Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Sich den unauffälligen Hund umhängen (Bauchgurt, Leine um die Schulter, etc.) und somit dann mit beiden Händen auf den auffälligen Hund konzentrieren ist keine Option?
So handhabe ich das ja. Bo lasse ich meist abgeleint, da sie eh einfach neben mir bleibt. Und Lena nehme ich entweder ins Fuß oder lege sie ab und trete auf die Leine (je nachdem ob ich am Rand warten möchte oder zügig am anderen Hund lang will), damit ich die Hände frei habe um mit Brix zu arbeiten (Clicker, Handtarget, Geschirrgriff und so).Das ist ansich keine schlechte Idee. Was mir da nur direkt durch den Kopf geht ist: Leesha wird nicht auf meiner rechten Seite bleiben wenn ich mit Maybe mit Leckerchen arbeite. Sie wird dann auch rum kommen und ein Leckerchen haben wollen. Ich könnte ggf. für Leesha eine Hand voll hin werfen, damit sie was zu tun hat. Kommt sie Maybe zu nahe während eines Ausrasters besteht die Gefahr das Maybe sich auf Leesha stürzt. Ob sie es ernst meint weiß ich nicht. Aber die benutzt gerne andere als "Blitzableiter". Und das möchte ich Leesha, die eh schon wackelig auf den Beinen ist, nicht zumuten.
Aber einen Versuch ist es definitv Wert!
Danke für den Tip!smilietanja: Also beide machen etwas was sie nicht sollen? Finde ich schwierig. Ich ordne immer den der sich am schlimmsten benimmt zuerst. Heißt ich kümmere mich dann um Sammy, weil Fred absolut harmlos ist, auch wenn er mal rumknurrt oder bellt, was meist eh nicht passiert. Wie ist denn da die Dynamik untereinander? Bei uns ist es auch so, dass Sammy auf jeden Fall drauf einsteigt, wenn Fred zuerst den Hund für blöd befindet. Heißt auch wenn er nur knurrt, macht Sammy daraufhin richtig Rabatz. Ich verhinderte Freds Kommentar (Knurren) zum Hund aber meist nicht, weil er dabei einen Bogen läuft und eigentlich nur seine Ruhe will. Er geht nicht nach vorne, das ist dann für mich okay.
Vielleicht bringt es ja bei dir etwas Leesha zu beruhigen und dann ist Maybe auch gechillter? Manchmal ist das so eine blöde Gruppendynamik die einen sabotiert.
Leesha findet den entgegenkommenden glaube ich gar nicht blöd. Sie bellt einfach so in einem Ton in die Luft. Völlig zusammenhangslos. Sie guckt nicht mal Richtung "Feind".
Maybe und Leesha dulden sich, mögen sich aber nicht sonderlich habe ich das Gefühl. Sie interagieren sehr wenig miteinander. Spiel z. B. muss ich immer sehr schnell abbrechen weil es schnell zu kippen droht. Leesha hat kein Bock mehr auf Maybes wildes Spiel und Maybe lässt sich von Leesha nicht deckeln. Ist etwas schwierig zwischen den beiden. Man muss immer ein Auge die beiden haben. Vor allem wenn etwas mehr Aufregung in der Luft liegt. Ist alles entspannt macht jeder sein Ding. Zusammen machen sie sehr selten etwas.Wenn ab und zu mein Freund mit kommt, drücke ich ihm Leesha in die Hand sobald uns jemand begegnet. Sie bellt dann wieder so sinnlos in der Luft rum, aber ich habe trotzdem die Möglichkeit Maybes Aufmerksamkeit bei mir zu halten.
Gestern waren Hunde vor uns (meine Mutter mit ihren beiden) und Maybe ist völlig ausgeflipptMeine Freundin ist dann mit Leesha weg gegangen und ich konnte Maybe schnell beruhigen in dem ich mit ihr in die andere Richtung gegangen bin. Leesha wieder das gleiche "ich belle mal in der Luft rum".
Ich habe irgendwie das Gefühl das Maybe tatsächlich meine komplette Aufmerksamkeit braucht wenn ein "Feind" kommt. Ich kann ihr die Momentan nicht geben wenn Leesha dabei ist. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass sie so explodiert. Es fällt ihr ja schon schwer wenn ich nur mit ihr unterwegs bin. Aber da schafft sie es sich zusammen zu reißen
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Hi
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Avocado: Liest sich für mich so als wäre das Problem aus Frust entstanden und dann hat er das negativ verknüpft. Ich würde irgendwie versuchen ihm den Kontakt zu anderen Hunden wieder zu ermöglichen, auch wenn es nur Hündinnen sind. Die mag er ja lieber oder? Gibt es zur Zeit keinen anderen Hund mit dem er sich verträgt?
Für den Abstand vielleicht einen Maulkorb rauf machen? Hat erstens den Vorteil, dass er nicht zubeißen kann, auch wenn er eher mit dem Körper arbeitet und zweitens wirkt das abschreckend.
Ansonsten würde ich auch versuchen mit Abbruch zu arbeiten. Ich würde allerdings auf jeden Fall mal einen Trainer hinzu ziehen. Hört sich für mich so an, als wäre da noch nicht alles verlorenleider gehen mittlerweile Hündinnen auch nicht mehr. er besteigt sie und drückt sie unter sich nieder. wehrt sich die Hündin geht er erst Recht drauf...gibt der Hund klein bei hört er auch nicht auf.
zubeissen tut er nicht, hat er auch nicht versucht. er will halt den anderen unter sich begraben. wir haben es mit einem gleichaltrigen Staff versucht. dachten ok, machen wir mal die Leinen ab und gucken. tja, Ende vom Spiel war dass wir die Hunde auseinander pflücken mussten.auf der Suche nach einer Hundeschule bin ich ja. sooo gross ist die Auswahl leider nicht. im Verein haben vA die Mali-Halter unverträgliche Hunde, aber die leben halt damit. die haben aber meist einen Garten und die Hunde sind kaum Gassi. ich muss mit meinem Hund aber raus.
abschrecken tut es leider auch mit MK nicht, das hab ich schon probiert. da ich ja Ziva dabei habe wird sich wohl oft gedacht "wenn er den Kleinen am Leben lässt kann er doch garnicht so schlimm sein".
tja, für Abbruch muss ich durchdringen. wie gesagt, er lernt schnell, nur in den besagten Situationen könnte ich ihn wohl auspeitschen, das wäre ihm egal. genauso könnte es Steak regnen. wenn er einen Hund auf dem Radar hat und den Scheisse findet geht nurmehr die Begegnung managen. notfalls eben durch hoch heben oder ihn fest halten.
das Problem kam mit Auftreten der Geschlechtsreife und den ersten läufigen Mädels die er als solche wahrgenommen hat. also so quasi mit 9Monaten. seit dann spielte sich dieser Zyklus ab. jetzt ist er 16Monate.
was ich noch überlegt habe wäre ihm für 1 Jahr einen Chip zu setzen und da hauptsächlich an der Hundeproblematik zu arbeiten, BEVOR sich das Verhalten so festigt dass nichts mehr machbar ist. vielleicht dringe ich besser durch wenn das Testosteron nicht aus jeder Pore spriesst. hat hier jemand Erfahrungen gemacht?
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was ich noch überlegt habe wäre ihm für 1 Jahr einen Chip zu setzen und da hauptsächlich an der Hundeproblematik zu arbeiten, BEVOR sich das Verhalten so festigt dass nichts mehr machbar ist. vielleicht dringe ich besser durch wenn das Testosteron nicht aus jeder Pore spriesst. hat hier jemand Erfahrungen gemacht?
Ich habe meinen Ersthund chippen lassen (er war sehr triebg), er war aber zu keinem Zeitpunkt unverträglich. Ich habe allerdings danach Probleme mit anderen Rüden gehabt, die ihn gemobbt haben und er war sehr ängstlich. Ich kann mir also schon sehr gut vorstellen, dass ihm da der Wind aus den Segeln genommen wird, allerdings kann das auch nach hinten los gehen. Ein Versuch wäre es dennoch wert, vielleicht landet er Ego-mäßig genau in der Mitte. Ich hatte in der Zeit auf jeden Fall durch den Wegfall des Triebes mehr "Zugriff" auf meinen Hund, weil er weniger Interesse an seiner Umwelt hatte und mehr auf mich konzentriert war. Ich habe die Zeit dann genutzt um die Erziehung auszubauen.
Sie wird dann auch rum kommen und ein Leckerchen haben wollen.
Das kannst du aber üben und zwar auch außerhalb von solchen Situationen. Ich würde mal gezielt sowas üben wie einer wartet und der andere muss Tricks machen. Oder du rufst nur einen zu dir und der andere muss warten und andersherum. Oder einer wartet zwischen den Beinen und der andere läuft um euch herum. Ich weiß nicht ob du sowas schon aktiv machst, aber, dass beide anfangen darauf zu achten wer gerade gemeint ist. Meine wissen mittlerweile ganz genau wer sich ein Leckerli verdienen darf und wer nicht. Auch kann ich dem anderen abwinken wenn er danach geiert, obwohl er nicht dran ist. Ich füttere auch nicht immer beide, das muss auch okay sein. Ich finde es aber auch schwierig in solchen Situationen.
Wir hatten anfangs auch Probleme, dass sich meine bei Hundesichtung gekloppt haben, weil die sich angerempelt haben. Das ist echt ätzend.
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@lemmingstyle danke! Das werde ich jetzt auch mal üben. Habe ich bisher noch nicht so ausführlich gemacht ;-)
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@Avocado nur als reines Management, besorg dir eine Wasserflasche, eine Schelle, Tröte (gibt's auch ohne Ton und mit Luft) oder so was. Nicht für deine Hunde, sondern für die fremden Hunde deren Halter nicht hören wollen. In der Regel stirbt daran kein Hund. Und die Schisser die darauf extrem Reagieren würden wahrscheinlich eh nicht zu deinen kommen, bzw. die kannst du vorab Verbal oder Körpersprachlich blocken.
Das würde ich machen bis deiner lernen konnte sich ruhiger zu verhalten.Ich verlasse mich da einfach nicht mehr auf andere Hundehalter. Klar mach ich sie erst mal darauf aufmerksam das ich keinen Kontakt will (meiner ist auch ruhig bis einer dran ist, dann haut er ggf drauf), aber wenn der Halter nicht reagiert, oder der Hund nicht hört Regel ich das nach meinem Ermessen.
Ansonsten was wirklich hilft, wenn deiner soweit ist, gar nicht beachten und einfach weiter gehen. Wenn der Fremde zu nah ist einmal blocken, umdrehen, weitergehen. Zielstrebig vorbei.
Da man meist unbewusst langsamer wird kannst du da auch leicht das Tempo erhöhen damit du nicht zögerlich wirst. Natürlich nicht rennen
Die 'kalte Schulter' verstehen erstaunlich viele Hunde und sogar Hundehalter! -
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Ich würde die zukünftigen Hundebegegnungen in zwei Kathegorien einteilen:
Solche in denen Hecci sehr wahrscheinlich durchgehend ansprechbar bleibt und solche die wahrscheinlich schief gehen werden.
Bei Begegnungen wo er ansprechbar bleibt, würde ich auf ausreichenden Abstand achten und aktiv einfordern, dass er dich ansieht. Oder ihn Sitz machen lassen und dann das ansehen einfordern oder als ersten Schritt einfach nur so ohne Kommando zur Ablenkung ein geiles Leckerchen vor die Nase halten.
Bei Begegnungen, die noch zu viel für seinen aktuellen Erziehungsstand sind, würde ich einfach Management betreiben wenn ein Ausweichen nicht möglich ist. Ich halte Jamie dann immer an der abgewandten Seite am Rückensteg vom Geschirr fest (so kann er auch nicht nach hinten oder vorne springen) und mache mich bereit im richtigen Moment das verbale Abbruchsignal zu geben falls er lospöbelt. Da verlange und erwarte ich kein richtiges Verhalten mehr, sondern korrigiere nur noch falsches Verhalten.
Wie genau macht ihr das Zeigen und Benennen denn? Ich glaube laut Definition muss der Hund da abwechselnd den Fremdhund und dich angucken, oder?
Vielen Hunden fällt es leichter, nur das Frauchen anzugucken anstatt abwechselnd auch zum Hund schauen zu müssen. Ich habe nie richtiges Z&B gemacht, sondern bei Hundesichtung immer Blickkontakt zu mir auf Kommando eingefordert. So hat der Hund zumindest die Möglichkeit den anderen Hund auszublenden und nur dich (und das Leckerlie) anzuhimmeln.
Ich finde Z&B ist davon die Steigerung und nochmal eine Stufe schwieriger, weil er da die Umwelt (den Fremdhund) nicht ausblenden kann, sondern sich damit auch mental auseinandersetzen muss.Wie oft kommt es bei euch zu unerwünschtem Direktkontakt mit einem Hund den er scheiße findet?
Ich habe zwar eine etwas andere Ausgangsbasis (Angstaggression), aber bei uns hat es enorm viel geholfen, alle(!) unerwünschten Kontakte zu vermeiden.
Am besten mit einem so großen Radius, dass der Hund noch nicht ins fixieren verfällt (wobei das natürlich nicht unbedingt möglich ist falls das fixieren schon auf 30-50 Meter Entfernung erfolgt).Mein Hund hat dadurch gelernt, dass es (fast) nie zu Kontakt kommt und er sich dadurch gar nicht erst aufregen braucht. Ich weiche lieber einmal zu oft aus als zu selten, wechsle oft die Straßenseite und verscheuche immer(!) unangeleinte Tutnixe bevor sie zu nah an meinen Hund rankommen können.
Ich mache mir mittlerweile auch keinen Kopf mehr um die Meinungen von anderen und sage auch gerne mal zur Abschreckung sowas wie "bitte anleinen, meiner beißt/ist aggressiv!" bzw verscheuche Fremdhunde mit der jeweils nötigen Intensität, zur Not auch mal mit Ausfallschritt, Gebrüll und Schlüsselbund gleichzeitig.
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Ich würde die zukünftigen Hundebegegnungen in zwei Kathegorien einteilen:
Solche in denen Hecci sehr wahrscheinlich durchgehend ansprechbar bleibt und solche die wahrscheinlich schief gehen werden.
Bei Begegnungen wo er ansprechbar bleibt, würde ich auf ausreichenden Abstand achten und aktiv einfordern, dass er dich ansieht. Oder ihn Sitz machen lassen und dann das ansehen einfordern oder als ersten Schritt einfach nur so ohne Kommando zur Ablenkung ein geiles Leckerchen vor die Nase halten.
hier klappt ja das Z&B ganz gut. das Verhältnis würde sag ich mal 70-30% sein. ausser wir haben an demTag 3-4 Hundebegegnungen die scheisse sind, da kann ich ihn ganz vergessen.
Bei Begegnungen, die noch zu viel für seinen aktuellen Erziehungsstand sind, würde ich einfach Management betreiben wenn ein Ausweichen nicht möglich ist. Ich halte Jamie dann immer an der abgewandten Seite am Rückensteg vom Geschirr fest (so kann er auch nicht nach hinten oder vorne springen) und mache mich bereit im richtigen Moment das verbale Abbruchsignal zu geben falls er lospöbelt. Da verlange und erwarte ich kein richtiges Verhalten mehr, sondern korrigiere nur noch falsches Verhalten.
ja so in etwa machen wir es ja. pöbeln tut er ja nie. ich stelle mich meist so hin dass ich hinter ihm etwas habe (Mauer oder dergleichen) und ihn nach vorne blocke.
Wie genau macht ihr das Zeigen und Benennen denn? Ich glaube laut Definition muss der Hund da abwechselnd den Fremdhund und dich angucken, oder?
Vielen Hunden fällt es leichter, nur das Frauchen anzugucken anstatt abwechselnd auch zum Hund schauen zu müssen. Ich habe nie richtiges Z&B gemacht, sondern bei Hundesichtung immer Blickkontakt zu mir auf Kommando eingefordert. So hat der Hund zumindest die Möglichkeit den anderen Hund auszublenden und nur dich (und das Leckerlie) anzuhimmeln.also aufgebaut haben wir es über das "Schau". also Kommando schau beigebracht, dann am Hundeplatz weit abseits gestanden und ihn einen anderen Hund anschauen lassen, dann mit schau und Leckerlie zu mir umorientiert. er lernt wahnsinnig schnell, so dass er schnell kapiert hat dass er sich zu mir orientieren muss. dann hab ich ihn Hunde anschauen lassen und gefragt "wo ist der Hund?", direkt darauf ein "schaaaau" mit Leckerlie. mittlerweile schaut er mich automatisch an bei Hunden, Pferden, Kühen. wenn die nicht dem Feindbild entsprechen.
mir war halt wichtig dass er lernt zu realisieren dass da ein Hund ist, und sich bewusst vom Hund zu mir zu wenden mit der Aufmerksamkeit.
das klappt an den meisten Tagen. nur halt nicht bei Hunden die er Sch... findet. da verfällt er eben in dieses fixieren. und das macht er sobald er den Hund am Horizont erblickt.Ich finde Z&B ist davon die Steigerung und nochmal eine Stufe schwieriger, weil er da die Umwelt (den Fremdhund) nicht ausblenden kann, sondern sich damit auch mental auseinandersetzen muss.
ja, das war ja auch meine Idee, dass er sich damit auseinander setzen muss dass da ein Hund ist und sich bewusst entscheidet den Kontakt zu mir zu suchen.
Wie oft kommt es bei euch zu unerwünschtem Direktkontakt mit einem Hund den er scheiße findet?
puh, schwer zu sagen. wenn, dann sind es nur unangeleinte tut-nixe. oder tut-wase. denn der letzte Tutnix hat mich gezwickt als ich ihn abwehren wollte.
hier fahren viele Leute Rad mit den Hunden, das sieht dann meist so aus dass der Halter irgendwo ist und der Hund wahlweise 200m vor oder hinter ihm.
wir hatten es dass wir 2wo keinen getroffen haben und dann an einem Tag 3.
er findet neben anrasenden Hunden eben noch die Hunde scheisse die ihn durch den Zaun anbellen. das sind alleine in dieser Strasse 6Hunde. trifft er die dann draussen hilft nurmehr halten.Ich habe zwar eine etwas andere Ausgangsbasis (Angstaggression), aber bei uns hat es enorm viel geholfen, alle(!) unerwünschten Kontakte zu vermeiden.
Am besten mit einem so großen Radius, dass der Hund noch nicht ins fixieren verfällt (wobei das natürlich nicht unbedingt möglich ist falls das fixieren schon auf 30-50 Meter Entfernung erfolgt).Mein Hund hat dadurch gelernt, dass es (fast) nie zu Kontakt kommt und er sich dadurch gar nicht erst aufregen braucht. Ich weiche lieber einmal zu oft aus als zu selten, wechsle oft die Straßenseite und verscheuche immer(!) unangeleinte Tutnixe bevor sie zu nah an meinen Hund rankommen können.
ich habe manchmal den Eindruck er möchte sogar den Kontakt provozieren - eben durch das fixieren. es ist keine Angst dahinter, er provoziert ja auch durch sein Auftreten (steifer Gang, jeder Muskel angespannt, nach oben getragene Rute) - seine ganze "Attitude" schreit nach Provokation. sobald er sich gross macht blocke ich ihn körperlich und verlange Kommandos ab. manchmal hilft das weil er denken muss. manchmal macht er nichtmal mehr ein Sitz. auch wenn ich es erzwinge setzt er sich dann hin, steht stocksteif da und starrt.
Ich mache mir mittlerweile auch keinen Kopf mehr um die Meinungen von anderen und sage auch gerne mal zur Abschreckung sowas wie "bitte anleinen, meiner beißt/ist aggressiv!" bzw verscheuche Fremdhunde mit der jeweils nötigen Intensität, zur Not auch mal mit Ausfallschritt, Gebrüll und Schlüsselbund gleichzeitig.
die ersten Wochen hier habe ich dauernd gerufen "bitte anleinen,der beisst". blöd wenn man die Leute öfter trifft und Hecci ganz freundlich auf sie zugeht. viele Menschen sind auch der Meinung weil er nicht pöbelt tut er nix.
@Avocado nur als reines Management, besorg dir eine Wasserflasche, eine Schelle, Tröte (gibt's auch ohne Ton und mit Luft) oder so was. Nicht für deine Hunde, sondern für die fremden Hunde deren Halter nicht hören wollen. In der Regel stirbt daran kein Hund. Und die Schisser die darauf extrem Reagieren würden wahrscheinlich eh nicht zu deinen kommen, bzw. die kannst du vorab Verbal oder Körpersprachlich blocken.
Das würde ich machen bis deiner lernen konnte sich ruhiger zu verhalten.das ist eine gute Idee, danke!
Ich verlasse mich da einfach nicht mehr auf andere Hundehalter. Klar mach ich sie erst mal darauf aufmerksam das ich keinen Kontakt will (meiner ist auch ruhig bis einer dran ist, dann haut er ggf drauf), aber wenn der Halter nicht reagiert, oder der Hund nicht hört Regel ich das nach meinem Ermessen.
Ansonsten was wirklich hilft, wenn deiner soweit ist, gar nicht beachten und einfach weiter gehen. Wenn der Fremde zu nah ist einmal blocken, umdrehen, weitergehen. Zielstrebig vorbei.
Da man meist unbewusst langsamer wird kannst du da auch leicht das Tempo erhöhen damit du nicht zögerlich wirst. Natürlich nicht rennen
Die 'kalte Schulter' verstehen erstaunlich viele Hunde und sogar Hundehalter!nur stellt mein Hund sich dann quer und legt sich ggf auf den Boden. da bleibt mir meist nur aufheben und wegtragen. aus Halsband und Geschirr versucht er sich zu winden. hat er ein Zugstopp (bisschen kleiner eingestellt so dass er sich nicht rauswinden kann) stranguliert er sich bis er hustet.
habe auf jeden Fall einige Ideen mitgenommen die wir mal einbauen werden. und schellen besorgen.
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Vielleicht habt ihr ja ein paar nützliche Tipps für uns. Wir wollen das Training mit Shira nochmal komplett von vorn beginnen. Deswegen möchte ich absichtlich nicht schreiben, was wir bisher versucht haben, um euch in alle Richtungen denken zu lassen
Also kurz zu ihr:
Shira ist ein sehr ängstlicher und unsicherer Hund. Korrektur über Schreck oder (geringem) Schmerz definitiv ein absolutes No Go bei ihr.
Sie reagiert stark angst-aggressiv auf andere Hunde und ist definitiv kein Leinenpöbler. Sie hat leider gelernt, dass wenn sich knapp 30kg "Kampfhund" schreiend, knurrend, bellend in die Leine werfen, die allermeisten Leute mit ihren Hunden einen großen Bogen laufen. Und ihre größte Belohnung ist Abstand. Damit ist ihr Verhalten natürlich selbstbelohnend. Soweit wie möglich laufe ich im Voraus so, dass sie den Abstand hat, den sie braucht. An manchen Tagen reichen 5-10m, an einem anderen braucht sie aber 50-100m. Und die kann ich ihr in den seltensten Fällen bieten.
Und wenn sie sich dann einmal reingesteigert hat, ist sie meist überhaupt nicht mehr ansprechbar. Wie würdet ihr hier vorgehen?Ihre Angst ist seit Sannys Verlust leider sehr viel schlimmer geworden, er war ihr absoluter Halt. Dieses Problem zieht sich natürlich durch unseren gesamten Alltag, aber speziell Hundebegegnungen sind wirklich zum Kampf geworden
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Ihre Angst ist seit Sannys Verlust leider sehr viel schlimmer geworden, er war ihr absoluter Halt. Dieses Problem zieht sich natürlich durch unseren gesamten Alltag, aber speziell Hundebegegnungen sind wirklich zum Kampf geworden
Wie ist denn dann eure Bindung zueinander? Vielleicht müsst ihr erst mal mehr zusammen finden damit sie sich an dir orientiert.
Clickert ihr? Bei uns ist das eins der wenigen Geräusche, die mein Hund (fast) immer wahrnimmt. Ich würde noch mal mit Markertraining und leichten Situationen starten, die vielleicht aus sicherer Entfernung auch gezielt aufsuchen wie Hundeplatz, vor der Tierarztpraxis oder ein Hund hinterm Zaun etc. Und dann immer den Blickkontakt markern und belohnen, wie bei Z&B. Wenn das schwer für sie ist sich Abzuwenden, würde ich auch kleinste Bewegungen zu dir wie Ohrendrecken oder Zucken und Kopf leicht drehen clicken. Das eben erst mal eine Weile üben, bis sie sich zu dir wenden kann und du den Abstand verringern kannst. Unglückliche Situationen würde ich meiden und wenn sie stattfinden erst mal managen. -
Ich würde dass auch so machen wie Lemmingstyle sagt.
Was bei uns sehr gut ,klappt wenn Amy fixiert ist wenn ich Leckerchen vor ihr werfe ,sie bricht dann sofort dass fixieren ab. Danach ist sie soweit ansprechbar dass sie ein Alternativverhalten ausführen kann.
Vllt könnte das bei euch auch klappen wenn sie sich zu fest fixiert hat. -
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