfall bis Herzinfarkt.
Ich wage mal zu behaupten, das hätte auch mit jeder anderen Rasse passieren können. Solche nicht rassespezifischen Krankheiten sind kein Argument für oder gegen den guten Gesundheitszustand einer Rasse. -
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Naja die Frage ist, sollte es nicht im Interesse des SV sein diese Dinge zu erforschen, bevor der Karren so tief im Dreck steckt wie vllt bei anderen Rassen?
Letztlich weiß keiner, ob diese Entwicklung tatsächlich gesundheitlich schädlich ist. Von einem Rassezuchtverein würde ich aber erwarten, dass er sich dafür einsetzt genau das heraus zu finden. Erstmal noch die nächsten zwanzig Jahre abwarten, finde ich keine gute Einstellung.
Gegenfrage:Wieso Geld für ein fiktives Problem ausgeben, dass sich in der gelebten (und statistischen) Realität bisher nicht darstellt? Man kann alles mögliche erforschen, was eventuell sein könnte.
Bisher zeigt sich diese gerne beschworene überdurchschnittliche Dauererkrankung und höhere Mortalität des HZ Hundes nicht wirklich außerhalb der Diskussionsrunden, der selbsternannten Rassekritiker.Darum die Frage: Wieso Forschungsgelder ausgeben, die man an anderer Stelle vermutlich dringender braucht weil die Probleme dort akut sind, um einer bisher nur theoretischen Problematik auf die Spur zu kommen - falls sie denn existiert.
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Gegenfrage:
Wieso Geld für ein fiktives Problem ausgeben, dass sich in der gelebten (und statistischen) Realität bisher nicht darstellt? Man kann alles mögliche erforschen, was eventuell sein könnte.
Bisher zeigt sich diese gerne beschworene überdurchschnittliche Dauererkrankung und höhere Mortalität des HZ Hundes nicht wirklich außerhalb der Diskussionsrunden, der selbsternannten Rassekritiker.Darum die Frage: Wieso Forschungsgelder ausgeben, die man an anderer Stelle vermutlich dringender braucht weil die Probleme dort akut sind, um einer bisher nur theoretischen Problematik auf die Spur zu kommen - falls sie denn existiert.
Weil man bei zig anderen Rassen gesehen hat, dass sich nach vielen Jahren, in denen die Züchter davon ausgingen auf dem richtigen Weg zu sein, die Übertypisierung doch als Problem heraus gestellt hat. Dieses Risiko sollte man bei einem Gebrauchshund rechtzeitig ausschließen meiner Meinung nach und nicht erst dann, wenn es möglicherweise schon zu spät ist.
Dieses Problem, real oder nicht, kann sich bisher nicht darstellen, schon gar nicht statistisch, weil niemand Studien oder statististische Aufstellungen in Angriff nimmt.
Und gerade für den SV wäre es ja ein Leichtes zumindest mal eine Aufstellung in absoluten Zahlen zu machen. Oder existiert sowas?
Wie gesagt, ich bin kein Rassekritiker. Ich überlege selber hier einen DSH einziehen zu lassen. Allerdings sehe ich bestimmte Entwicklungen kritisch.An welcher Stelle der DSH Zucht sind die gesundheitlichen Probleme denn so dringend, dass da eher die Gelder rein fließen müssen deiner Meinung nach?
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Dann versuche ich das Problem mal anders zu formulieren:
Findest Du, daß das sowas gesund aussieht?
Wenn Dir Dein gesunder Menschenverstand jetzt sagt, daß ein solch überdimensionierter Hals nicht gesund sein kann - dann ist das der Nachweis dafür, daß der gesunde Menschenverstand, so er sich nicht auf beweisbare Fakten stützt, aber sowas von daneben liegen kann.....
Wenn Dir Dein gesunder Menschenverstand aber sagt, daß es genügend vitale Giraffen gibt und demzufolge ein überdimensionierter Hals kein Letalfaktor ist, dann stützt er sich auf Fakten und hat recht.
Jetzt wäre es halt schön, den gesunden Menschenverstand, der allzuleicht Täuschungen unterliegt, mal in Bezug auf DSH außen vor zu lassen und Fakten zu nennen....
Bei der Giraffe ist es wohl eher evolutionsbedingt, dass sie so aussieht wie sie aussieht, und hat auch einen Nutzen, nämlich an die obersten Blätter der Bäume zu kommen. Die stark abfallende Kuppe des deutschen Schäferhundes dagegen ist zurückzuführen, auf menschliche Selektion und Vorlieben des Erscheinungsbildes.
Oder worin liegt jetzt der Vorteil für den Hund bei einer solch abfallenden Kuppe? -
Darf man fragen woher die Hunde kamen und wonach die Hunde ausgewählt wurden?
Die Hunde kamen von VDH-Züchtern. Bei der Auswahl der Welpen wurde vorrangig darauf Wert gelegt, dass beide Elterntiere HD-frei sind. Damals musste nur HD geröntgt werden, mittlerweile muss ja auch ED geröntgt werden. Wie es mit CECS aussieht weiß ich nicht.
Wobei jetzt weder eine Gebärmuttervereiterung noch ein Milztumor ein rassegebundenes Problem darstellen.
Das ist eh klar, wollte es aber nicht unerwähnt lasse, da ich sonst evtl. gefragt worden wäre, warum die erste DSH nur 2 Jahre alt wurde.
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Bevor gleich wieder aufgeschrien wird, ich konnte nicht mehr editieren.
Kuppe=Kruppe :) -
Bei der Giraffe ist es wohl eher evolutionsbedingt, dass sie so aussieht wie sie aussieht, und hat auch einen Nutzen, nämlich an die obersten Blätter der Bäume zu kommen. Die stark abfallende Kuppe des deutschen Schäferhundes dagegen ist zurückzuführen, auf menschliche Selektion und Vorlieben des Erscheinungsbildes.Oder worin liegt jetzt der Vorteil für den Hund bei einer solch abfallenden Kuppe?
Das mußt Du mir nicht erklären. Es beweist nur, daß dem ominösen gesunden Menschenverstand ohne Unterfütterung mit Fakten nicht zu trauen ist.
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Ich vermute mal, dass ein degenerativer Defekt vorliegt
und aus der Not eine Tugend gemacht wurde, gerade
weil auch hier die Frage nach Erbdefekten aufkam.
Weiter vorn habe ich schon mal nach DM gefragt, die
entwickelt sich nämlich erst ab dem 5. Lebensjahr,
betroffenen Tiere haben keine Schmerzen, enden
aber u.U. im Rollstuhl. Der Schäferhund steht bei
diesem Gendefekt ganz oben in der Liste. -
Dass so viele Krankheiten überwiegend beim DSH festgestellt werden und als "rassetypisch" deklariert werden, wird wohl daran liegen, dass der DSH die Rasse ist, von der es am meisten Vertreter gibt.
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Anscheinend ist der Karren nicht so tief im Dreck - auch wenn uns "Kritiker" das gerne glauben machen wollen - dass man das erforschen würde.
Es gibt bereits bei diversen Rassen ähnliche Erhebungen siehe zB die aktuelle Entwicklung beim Dobermann, ich glaube auch beim Bernersennenhund gibt es solche Studien.Natürlich kann man sich jetzt hinstellen und an die Verschwörungstheorie glauben, dass der SV so etwas unterdrückt. Aber sieht man sich Ergebnisse rund um den Erdball an (zB die OFA Statistik) sieht es einfach danach aus, dass eine solche Studie schlicht nicht nötig ist.
Ehrlich gesagt empfinde ich das nun auch als eine seltsame Argumentation, vor allen Dingen wenn man z.B. die OFA Statistiken kennt.
von der OFA gibt es betreffend des Bewegungsapparates nur Studien zu ED und HD. In diesen liegt der DSH auch nicht schlechter als andere Rassen vergleichbarer Größe, das ist richtig. (wie die Auswertung zusammen hängt wurde z.B. auch auf der diesjährigen Ausbildungs und Zuchtwartetagung der LG Bayern Nord von einer Tierärztin der GRSK erläutert)
Zu Erkrankungen der Wirbelsäule gibt es keine Statistiken, genauso wenig wie zu Problemen aufgrund von Überwinkelung und lockeren Bändern (was schon daran liegt, dass man sowas nunmal sehr schwer messen kann).
Dahingegen gibt es genügend Aussagen von langjährigen spezialisierten Tierärzten , Physiotherapeuten und nicht zuletzt praktische Erfahrungen, die zeigen, dass eine Konstitution wie sie im Bereich der Hochzucht idealisiert wird langfristig Probleme in der Belastbarkeit, Wendigkeit nach sich zieht und nicht zuletzt einfach, dass so ein Hund wohl eher nicht mit einem gesunden Bewegungsapparat alt wird."Verschwörungstheorien" hin und her und man sollte sicher vieles hinterfragen, was "Kritiker" so von sich geben, aber es ist schon auch irgendwie naiv zu glauben das der SV sich da wirklich "bemüht" wenn man ihn nicht zwingt. Ich hatte genug mit den Leuten die da in der Spitze mitspielen zu tun, die Summen und die Lobby um die es da geht ist mit dem Kleinkram beim Dobermann nicht zu vergleichen. Nicht zuletzt wurde es auch dieses Jahr wieder auf oben erwähnter Tagung sehr deutlich, als unser aktueller Bundeszuchtwart sich zum Thema DM äusserte.
Sinngemäß war seine Aussage, dass es im Ausland zwar Studien gibt die teilweise 50-70% betroffene (Träger oder reinerbig DM/DM) Hunde in der Population vermuten, er das aber nicht so sieht, dass alles für Panikmache hält um die man sich nicht weiter kümmern muss und weil er persönlich keinen kranken Hund kennt von maximal 1% betroffenen Hunden ausgeht. Damit war das Thema für ihn dann auch durch.
Dieser Defekt ist in sehr vielen Rassen vorhanden und seit dem Gentest wäre es ein absolut leichtes mit absolut geringem Kostenaufwand sich erstmal ein Bild darüber zu verschaffen, in wie weit es wirklich ein Problem ist. Sollte sich rausstellen, dass das wirklich nur Panikmache ist könnte man das Thema in 2-3 Jahren abhaken und gut... Aktuell weiss man eben im Endeffekt nichts. Nachdem DM aber erst zum Tragen kommt, wenn die Hunde für die meisten Sportler und Züchter in einem Alter sind, in dem sie eh nicht mehr "interessant" und die Symptome nicht eindeutig sind, kann man das natürlich nett totschweigen. Verschwörungstheorie? Nunja, ich war dabei als diese Äusserungen kamen.. -
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