Qualzuchten


  • Wo findet man das denn?
    Hier http://www.chinese-crested-club.de/zuchtzulassung.htm steht gar nichts zu Zähnen.


    "Gebisskontrolle Vollzahnigkeit ist anzustreben. Nicht-vollzahnige Powderpuffs dürfen nur mit
    vollzahnigen Hunden verpaart werden. Ist der Zahnverlust auf äußere Einwirkungen zurückzuführen, die ein Ziehen des Zahnes notwendig machten, ist dies gegenüber der Zuchtleitung durch ein tierärztliches Gutachten einschließlich Röntgenbild (vor der Extraktion) nachzuweisen. "
    Zucht-Ordnung Chinese Crested Club e.V.
    http://www.chinese-crested-clu…ht-Ordnung_19-03-2014.pdf


    Mehr habe ich bei denen auf die Schnelle auch nicht gefunden.


    Das würde mich trotzdem noch interessieren.


    Powderpuffs sind doch die behaarten? Aber nackt x nackt darf man auch verpaaren? Hatte ich jetzt jedenfalls den Texten so entnommen.


    Und mir gehts definitiv auch nicht darum, irgendjemanden an den Karren zu fahren. Ich finde die nackte Variante mit den Haarpuscheln außerordentlich charmant. Auch mein Eddie hat ein Fell, dass ihm nicht wirklich was nützt. Der friert auch und braucht Kleidung. Finlay mit seinem üppigen Colliefell braucht auch Pflege von mir, sonst siehts düster aus.


    Ich würde gern bloß versuchen, zu verstehen, wie da am Zahnproblem gearbeitet wird. Man kann ja Züchtern nicht wirklich was vorwerfen, wenn es im Standard und der ZO nicht wenigstens vorgeschrieben ist.


    Aus meiner Sicht, stelle ich mir das halt sehr schwer vor, bzw. kann ich es mir eigentlich überhaupt nicht vorstellen, dass die Zähne beeinflussbar sind. Und ich gestehe: bei mir kommen die Worte, dass die Hunde trotdem gut zurechtkommen, nicht wirklich an. Ich bin ja auch nicht verhungert mit meinen Milchzähnen und Zahnlücken. Aber man entwickelt doch ein sehr abenteuerliches Eßverhalten und das trotz Messer und Gabel.

    • Neu

    Hi


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    • Klar ist das nur ein Gedankenspiel - und gar kein uninteressantes im ersten Moment...
      Das "Problem" (für mich) beim AHT ist, dass man noch nicht auf das Gen, welches für die Nacktheit verantwortlich ist, testen kann. Ergo wüsste man bei einem Wurf aus zwei behaarten, welche die Nacktheit in sich tragen nicht, welcher der behaarten Welpen reinerbig behaart sind und welche das Nackt-Gen in sich tragen. Klar kann man ausprobieren. Und natürlich würde beides Fallen, nur, befürchte ich, dass der PP trotzdem langsam aussterben würde, weil diese deutlich weniger Liebhaber haben, und viele Züchter meinen, dass sie diese nicht so teuer verkaufen können, wie einen nackten. Ja, in der Chinesenzucht gibt es einiges was von der Mentalität der Züchter doof läuft (was aber hier nicht Thema ist).


      Warum ich befürchte, dass ein Teil der Vielfalt im Körperbau verloren geht?
      Ja, man "braucht" nur ein Merkmal des AHT, aber dafür in der ersten Generation trotzdem sehr viele AHT, um eine breite Zuchtbasis zu erhalten.
      Der AHT hat einen relativ kräftigen Körperbau. Da wäre es mMn nicht mal sinnvoll, diesen mit einem kleinen zierlichen CCD zu verpaaren... und auch wenn...ich glaube einfach, dass der Körperbau dadurch eher bulliger werden würde... Der AHT hat, abgesehen vom fehlenden Fell und einer mehr oder minder ähnlichen Größe, keine Gemeinsamkeiten mit CCD.
      Ich kann deswegen einfach nicht glauben, dass eine paar Generationen reichen würden, um die Merkmale des AHT wieder aus dem Chinesen zu bekommen...


      Zudem wird gesagt, dass der AHT eine dünnere (also normal dicke) Haut habe, als die anderen Nackis, denen gerne eine festere Haut nachgesagt wird. Da ich noch keinen erwachsenen AHT kennen gelernt habe und auch nicht wüsste, ob man das von außen feststellen kann, kann ich dazu nicht viel sagen. Ich weiß nur, dass Pucks Haut recht unempfindlich ist...
      Chinesen werden mehr oder minder nackt geboren (gibt ja nicht nur richtig nackte, beim Mexikaner und Peruaner sind aber
      Nackten richtig nackig) werden und sich dann an der Haarmenge nicht mehr viel tut (durchs Wachstum vergrößert sich der Abstand zwischen den Haarwurzeln, so dass manche später nackiger wirken, als nach der Geburt).
      Hingegen wird der AHT behaart geboren und verliert dann in den ersten Lebenswochen sein Fell...


      Und ja, für mich gehört der Schopf zum CCD, steht ja auch im Rassenamen drin. Für mich muss aber kein CCD so einen starken Schopf wie Puck haben, ich mag eigentlich die Nackis lieber, die wie Lisas Picasso, weniger Haare haben... trotzdem wäre ein Chinese ohne Schopf, für mich, kein richtiger Chinese mehr. Da müsste dann wirklich ein neuer Rassename her...



      Zu den Zähnen: wie gesagt, es gibt immer mehr (Zucht)Hunde, welche alle Vorderzähne, Eckzähne und einige Molare haben. Welche genau, entzieht sich meiner Kenntnis, da fehlt mir der geschulte Blick. Ich werf ja meistens eher nebenbei einen Blick ins Maul fremder Nackis. Und selbst bei meinem eigenen erkenn ich nicht, welche Zähne er hat. Ich kann nur sagen, dass ihm unfallbedingt ein Eck- und ein Schneidezahn fehlen (also eigentlich wäre er vorne vollzahnig), und die Prämolaren fehlen zum größten Teil. Molare hat er einige, aber ich weiß nicht, ob das alle sind...


      LG Anna


    • Zu den Zähnen: wie gesagt, es gibt immer mehr (Zucht)Hunde, welche alle Vorderzähne, Eckzähne und einige Molare haben. Welche genau, entzieht sich meiner Kenntnis, da fehlt mir der geschulte Blick.


      Wird das denn eigentlich (vor Zuchteinsatz) auch röntgenologisch überprüft? Ein Milchzahn nützt ja nicht wirklich was. Offensichtlich ist doch die Ähnlichkeit zur menschlichen ED gegeben. Und dort hat man ja wirklich Probleme die Zähne zuzuordnen. Als ich noch meine Milchzähne plus ein paar bleibende hatte, ging ohne Röntgenbild mal gar nichts. Und dann haben die immer noch zu Dritt um meinen Mund rumgestanden und gerätselt, welche Zähne ich da wohl an welcher Stelle im Mund hab.




    • Also ich glaube da hab ich etwas losgetreten als ich schrieb das Picasso seinen Pansen lutscht.... Das liest sich weeeesentlich schlimmer als es ist. ich weiß nicht, ob du in meinen Blog gespitzt hast, aber Picasso frisst genauso Kauzeug wie die anderen, auch hartes, und bis auf das er länger braucht, ist da kein Unterschied.
      Auch auf diversen Nackitreffs habe ich nie Chinesen gesehen, die Probleme hatten. Alle kauten mit Freude auf Leckerlis herum, das es nur so knusperte.


      Und ein paar fehlende Zähne mit vereiterten, von Zahnstein befallenen Zahnstumpen zu vergleichen, find ich irgendwie seltsam. Es ist ja nicht so, das man in ein Chinesenmaul guckt und dann nur Zahnfleisch mit ein paar gelben Stummelchen drin sieht. Im Gegenteil, wie Anna schon schrieb, ist es bei den seriösen Züchtern schon selbstverständlich geworden, das vorn 6/6 plus weitere Molaren vorhanden sind und andere Hunde gar nicht erst in die Zucht kommen.
      Und ja, der Zahnstatus kann züchterisch verbessert werden, sonst würde die Tendenz in den letzten Jahren nicht zur Vollzahnigkeit gehen.
      Ein großes Problem in der deutschen ChineseCrestedZucht ist beispielsweise, das eine bestimmte Linie sehr sehr stark vertreten ist und diese auch sehr sehr viel kaputt gemacht hat in der Vergangenheit, unter anderem mit sehr viel Inzucht, Zucht mit kranken Hunden, etc. Jeder Züchter, der etwas zu Verbesserung der Rasse beitragen will (und da ist der Zahnstatus ganz ganz weit vorn in der Prioritätenliste) holt sich also frisches Blut aus dem Ausland. Dennoch dauert es lange, bis diese Linie und die Fehler aus ihr ausgemerzt werden.
      Aber der ChineseCrested hat, wie alle anderen Rassen auch, mit rassespezifischen Krankheiten zu kämpfen, Epilepsie, Herz, und die typischen Kleinhundkrankheiten, und zum großen Teil wieder dieser bestimmten Linie zu verdanken, die ich weiter oben erwähnte. Und da kann ich es teilweise verstehen, das, um einen gesunden Hund hervorzubringen, der Zahnstatus nicht an allererster Stelle steht.

    • Leider wurde mir vorm Abschicken nicht gesagt, dass neue Beiträge geschrieben wurden
      .Ja, warum will man einen Nackten, wenn es behaarte ohne die Problematik gibt? Als ich die Rasse kennen gelernt habe, wollte ich NIE einen nackten haben. Und für mich stand fest, wenn dann ein Vollbehaarter. Aber desto mehr ich mich mit der Rasse beschäftigt habe, desto mehr wurde mir eben klar, dass die Nackten nicht gequält sind oä. und ja, nach und nach haben mir auch die nackten optisch gefallen (Anfangs haben sie so gar nicht meinen Geschmack getroffen).


      Und wie soll ich bei den Zähnen denn anders argumentieren als dass, was ich im Umgang mit Züchtern und Hunde selber feststelle? Es gibt dazu einfach keine Studien. Oft wird einfach nur angegeben, dass ein Hund alle Schneide- und Eckzähne hat (6/6 + 4). Backenzähne werden einfach nicht gezählt, was aber nicht heißt, dass diese nicht da sind. Desto mehr Zähne der Hund vorne im Maul hat, desto mehr sind auch hinten drin. Oft fehlen ein Großteil der Prämolaren und ein paar der Molaren... genauer kann ich das leider wirklich nicht sagen, dazu kenn ich mich im Hundemaul zu wenig aus...


      Warum die nackte Variante aussterben lassen, wenn man zuchttechnisch an den Zähnen arbeitet und die Nackis immer näher an die Vollzahnigkeit kommen?


      Ach und noch was zum Alter der Rasse: ja, man kann kaum sagen, wie alt der Chinese tatsächlich ist.
      Aber Mexikaner und Peruaner gab es schon bei den Urvölkern der entsprechenden Ländern, sind also mindestens 1000 Jahre alt... auch gibt es Quellen, welche die Rassen wesentlich älter schätzen:
      "Die mexikanische Keramikskulptur "Frau, die einen Hund küsst" entstand vor 3.400 Jahren"
      Quelle: http://www.c-e-r.de/rasse-xolo.htm



      LG Anna



      EDIT: beim Hund kann man wohl ganz gut erkennen, ob es sich bei den Zähnen um Milch- oder bleibende Zähne handelt. Geröngt wird nicht.


    • Wird das denn eigentlich (vor Zuchteinsatz) auch röntgenologisch überprüft? Ein Milchzahn nützt ja nicht wirklich was. Offensichtlich ist doch die Ähnlichkeit zur menschlichen ED gegeben. Und dort hat man ja wirklich Probleme die Zähne zuzuordnen. Als ich noch meine Milchzähne plus ein paar bleibende hatte, ging ohne Röntgenbild mal gar nichts. Und dann haben die immer noch zu Dritt um meinen Mund rumgestanden und gerätselt, welche Zähne ich da wohl an welcher Stelle im Mund hab.


      Ich hab Casper ja aus zweiter Hand, aber seine Vorbesitzer haben vom TA eine Bescheinigung über seine Vollzahnigkeit (sprich durchgewechseltes Gebiss). Wie genau das allerdings festgestellt wurde, kann ich dir leider nicht sagen.

    • Kurz zu den Zähnen, ich habe keinen Rassehund, sondern einen Mudi Mischling. Chili, meine Hündin hat fast keine vordere Backenzähne (2-3-4). Ich weiß nicht warum das so ist. Aber, ohne jetzt etwas zu beschönigen, hat sie überhaupt keine Probleme mit kauen usw. Sie ist immer schneller, als mein Rüde (Hat alle Zähne) mit Kauzeugs. Ist es auch nicht so, dass beim Hund die Verdauung eben nicht im Maul beginnt, wie beim Menschen? Hunde schlingen doch und kauen nicht alles klitzeklein. Mein ich mal gehört zu haben.

    • Kann mir jetzt nochmal wer sagen , warum genau man eigentlich in Kauf nehmen Muss, dass Hunde geboren werden , die wohl teilweise gar keine zähne mehr haben , nicht richtig durch Zahnen etc ?


      Viele Züchter legen auf Zähne großen wert. Mein Akuma hat ebenfalls ein Gebiss 6/6 +4 und hat komplett durchgewechselt. Ein Eckzahn steht leicht schief, was aber wohl an dem Milchzahn liegt, der einfach keinen Platz gemacht hat und entfernt werden mußte. Soll ich ihn jetzt einschläfern, weil ihm dennoch ein paar Zähne fehlen??


      Zumal die behaarten Varianten das Problem ja einfach nicht haben (wenn es einem also um rassetypisches Wesen geht , kann man einfach einen behaarten kaufen) und wenn man denn unbedingt einen haarlosen will, gibt's ja wohl Rassen die das Problem nicht haben.


      Zum rassetypischen Wesen gehört allerdings auch Optik und Vorlieben. Ich möchte keinen langhaarigen Hund, schätze aber das Wesen sehr. Bei den Nackthunden (außer dem AHT) habe ich zusätzlich die Wahl zwischen nackt und behaart wählen zu können.


      man sollte sich als Interessent / Käufer natürlich im Klaren darüber sein, dass ein nackter Hund (bis auf AHT) kein Gebiss mit 42 Zähnen besitzt und u.U. nicht voll durchwechselt. Man muss den Hund nicht kaufen, wenn man damit Probleme hat.


      einerseits zu sagen , dass das haarlose wichtiger ist , als das die Hunde Zähne haben und dann wenn man möglichleiten vorschlägt um an das haarlose zu kommen rumzujammern , dass die ja ein ganz anderes Wesen haben finde ich schon irgendwie seltsam.


      Da das von dir geschilderte Problem tritt hauptsächlich beim Mexikaner und Peruaner auf, auch in dieser Zucht ist man mittlerweile bemüht, ein größeres Augenmerk auf die Zähne zu richten, indem man z.B. mehr behaarte Hunde in die Zucht einsetzt. Ob das Erfolge wie beim CCD bringt, bleibt abzuwarten


      auch ich gebe nochmal zu bedenken - hunde passen sich an viele Dinge an . Die Leben im hier und jetzt und denken nicht "der da drüben kann ja Sachen , die ich nicht kann


      mhh... ich glaube das Hunde so etwas gar nicht denken. Und wenn ich mir meinen CCD so ansehe... der kaut genauso seine Putenhälse, Kalbsrippen & Co. wie die zwei anderen. Zu den Südamerikanern kann ich natürlich nix sagen, weil ich hierzu keinen Vergleich habe.


      rotzdem würde wohl niemand auf die Idee kommen es in Ordnung zu finden Hunden die Beine zu amputieren weil es süss aussieht - hoffe ich zumindest .


      Was für ein Vergleich *kopf schüttel

    • Ja, Hunde sind Schlingfresser und kauen eigentlich nicht. Sieht man ja auch an den Backenzähne: diese sind recht spitz und haben keine Kaufläche. Die Backenzähne dienen eher zum Zerbrechen von Knochen und zum Abnagen...
      Im Speichel ist (soweit ich weiß) auch keine/kaum Verdauungsenzyme. Er dient nur als "Gleitmittel".
      Puck hat das aber auch noch nicht gehört und kaut gerne sein Futter - trotz fehlender Zähne problemlos...


      LG Anna

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