Hund dreht morgens extrem auf (bei Begrüssung)
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Hm, bist Du sicher, dass er mit dem Alleinbleiben nachts so gut klarkommt?
Gerade, wenn er es tagsüber anscheinend noch nicht so gut kann (?), wird es ihn vermutlich doch sehr stressen. Auch, wenn er es sich vielleicht nicht (durch z.B. Bellen, Zerstören, ...) anmerken lässt.
Ich finde es immer sehr unglücklich, wenn Hunde nachts nicht bei ihren Menschen sein können, leider gibt es bei euch wohl keine andere LösungWas ich jetzt konkret tun würde: Ein Schleckerchen bestellen
(Ich hoffe, das gilt jetzt nicht als Werbung?! Ist ja nicht meine Firma und ich bin auch nicht mit der Zeitz befreundet oder so. Und natürlich bekomme ich auch kein Geld dafür, wenn ich das Schleckerchen empfehle.)
Die bekommst Du hier: http://www.schleckerchen.com/
Du kannst natürlich auch einfach eine Leberwurst-Tube kaufen, wie man sie im Fressnapf bekommt. Ich finde die Schleckerchen halt so cool, weil man sie mit allem möglichen Zeugs befüllen kann und sie dadurch so vielseitig sind.
Ich finde die Komponente "Schlecken" hier halt recht wichtig, da das beruhigend wirkt.
Vorraussetzung ist natürlich, dass Dein Hund das supergeil findetAlso, das, was er lecken soll. Ansonsten kannst Du auch einfach irgendein leckeres Kauteil nehmen.
Und wenn Du dann morgens aus dem Schlafzimmer kommst -> sofort das Schleckerchen oder das Kauteil an den Hund, ohne großes Trara.
Das bringt ihn nett aus seinem Rumgehibbel raus. Das ist genauso einfach wie Ignorieren, nur schöner für den HundWenn Du eine Signal für konditionierte Entspannung hast, kannst Du das auch mit einbauen.
Darüber hat die Ute Blaschke-Berthold mehrere schöne Artikel geschrieben.
http://www.easy-dogs.net/home/…tspannung_grundlagen.html
http://www.easy-dogs.net/home/…ionierte_entspannung.html
http://www.easy-dogs.net/home/…rung_der_entspannung.html
http://www.easy-dogs.net/home/…entspannungstraining.html
Auch, falls Du sie dann doch nicht in dem Zusammenhang brauchen solltest, gibt es immer wieder Situationen im Alltag, in dem sie sich als sehr nützlich herausstellen wird
Ich wüsste gar nicht mehr, was ich ohne kE machen würde.Ach so, und zum Alleinsein gibt es ein tolles Webinar von Ute Blaschke-Berthold: Trennungsangst heißt es, glaube ich.
Gibt es bei dogi-box :) -
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Und jetzt komme ich
Ich würde das Verhalten nämlich auf keinen Fall ignorieren.
Weil: Ignorieren bringt dem Hund ja gar nichts. Das hilft ihm nicht, sagt ihm nicht, wie er sich verhalten soll und verunsichert ihn. Außerdem frustriert es ihn, was das Erregungslevel wiederum weiter nach oben schiebt und das Verhalten vermutlich noch extremer werden lassen wird. Daher finde ich ignorieren ehrlich gesagt ziemlich unfair
Siehe auch: http://markertraining.de/ignorieren-allein-reicht-nicht/
Baut doch morgens ein nettes Ritual auf, dass seinen Kopf auf andere Gedanken bringt als "Ohmeingottmeinemenschensindwiederdaendlichichhabeuchsovermisst!"
Das kann sein, dass Du aus dem Schlafzimmer ein lecker gefülltes "Schleckerchen" (Schlecken beruhigt) mitbringst, an dem er sofort lecken darf, wenn Du aus dem Schlafzimmer kommst.
Das kannst Du auch als "Sitzdose" aufbauen. (Sagt Dir das was? Ich suche Dir sonst den Aufbau raus.)
Ich denke, ich würde auch ein Entspannungssignal aufbauen.Arbeitest Du mit Markersignal?
Da er so überdreht, hat er vermutlich während der Trennung doch auch Stress.
Habt ihr ein Kindergitter vor dem Schlafzimmer oder eine geschlossene Tür?
Vielleicht würde ihm ein Kindergitter helfen, dann ist die Trennung nicht so "krass".Meine Hündin reagiert exact so, wenn ich nach längerer Trennung nach Hause komme. Ich habe sie wie o.g. trainiert und das Verhalten hat sich sehr schnell gebessert.
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Was macht in dieser Situation die Hundemutter mit ihren Welpen?
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Was macht in dieser Situation die Hundemutter mit ihren Welpen?
Nur, dass wir halt keine Hundemutter sind
Deswegen sollte das für kein Anhaltspunkt im Training sein. Wir können nicht wie Hunde kommunizieren.
Davon ab - hast Du schon mal eine Hundemutter mit ihren Welpen gesehen? Die sind waaaahnsinnig geduldig und lassen sich sehr viel gefallen. Ich war erst vor Kurzem bei einer Züchterin zu Besuch. Die Mutterhündin hat die Wurfkiste zwischendrin freiwillig verlassen. Als sie wiederkam, "stürzten" sich die Welpen natürlich auf sie. Was hat sie gemacht? - Nichts!
Sie hat sich einfach hingelegt, mal den oder den Welpen kurz beschleckt und schon war wieder Ruhe eingekehrt. -
Ich war erst vor Kurzem bei einer Züchterin zu Besuch. Die Mutterhündin hat die Wurfkiste zwischendrin freiwillig verlassen. Als sie wiederkam, "stürzten" sich die Welpen natürlich auf sie. Was hat sie gemacht? - Nichts!
Ja, in einem gewissen Alter, wenn der Mutter nach Säugen ist. Ist der nicht mehr danach, sieht das ganz anders aus. Und das ist auch gut so, denn ein Welpe, der in diesem Alter keine Grenzen lernt, der hat im späteren Leben ziemliche Probleme... das sind richtig arme Schweine.
Da der Hund erst seit wenigen Tagen da ist, würde ich kein Fass aufmachen, wo keins ist. Normales, unaufgeregtes Verhalten am Morgen durch seinen Menschen dürfte dem Hund wohl am meisten helfen. Zum Verhaltensketten-Anbiet-Junkie im Alltag zu werden, ist ja auch nicht immer so gesund
Viele Grüße
Corinna -
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Ja, in einem gewissen Alter, wenn der Mutter nach Säugen ist. Ist der nicht mehr danach, sieht das ganz anders aus. Und das ist auch gut so, denn ein Welpe, der in diesem Alter keine Grenzen lernt, der hat im späteren Leben ziemliche Probleme... das sind richtig arme Schweine.
Die Hündin hat zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr gesäugt. Sie fand die wild um sie herumwuselnden Welpen vermutlich auch eher anstrengend als obergeilSie hat sie trotzdem weder ignoriert noch gemaßregelt. Sie hat sich einfach hingelegt. Ihre Ruhe hat sich fix auf die Welpen übertragen und gut war. Ein paar ganz Wilde wurden kurz beruhigend abgeschleckt. Nur, wenn ihr einer arg zu fest mit den Zähnen in der Zitze hang, hat sie ihm kurz sanft über die Schnauze gegriffen. Mehr nicht.
Grenzen setzen passiert ja nicht nur die Übergriffigkeit. Hunde, die krass übergriffig reagieren, tun das meistens aus Überforderung.
Und zum Thema "Frust aushalten können" - das lernen die schon durch den ganz normalen Alltag. Zum Beispiel, wenn sie mal nicht gleich an die Zitze kommen, wenn die Milch nicht so fliesst, wie sie das gerne hätten, wenn da mal ein anderer Welpe einfach nicht spielen will, wenn sie mal eigentlich jetzt ganz dringend aus der Wurfkiste möchten, aber es geht grade nicht, weil keiner von den Menschen da ist, um aufzupassen, usw.Da der Hund erst seit wenigen Tagen da ist, würde ich kein Fass aufmachen, wo keins ist. Normales, unaufgeregtes Verhalten am Morgen durch seinen Menschen dürfte dem Hund wohl am meisten helfen. Zum Verhaltensketten-Anbiet-Junkie im Alltag zu werden, ist ja auch nicht immer so gesund
Da ist vielleicht "kein Fass" für Dich, aber für den Hund schon. Der hat massiv Stress.
Und anstelle ihm zu helfen, sich zu beruhigen und mit der Situation umgehen zu können, sollen wir ihn einfach ignorieren (was übrigens ein arg asoziales Verhalten wäre, kein Hund ignoriert einen anderen in so einer Situation) oder ihn auch noch maßregeln?
Wie soll ihm das helfen?
Er ist absolut überfordert mit der Situation - warum können wir ihm nicht zeigen, was er machen soll, anstatt ihn mit seinem Stress einfach in der Luft hängen zu lassen?
Zumal der ja auch erst seit so wenigen Tagen da ist!Eine Verhaltenskette zeigt der übrigens jetzt schon
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Sorry, aber ich kann mittlerweile nicht mehr folgen. Den Hund zu ignorieren, während er hoch dreht, findest du " asozial"?
Ich helfe ihm doch durch mein eigenes Ruhig- Bleiben.
Nichts anderes macht mein Bandit, den ich persönlich für einen der sozial kompetentesten Hunde halte, die ich kenne( nicht nur, weils zufällig meiner ist) . Der ignoriert den Schnösel betont gelassen. -
Sorry, aber ich kann mittlerweile nicht mehr folgen. Den Hund zu ignorieren, während er hoch dreht, findest du " asozial"?
Ich helfe ihm doch durch mein eigenes Ruhig- Bleiben.
Nichts anderes macht mein Bandit, den ich persönlich für einen der sozial kompetentesten Hunde halte, die ich kenne( nicht nur, weils zufällig meiner ist) . Der ignoriert den Schnösel betont gelassen.Du hilfst dem Hund nicht durch das Ignorieren, weil ihm das nicht sagt, was er tun kann, um die Situation für sich besser zu machen. Kann ja sein, dass Du während des Ignorierens "betont ruhig" bist, das bringt dem Hund nur auch nichts.
Der Hund ist ein einer mega hohen Erregungslage und Du pusht es mit dem Ignorieren zusätzlich.
Sein Verhalten wird dadurch eher noch schlimmer werden.
Dazu kommt, dass das "Herumrasen in der Wohnung" in dieser Situation selbstbelohnend ist, weil der Hund dadurch Stress abbauen kann.
Er wäre also ziemlich doof, wenn er das Einstellen würde, weil DAS ihm ja hilft, mit der Situation umzugehen! Er wird vermutlich eher noch wilder durch die Gegend rennen, weil mehr Erregung -> mehr Stress. Vielleicht gibt er nach ein paar Wochen irgendwann auf, aber bis dahin hatte er täglich ein extrem hohes Stresslevel (was sich ja auch auf sein Verhalten im restlichen Alltag auswirkt), hat vielleicht meine Lieblingsvase umgerannt, das Laminat zerkratzt und mich mit dem "Theater" in den Wahnsinn getrieben
Was ist denn mein Ziel durch das Ignorieren? - Dass der Hund ruhig und gelassen bleibt, wenn ich aus dem Schlafzimmer komme? Super! Das lässt sich doch viel einfacher, schneller und für alle Parteien stressfreier erreichen. -
Ich habe mir gerade auch mal so ein Schleckerchen bestellt, ich finde die Idee sehr gut den Hund kalorienarm belohnen zu können.
Und das schlecken beruhigt klingt einleuchtend.
Aber, wenn man nun mit diesem Schleckerchen runterkommt und den Hund diesem zum schlecken zur Verfügung gibt, dann lernt der Hund doch meines erachtens nur das es was ganz tolles ist wenn Frauchen wieder kommt und man macht das gehen und kommen doch zu etwas besonderem.
Wäre es da nicht besser dem Hund zum üben zwischendurch das Schleckerchen anbietet und dabei ein Wort sagt, sodass der Hund das Wort mit Entspannung verbindet und man, sobald das Wort seine Bedeutung beim Hund bekommen hat, dieses einsetzt um den Hund in Situationen wie beim wiederkommen, aber auch anderen, aufregenden/ängstigenden Situationen zu beruhigen
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Denise, ich wusste gar nicht, dass Du Würfe über mehrere Wochen täglich begleitet hast. Welche Rassen waren das denn?
Ansonsten kann ich Dir nur sagen: Lies was ich geschrieben habe, dann fällt Dir vielleicht auf, dass Du meine Aussagen verdrehst.
Bist Du eigentlich schon aktiv als Trainerin? Es liest sich so...
Viele Grüße
Corinna -
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