Hund dreht morgens extrem auf (bei Begrüssung)
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Hallo,
ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt ein Problem ist, oder ob das Verhalten nicht so schlimm ist.
Wir haben Pepino ja gerade mal seit 10 Tagen, und er hat sich so weit schon gut eingelebt, jeden Tag geht's besser mit ihm.Nun ist es seit ein paar Tagen so dass er morgens, wenn wir aufstehen, jedes Mal mehr aufdreht und völlig hochgepusht ist. Er schläft alleine im Flur, ins Schlafzimmer darf er nicht wegen dem Allergierisiko von meinem Mann.
Jedenfalls, sobald wir morgens die Tür aufmachen springt er dann auf und ab, rennt im Kreis, sprintet die Treppen runter und wirkt generell eher wie ein Flummi als ein Hund. Teilweise mache ich mir schon Sorgen dass er irgendwie stolpert und die Treppe runterdonnert...
Nur sind wir nicht so ganz sicher wie wir darauf reagieren sollen. Es ist zwar schön dass er sich so freut, aber irgendwie scheint das doch etwas zu viel des Guten zu sein. Sollte man da besser ignorieren bis er sich wieder beruhigt hat, und dann ruhig begrüssen? Das war zumindest so unser Gedanke und das versuchen wir jetzt auch, aber mich würde interessieren, wie ihr damit umgehen würdet.
Danke schonmal für euren Input!

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Hallo,
ich würde ihn auf jeden Fall erstmal ignorieren wenn er so hochdreht.
Begrüßen könnt ihr ihn ja dann immer noch, wenn er sich wieder beruhigt hat
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Kenne ich sehr gut, so sah das bei uns in den ersten Wochen auch aus. Jeden morgen Alarm und unglaubliche "Wiedersehensfreude", sobald man die Augen öffnete. Ich habe sie dann, damit sie nicht noch mehr aufdreht, erst einmal ignoriert und mittlerweile ist der Alarm zu einem morgendlichen Strecken und angenehmer Freude auf allen Vieren geworden, ohne hochspringen und durch die Bude flitzen

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Hallo,
ignoriere das Verhalten einfach und begrüße ihn, wenn er wieder "runter gekommen " ist.
So eine heftige Begrüßung bedeutet ja auch richtig Stress für den Hund. Was meinst Du, wie hoch seine Herzfrequenz ist....also ganz ruhiges Verhalten von Euch ist besser -
Ich bin jetzt wieder böse
ich würd den Hund ignorieren und gar nicht begrüssen. -
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Okay, danke euch. Dann haben wir das ja gar nicht so verkehrt eingeschätzt.

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Und jetzt komme ich

Ich würde das Verhalten nämlich auf keinen Fall ignorieren.
Weil: Ignorieren bringt dem Hund ja gar nichts. Das hilft ihm nicht, sagt ihm nicht, wie er sich verhalten soll und verunsichert ihn. Außerdem frustriert es ihn, was das Erregungslevel wiederum weiter nach oben schiebt und das Verhalten vermutlich noch extremer werden lassen wird. Daher finde ich ignorieren ehrlich gesagt ziemlich unfair

Siehe auch: http://markertraining.de/ignorieren-allein-reicht-nicht/
Baut doch morgens ein nettes Ritual auf, dass seinen Kopf auf andere Gedanken bringt als "Ohmeingottmeinemenschensindwiederdaendlichichhabeuchsovermisst!"
Das kann sein, dass Du aus dem Schlafzimmer ein lecker gefülltes "Schleckerchen" (Schlecken beruhigt) mitbringst, an dem er sofort lecken darf, wenn Du aus dem Schlafzimmer kommst.
Das kannst Du auch als "Sitzdose" aufbauen. (Sagt Dir das was? Ich suche Dir sonst den Aufbau raus.)
Ich denke, ich würde auch ein Entspannungssignal aufbauen.Arbeitest Du mit Markersignal?
Da er so überdreht, hat er vermutlich während der Trennung doch auch Stress.
Habt ihr ein Kindergitter vor dem Schlafzimmer oder eine geschlossene Tür?
Vielleicht würde ihm ein Kindergitter helfen, dann ist die Trennung nicht so "krass".Meine Hündin reagiert exact so, wenn ich nach längerer Trennung nach Hause komme. Ich habe sie wie o.g. trainiert und das Verhalten hat sich sehr schnell gebessert.
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Also meinem Labbi hilft das Ignorieren in der Situation tatsächlich. Er sieht nämlich bei Beachtung immer irgendeinen Handlungsbedarf ( z.b. Dinge suchen und anschleppen ) . Wenn ich ihn links liegen lasse beruhigt er sich und wartet im Prinzip einfach nur ab.
Aber ich kann den anderen Gedankengang auch nachvollziehen. -
In der Situation wie von mir beschrieben, ist die Handlung ja aber durch Dich fest vorgegeben :)
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@Schranktür: Falls du mit Markersignal einen Clicker meinst, ja, damit arbeiten wir. Wobei wir da noch ganz am Anfang sind.
Ich dachte auch schon daran, sobald er es kann, dann ein Sitz einzufordern als Alternativverhalten.Jetzt setzt er sich auch immer irgendwann hin, sobald er einige Minuten rumgerast ist, und dann begrüssen wir ihn auch und kraulen ihn und so.
ZitatDa er so überdreht, hat er vermutlich während der Trennung doch auch Stress.
Habt ihr ein Kindergitter vor dem Schlafzimmer oder eine geschlossene Tür?
Vielleicht würde ihm ein Kindergitter helfen, dann ist die Trennung nicht so "krass".
Unser Schlafzimmer ist etwas speziell, denn zwischen Flur und Schlafzimmer liegt noch ein Bad, durch das man durch muss. Also geradeaus ins Bad, dann direkt rechts das Schlafzimmer - insofern ist das vom Flur aus gar nicht einsehbar.
Das Bad ist bei uns nur nach Aufforderung für Hunde erlaubt. Die Tür zum Badezimmer hat so ein Milchglaspanel, so dass er uns selbst bei geschlossener Tür immer sehen kann wenn wir im Bad sind. Insofern macht ein Kindergitter da dann auch nicht viel mehr Sinn.
Keine Ahnung ob das jetzt verständlich war.
Abgesehen davon wird zur Zeit natürlich auch das Alleinbleiben fleissig trainiert, weil da auch noch viel zu tun ist. Nachts kommt er bisher allerdings erstaunlich gut klar, das hatte ich mir schwieriger vorgestellt.
- Vor einem Moment
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