Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Wir arbeiten echt hart an dem Problem. Erfolg ist aber schon da: Herr Frustig lässt sich zurückrufen, wenn der andere Hund noch eine gewisse Entfernung hat.
Vor einem halben Jahr ist er noch losgebrettert, wenn sich nur die kleinste Vermutung auf Hund am Horizont befand.
Das heißt ich kann anleinen und meine Bögen laufen. Vorbeilaufen an Hunden geht aber nach wie vor gar nicht (kann man ja leider nicht immer vermeiden). Da ist wird der Kopf Vakuum und er entwickelt suizidale Tendenz. Ich habe echt Angst der stranguliert sich irgendwann. Übersprungsmäßig knallt er dann auch gegen meinen Kopf oder dreht mir dir Hand im Kreisel, wenn ich ins Halsband fassen muss. Der ist dermaßen wuselig, den kriegst du dann nicht mehr zu packen.
Frustationstoleranz sind wir auch dran. Das Konzert grenzt dann an Lärmbelästigung und geht fließend in Körperverletzung über wenn man nah genug dran ist.
Aber wir machen weiter. Aufgeben ist keine Option. Zur Not warte ich halt bis er alt und klapprig ist.
Ich finde übrigens toll, das ihr so viel Verständnis habt und nicht den Zeigefinger hebt. -
- Vor einem Moment
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Hi
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Dies hier ist halt der ultimative Anti-Zeigefinger-Thread
Deshalb mag ich es hier auch so!
Es geht ja darum, verantwortungsbewusst zu handeln. Und dabei geht trotzdem immer mal was schief, aber das gehört nun mal dazu.
Und ich finde, dein Modell klingt nach richtig, richtig viel Arbeit, also Hut ab! -
Genau, den Zeigefinger kriegen wir schon oft genug zu sehen
Den brauchen wir hier dann nicht auch noch.
Wenn ich Dein Problem so lese, würde ich es glatt mit einem Schreckmoment für den durchgeknallten Jüngling probieren. Wie gesagt ICH würd das probieren aber das muss jeder selber wissen.
Schreckmomente können aus Wasserspritze, Rütteldose vor die Füße , Trainingsdisc oder ähnlichem erzeugt werden. Geht nur darum den Hund kurz aus seinem Tunnel rauszubekommen um ein Alternativverhalten abzufragen bzw einüben zu können.ICh stell mir das furchtbar vor wenn so ein durchgeknallter Labbi den ich am Halsband habe, sich dreht und wuselt und mir dabei eventuell noch die Hand bzw Finger beschädigt. Dann lieber einmal kurz und schmerzlos den Hund da rausholen und ein Alternativ-Verhalten einüben.
Viel Erfolg und hey das wird schon :)
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So ich hab mir gestern die Arbeit mit Lilly ruiniert.
Das Weib hat gestern schön ein Mali gebissen und der sie auch.
Und da bei waren wir so weit und jetzt
alles weg konnte sogar wieder den Mauli raus holen..
Echt mich kotzen grade solche Halter Mega an -
Schreckmoment wäre super, wenn es ihn erschrecken würde. Wenn er erstmal im Tilt- Modus ist, juckt ihn das Null. Habe ich alles schon getestet. Nicht mal ein Schmerzreiz (ich habe ihn mal vor lauter Verzweiflung in die Flanke gekniffen) hat ihn da rausbekommen.
Ich versuche es erstmal weiter mit langsamen Distanzverkürzungen und dabei für ruhiges Verhalten kräftig belohnen. Bei einigen Gassibekanntschaften funktioniert das ganz gut. Da ist die Belohnung das er hin darf. Wenn wir alleine unterwegs sind und ich merke er spannt nur minimal an, dann drehe ich um. Ist er wieder entspannt gehe ich weiter in Richtung Hund. Guckt er dann zu mir oder bleibt locker gibt es Leckerchen. Spannt er wieder an, umdrehen, andere Richtung. Kommt der andere Hund zu nah ran, dann weiche ich großflächig aus (wenn möglich). Ich habe mir vorgenommen wirklich ganz kleine Schritte zu machen. Wenn er in blöden Situationen Theater macht sage ich mir immer wieder :“ Ich bin ein Baum, ich bleibe stehen und bleibe ruhig, Ommmm, ich bin ein Baum“
Hilft mir dabei nicht ans aussetzen oder Tierheim oder Labor zu denken. -
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lass dich mal drücken....
Das ist vielleicht erstmal ein Schritt rückwärts und Du musst wieder den Mauli nutzen, aber ich denke nicht das dein Hund dieses Verhalten jetzt wieder öfters zeigen wird. Er weiss wie es eigentlich gewünscht wird und ich denke in ein paar Tagen wird es wieder besser werden. Einfach einen Schritt zurück und das Training wieder aufnehmen. Wahrscheinlich wirst Du nach dieser Aktion erstmal auch selber an Dir arbeiten müssen um bei Hundebegegnungen ruhig und gelassen zu bleiben.
Ach menno das ist echt blöd gelaufen...Kopf hoch, Brust raus und Auf gehts :) sagt meine Trainerin immer
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Man vermutet es bei uns im Ort so manches Mal, weil irgendwie nie jemand so aggro ist wie unsere....*seufz*
Ich glaub das täuscht nur, die laufen nur nicht da, wo die anderen Hunde laufen.
Wie oft wir mittem auf dem Acker andere Leute treffen, die hastig ihren Hund rannehmen. Da denk ich immer das liegt an Sunny und dem Mauli, dann schaut man auf den Hund und weiß was Sache ist man grinst sich wohlwollend an, während die Hunde ihren Brüllkontest starten und geht schnell weiter. Und innerlich denk ich immer "ach ja, wir sind nicht allein".
Ist sie denn eher ein unsicherer Typ, ängstlich oder wirklich offensiv und selbstsicher aggressiv? Spiel Schutztrieb eine Rolle?
Ich mach das immer vom Hund abhängig. Wir haben aber am Anfang mit Distanzverringerung gearbeitet, einfach damit man immer fleißig Belohnen kann. Heute weiß ich bei welchen sie extrem auslöst und wo es geht. Ist es also ein Hund den sie tendentiell packt gehe ich ganz normal auf dem Weg an dem vorbei. Ist es ein Hund der schwierig werden könnte (aufgedreht, hibbelig, hängt in der Leine) arbeite ich immer noch mit Distanz (Bögen laufen) damit es danach trotzdem eine Party gibt und die Distanz verringere ich dann immer mehr. Wenn ich die von Anfang an immer nur vorbeigeführt hätte, hätte das nie was gebracht, die wäre eben immer hoch gegangen, ich hätte nie Loben können, könnte nur korrigieren oder aussitzen und das bringt hier nix.
Inzwischen bietet sie mir den Bogen teils an, findet also ihre Distanz zum Hund und weiß ja wenn es gut lief, gibt es Spiel oder was auch immer und dann machen wir das auch so.
Ansonsten auch mal rumprobieren ob es z. B. was bringt die absitzen zu lassen und sich vor sie zu stellen.
Wenn wir alleine unterwegs sind und ich merke er spannt nur minimal an, dann drehe ich um. Ist er wieder entspannt gehe ich weiter in Richtung Hund. Guckt er dann zu mir oder bleibt locker gibt es Leckerchen. Spannt er wieder an, umdrehen, andere Richtung. Kommt der andere Hund zu nah ran, dann weiche ich großflächig aus (wenn möglich).
Witzig, das könnten wir sein.Lustiges zirkeln gibt es hier, wenn sie droht aus dem Kommando zu rutschen oder auch mal einfach so, wenn ich mich mit der Reaktion des anderen Hundes verschätzt habe, der erst ruhig wirkte und beim näher kommen dann doch aufgeregter wurde.
Ich find auch der Zeigefinger ist nicht angebracht, man wir oft genug komisch angeschaut und jeder von uns arbeitet an seinem Problem. Und eure Baustelle macht euch sicher genauso viel Stress, wie uns unsere.
Hab mich vorhin mit einer HH unterhalten, Mischling 11 Jahre, hat sie seit 2 Jahren, der liebt ALLE Hunde. Was die mir da erzählt und der Stress den der Hund hat, weil er unbedingt zu Sunny will. Die kennt den inzwischen, bleibt einfach lieb neben mir sitzen und guckt sich die Welt an, während sie von ihrem Hund hin und her gerissen wird, der jault, bellt,... Ehrlich da will ich nicht tauschen. Und der wurde auch schon öfter von anderen Hunden verkloppt, ist dem aber egal und die trainiert so hart mit ihm, der schiebt extrem Frust.
Für den Hund ist ja auch DAS Stress und letzendlich geht es ja hier allen darum den Stresspegel des eigenen Hundes zu senken. Mein Hund muss sich nicht mit anderen Hunden verstehen, ist mir wurscht, aber die soll einfach keinen Stress habe und nicht dauerhaft wie ein pumpender Maikäfer durch die Gegend zuckeln.
Das Weib hat gestern schön ein Mali gebissen und der sie auch.
Wie kam es denn dazu? -
@SanSu
Der Mali kam auf uns zu geschoßen, wollte sich Scheinbar Jim krallen.
Aber dann kam Lilly angeschoßen mit Kira und dann haben sie versucht oder so zu blocken.
Und dann ist der Mali auf Lilly drauf und dann ist es zum Kampf gekommen
Konnte dann noch Lilly raus ziehen -
Boah, ich ärgere mich grade maßlos. Ich war grade mit der Motte beim Apportieren und da war unter anderem eine Dame mit einem maßlos unerzogenen und distanzlosen Labbi. Lotti hat sehr gut klar gemacht, was sie von dem hält und ich fand das auch ok, die Trainerin war auch zufrieden mit ihrer Kommunikation, aber die HH fand meinen Hund dann gleich "unsozial". [...] von hinten übern Haufen gerannt hat, weil er eben kein "Bleib" konnte und die Motte dann gehackt hat. Zum Glück hauptsächlich Fell, die waren in meiner Nähe und ich habe sie sofort runter gezogen, dann war sie auch recht schnell wieder ruhig. [...]
Ich meine das absolut nicht als Vorwurf, sondern wirklich nur als Frage.
Aber wo genau ist da dein Problem mit der Bezeichnung "unsozial"? Im Prinzip ist deine Hündin doch genau das (was absolut keine Wertung ist) und die Einschätzung ist nicht wirklich falsch. Unsozial heißt ja letztlich nur, dass sie nicht sozial ist. Und das dürfte bei allen unverträglichen Hunden in einem gewissen Maße der Fall sein. -
Es gibt ja durchaus Regeln bei der hündischen Kommunikation und Annäherung. Lotti hat ja anscheinend maßvoll und deutlich ihren Standpunkt klar gemacht. Beim 1. mal und das hat die Trainerin ja wohl auch so gesehen.
Der Labbi hätte diese Grenze akzeptieren müssen, das wäre von dem sozial gewesen, denn es dient der Konfliktvermeidung.
Erst als der Labbi wieder nicht auf die offensichtlich stattfindenen Drohungen von Lotti reagiert hat ist ihr der Kragen geplatzt.
Und dann spielt der Vergleich ja noch eine Rolle, einen Hund als unsozial zu bezeichnen, während der eigene Hund andere Hund nervt und diese bedrängt, obwohl dieser das ganz offensichtlich nicht will.
Vielleicht sind beide Hunde unsozial, beide konnten sich nicht zurücknehmen und sind ihrem "Trieb" ohne Rücksicht auf Verluste gefolgt, aber gerade dieser Ausbruch von dieser Dame in genau dieser Situation find ich schon befremdlich, denn sie hat das Problem ja offensichtlich nicht bei ihrem Hund gesehen.
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