Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Leo kam mit knapp 5 Monaten zu uns, kam aus unklaren Verhältnissen, keiner weiß was er wirklich erlebt hat.
Probleme hat er im Grunde mit Allem...standart ist eine absolute Leinenaggression und auch im Freilauf ist er eine tickende Zeitbombe. Er akzeptiert alles bis minimal 500m, solang man nicht in unserer Richtung schaut.
Sieht uns ein Hund aus der Entfernung an, tickt er aber auch dann schon aus.
Schon damals als er einzog hat er massive Löcher gemacht und auch bei den Rückzug antretenden Hunden nachgesetzt.Jetzt ist er 3 Jahre und erreicht haben wir trainingstechnisch nur, dass er sich fast zu 100% sicher mit unserem Ersthund Baily versteht. Da gibt es wirklich nur noch ganz selten Ärger und dann ist es klar als Futteraggression von vorn herein absehbar.
Anfangs als Junghund konnten wir noch in der Gruppe spielen und laufen, da hat er sich einfach abseits der Gruppe bewegt und weitesgehend gemieden, wenn ihm keiner der Hunde zu nah kam, das war ja super machbar und ok, aber auch das geht inzwischen gar nicht mehr. Er sucht von sich aus Stress und stellt jedem anderen Hund bis zum Kampf nach.
Selbstbewusste Hunde, die auch mal Parolie bieten schrecken gar nicht ab und unsichere "Mobbingopfer" sucht er regelrecht. Es wirkt als gäbe es nichts erfüllenderes für Ihn.
Unser Leben sieht inzwischen so aus, dass wir absolute Schlechtwetter-Hundehalter sind und immer dann durch die Wälder streifen, wenn es pisst wie aus Eimern
was mir gerade für Baily so Leid tut, uns fehlt einfach die Zeit momentan mit beiden zusammen 2 Stunden zu powern und dann extra mit Baily noch mal 2 Stunden Hundekontakt zu suchen.
Menschen sind genauso ein Problem für Ihn, besonders Männer und Kopfbedeckungen, es darf ihn Niemand anfassen, ohne das er von sich aus Kontakt sucht. Wenn er aber auftaut ist er mit Menschen der liebste Schmuser, der Welt. Ausgenommen sind Kinder, immerhin...die sind zu Jeder Zeit vertrauenswürdig und sofort in seinem Herzen.
Er kann also auch sanft sein -
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Hi
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Ja, haben wir ein knappes Jahr versucht, gebracht hat es nichts leider.
Momentan sind wir beim Futterbeutel angekommen, in der Hoffnung ihn damit apportierend abzulenken.
Jetzt wo er nach 2,5 Jahren bei uns endlich den Beutel apportiert.Alles andere an Leckerlies, auch das werfen von Keksen hat leider auch nichts gebracht, obwohl es keinen verfresseneren Hund gibt.
Bei gutem Wetter müssen wir ja auch raus, aber dann wirklich deutlich aufmerksamer und nur an absoluten einsamen Orten, bei schlechtem Wetter genießen wir auch mal Strand und die gängigen tollen Wälder.
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Ich hoffe es, bin aber nur mäßig hoffend, weil ja auch das Keksen an sich nichts gebracht hat.
Allerdings ist der Beutel ja einfach etwas spannender und agiler, als einfacher Kekse werfen.
Es wird weiter trainiert und zur Not bleiben wir einfach ein Rudel, dass im Zickzack läuft und jedem entgegenruft, dass Hunde bitte ranzurufen sind. -
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Oh je, das hört sich ja recht heftig an bei euch Brine. Lässt Leon sich den vorzeitig abrufen und/oder abbrechen, oder tobt er ohne Punkt und Komma? Habt ihr evtl. mal versucht ihn etwas rüder abzubrechen? Auch wenn das ja nicht jedermanns und -hunds Sache ist, ich weiß.
Wie hat den die Vergesellschaftung geklappt bei euch? Oder war er da noch 'unkomplizierter'? Liest sich jetzt erst mal so. Bin da immer total neugierig
, den ich würde Knightley, der ja inzwischen fast unkompliziert ist, keinen neuen Familienzuwachs vor die Nase setzen, bzw. mir das nicht zu trauen da immer ein Auge drauf zu haben und es andererseits auch bei ihm nicht riskieren wollen mal weg zu schaun und eben 'machen zu lassen'. Wobei es natürlich schon son paar Rassen gibt die mich noch reizen würden
Übrigens ganz hübsche Hunde hast du da. Hab ja direkt mal im Thread geschaut
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Ich bin grundsätzlich keine Wattebauschwerferin, ich knall mit Allem dazwischen was ich in die Finger kriege, wenn es nötig ist. Da fliegt die Leine, die Gieskanne, Stöcker usw. Juckt ihn wenig bis gar nicht.
Wasser funktioniert recht gut, aber auch nur als kurzer Schreck, dann gehts sofort weiter mit dem Geprolle.
Anfassen ist leider auch schwierig, da tackert er auch massiv nach hinten, wenn ihn Jemand berührt...an der Leine aber kein Problem.Die Vergesellschaftung klappte zum Glück mit wenig Macken, habe mir vorher aber auch keine Gedanken darüber gemacht. Baily war von Anfang an der liebste Hund, er liebt jedes Lebewesen, geht jedem Stress aus dem Weg und würde schon gar nicht selbst einen anfangen.
Da war für mich klar, Zweithund...gerne doch
und da Leo erst knapp 5 Monate war, bin ich völlig blauäugig an die Sache ran....den Lütten abgeholt, zuerst kurz im Garten getroffen....Baily sich gefreut wie nichts gutes, Leo sofort getackert, aber eher unsicher.Nach ein paar, immer mal leichten Reibereien mit höchstens nem Kratzer, sind sie seit einem Jahr ein Arsch und ein Kopf. Wir hatten innerhalb des letzten Jahres einmal Ärger und das war ein Keks, den keiner von uns unter der Gartenliege sah.
Wenn aber mal was ist knall ich dazwischen, beide kriegen ne Reise und werden auf Ihre Plätze geschickt und nach 5 Minuten sind sie als war nie etwas.
Das Einleben von Leo bei uns hat echt lang gedauert, ich kann seit einem halben Jahr sagen, dass er wirklich angekommen ist und vertraut. Vorher war es schwierig, auch wir wurden gelöchert, allerdings hab ich mich nie davon beeindrucken lassen und es gibt Dinge, die muss er eben über sich ergehen lassen...Augen-, Ohren-, Gebisskontrolle beispielsweise.
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Klingt tatsächlich übel. Bei einer Individualdistanz von 500m kann man ja tatsächlich eigentlich nirgends laufen :/
Ich bin gerade stolz.
Brix hat gestern über acht Stunden lang mit einer Hündin auf dem Hof gelegen, die 100%ig sein Hasshund-Schema erfüllt (Distanzlos, reagiert nicht auf deeskalierendes Verhalten zur Distanzvergrößerung, akzeptiert aber auch kein "Verpiss dich" von anderen Hunden, sondern macht a) weiter oder geht b) dann gegen).
Hat aber erstaunlich gut geklappt und ich bin stolz auf den Zwerg.
Ein paar mal hat er ihr ziemlich ordentlich gedroht und war auch kurz vorm "Ein Schritt weiter, und du hast ein Problem"-Modus. Aber das war in der Situation ok und er hat auch auf jede Hilfestellung von mir da super reagiert.
Einmal hat er ihr kurz eine Geballert, aber in einem annehmbaren Rahmen (sie ist zu ihm ins Auto gesprungen und zu ihm in die offene Box gekrochen, obwohl er schon gedroht hat...).Und ich hab auch mal zwei *Ooooh, was hab ich tolle Hunde*-Bilder.
Meine beiden Asis zusammen mit Hundekumpel Sam im Eiscafé (der einzige Fremdund, der hier absolute Narrenfreiheit hat und den sogar Lena leiden kann).Und putzen.
Dafür hatten wir, gerade die letzten Tage, auch einige echt blöde Situationen.
Highlight war ein alter Mann mit seinem alten Hund.
Um zum Wasser zu kommen, müssen wir dort erst eine kleine Runde durch den Wald. Der ist sehr unübersichtlich, kurvig und mit engem Weg.
Dort waren die zwei dann, beide sehr langsam unterwegs. Wir haben dann auch unser Tempo rausgenommen, weil ich wusste, dass überholen definitiv daneben geht mit Brix und Lenchen. Da es aber so oder so nicht mehr weit war, bis wir abbiegen (vllt. 300m) war das nicht das Problem, da auch einfach angeleint hinterher zu gehen. Hunde waren ruhig, den Hund des alten Mannes hat es gar nicht interessiert ob wir hinter ihm laufen oder peng.
Kurz vor unserer Stelle, wo wir abgebogen und rüben zum Wasser wären, dreht der Mann sich um.
"Sie können an uns lang gehen, wir sind etwas langsamer"
"Danke Nein, wir biege sowieso gleich ab und das Überholen würde mit den Hunden nicht gut gehen. Aber Danke."
"Doch, ich möchte das sie jetzt überholen"
.....
Das ging einige Minuten so, bis der Mann uns dann unterbreitete, dass er jetzt einfach so lang dort stehen bleiben würde, bis wir dran vorbei gingen....
Danke auch, war mehr als unlustig... -
Das klingt total klasse, wenn ich überlege das ein anderer Hund zu ihm ins Auto springt....das gäbe Tote.
Wenn ich die Bilder sehe, bin ich sowas von neidisch....das ist definitiv ein absolutes Ziel von uns. -
Ja, da hat sie sich aber auch eine eingefangen für.
War letztlich die Schuld von uns Zweibeinern - wir saßen am Tisch, haben gegrillt und die Hündin saß sonst die ganze Zeit bei uns und bettelte...Da rechnete niemand damit, dass die plötzlich auf die hirnrissige Idee kommt, zu meinen Viechern ins Auto zu kriechen... -
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