Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Das Problem bei Beschwichtigungssignalen ist ja, dass man die schlecht in Büchern nachlesen kann. Sicher gibt es Beschreibungen, aber man muss sie ja live und vor allem im Kontext sehen. Mimik und Gestik können verschiedene Bedeutungen haben je nach Situation. Deswegen finde ich Videos auch nicht so optimal, da findet man aber bei youtube sehr viel. Häufig ist das Signal aus dem Kontext gerissen, weil das Video geschnitten wurde oder auch mal falsch gedeutet. Im Übrigen funktioniert Hundesprache zwar bei allen Hunden gleich, aber es gibt schon Unterschiede vor allem in der Intensität.
Ich muss sagen, dass ich mir mittlerweile bei "unserem" Familienhund recht leicht beim Beobachten/Deuten tue - ihre Körpersprache ist aber auch sehr ausgeprägt. Beimeinem eigenen Hund, den ich noch nicht sehr lange habe, erkenne ich auch noch nicht sehr viel....aber es wird immer besser. :)
Mir hat das Buch von Turid Rugaas seeeehr geholfen (lern aber prinzipiell lieber auch so praktische Sachen aus Bücher :) ) und zur Unterscheidung fand ich einige Videos von Gerd Köhler (z.b.Mehrdeutige BS auf YouTube) sehr gut. Zwecks Körpersprache allgemein und Stressanzeichen hab ich auch einiges gelesen bzw. ein paar Webinare gesehen - so richtig begeistert hat mich aber nichts davon, weshalb ich hier jetzt auch nichts weiterempfehlen möchte. Die DVD "Das Kleingedruckte der Körpersprache" von Ute Blaschke-Berthold möchte ich mir demnächst zulegen - soll ja angeblich superduper sein. :)Das mit dem Training klingt gut - war leider schon bei einem Trainer und abgesehen davon, dass er mit Zwang die Hunde direkt frontal aufeinander zugezogen hat und weitere "kluge" Methoden verwendete, bei denen mir schlecht wurde...., hat er mir weder gute Tips gegeben noch meine Frage vernünftig beantworten können und nur selbstverständlich "Dann sehen wir uns nächsten Montag wieder" gesagt. : / Hab jetzt ehrlich gesagt, allgemein ein bissi "Angst" vor Trainern, .....naja...hoff aber trotzdem, dass der nächste mehr drauf hat. :)
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Hunde können soweit ich weiß ihre eigene Größe nicht zwingend einschätzen - entsprechend ist es gar nicht so ungewöhnlich, dass sich Kleine auch mit Großen anlegen.
Und bezüglich des über eine Wiese rennen zum prügeln:
Auch wenns hier im Thread manchmal so klingt, als sei jedes Aggressionsverhalten begründet in Ängstlichkeit und ja nur die anderen Halter hätten Schuld - es gibt durchaus auch einfach Hunde, die die anderen halt scheiße finden und Streit provozieren wollen. Da wird dann nicht von sich aus deeskalierend gehandelt und Abstand gehalten.
Lena ist ja eigentlich vom Typ "Du bist Luft für mich". Wenn die mit dem falschen Fuß aufgestanden ist, dann würde die aber auch über eine Wiese rennen und dem anderen erklären, dass er gefälligst unauffälliger zu atmen hat. Die steht aber halt so gut im Gehorsam, dass sie trotzdem eigentlich immer frei läuft.Brix war heut Trainingsobjekt für einen Pöbler in unserer Agi-Gruppe.
Brix lag wie immer ohne Leine am Rand rum und ich bin dann mal zum Auto und hab was zu trinken für mich geholt. Als ich zurück bin, hab ich gesehen, dass die mit ihrem Pöbelhund immer wieder an Brix lang ist und versucht hat ihren Hund mit Keks abzulenken (mehr oder weniger erfolgreich - hing dennoch einige male keifend in der Leine). DEr hat Brix wohl angekeift, als sie an ihm lang sind auf den Platz und dann wollte sie es als Trainingsmöglichkeit nutzen.
Ich war zwar erst nicht wirklich begeistert, einfach weil ich Brix ungern als Trainingsobjekte sehe, erst recht nicht bei soetwas. Aber letztlich hat er das super gemacht
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Und bezüglich des über eine Wiese rennen zum prügeln:
Auch wenns hier im Thread manchmal so klingt, als sei jedes Aggressionsverhalten begründet in Ängstlichkeit und ja nur die anderen Halter hätten Schuld - es gibt durchaus auch einfach Hunde, die die anderen halt scheiße finden und Streit provozieren wollen. Da wird dann nicht von sich aus deeskalierend gehandelt und Abstand gehalten.Ja, ich hab ja auch keine "Ausrede". Grisu ist nicht ängstlich, der findet Fremdhunde einfach kacke. Er braucht ja auch mindestens Wochen, eher Monate, um sich an neue Hunde in unserer Familie zu gewöhnen.
Er sucht nicht unbedingt Ärger, aber direkten Kontakt toleriert er nicht. Schlechte Erfahrungen hat er nicht gemacht, er hat halt irgendwann beschlossen, dass andere Hunde nicht wirklich eine Daseinsberechtigung haben. Wir haben im letzten Jahr einige Hundespaziergänge mit Vereinskollegen gemacht. Er kommt auch beim 4. Spaziergang mit denselben Hunden nicht auf die Idee, auch nur am anderen schnüffeln zu wollen. Er toleriert mehr und mehr die pure Anwesenheit, so lange er in Ruhe gelassen wird, das war es aber auch schon. Keinerlei positives Interesse seinerseits.
Ein Leinenpöbler ist er aber nicht und rennt auch nicht quer über eine Wiese zu fremden Hunden. Eigentlich ist ihm am liebsten, jeder Fremdhund hält mindestens 10 Meter Abstand und ignoriert ihn. Wenn er schon existieren muss...
Bezüglich Größe abschätzen: doch, da macht jeder einzelne meiner Hund aus unterschiedlichen Gründen und mit unterschiedlichem Ergebnis einen Unterschied. Grisu sieht in Kleinhunden eher eine Art lästige Mücke, die ignoriert er sehr viel länger, als größere, wenn die ihm zu nahe kommen und reagiert auch im direkten Kontakt deutlich verhaltener. Auf der anderen Seite hat er kein Problem damit, sich mit einer deutschen Dogge anzulegen. Er ist da völlig schmerzfrei
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Ich habe übrigens hier den Kleinen Kläffer der quer über die Wiese schießt um den anderen Hund aufzumischen. Der reagiert einfach ganz klar auf die Bewegung. Ganz schlimm ist es wenn jemand Ball spielt mit seinem Hund. Das macht ihn richtig wuschig. Der würde den anderen Hund so lange verfolgen und aufmischen, bis er selbst umfällt. Das gleiche bei Hunden am Fahrrad oder wenn sie sonst wie rennen z.B. beim Spielen. Das können auch wirklich mal 100m sein, solange das in Sichtweite ist oder wenn der andere Hund schon Minuten vorüber ist und ich ihn ableine, macht er manchmal Anstalten hinterher zu sprinten. Anfangs ist er dann auch wirklich in die Flanken gegangen und hatte mal Fell im Maul (als er neu war war er super brav und plötzlich fing das an, kann ja keiner ahnen
). Er ist aber nie mit Tötungsabsicht losgezogen, es sah für mich eher aus wie eine Maßregelung. Töten und ich behaupte auch mal ernsthaft verletzten, könnte er mit den kleinen Stummelzähnchen ohnehin nicht..
Seit dem passe ich aber natürlich auf, nicht, dass jemand denkt das ist hier Alltag.
Mittlerweile ist er auch so gehorsam, dass er abrufbar ist und wenn er durch dreht und doch hin rennt, macht er auf halbem Weg halt und kläfft wenigstens nur. Ist quasi seine light-Variante.
Ich kann mir aber vorstellen, dass er die Bewegung trotzdem auf sich bezieht und deswegen vorsorglich "angreift". -
Bezüglich Größe abschätzen: doch, da macht jeder einzelne meiner Hund aus unterschiedlichen Gründen und mit unterschiedlichem Ergebnis einen Unterschied. Grisu sieht in Kleinhunden eher eine Art lästige Mücke, die ignoriert er sehr viel länger, als größere, wenn die ihm zu nahe kommen und reagiert auch im direkten Kontakt deutlich verhaltener. Auf der anderen Seite hat er kein Problem damit, sich mit einer deutschen Dogge anzulegen. Er ist da völlig schmerzfrei
Ich glaube Brizo meinte das eher so(oder?), dass Hunde ihre eigenen Größe nicht einschätzen können - ein YorkshireTerrier weiß also z.b. nicht, dass eine Dogge viel größer ist als er selbst. Das hat auch Gerd Köhler in seinem Seminar "Wie Hunde lernen" erwähnt (sehr empfehlenswert übrigens. ...gib es auf YouTube).
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Ich glaube schon, dass meine Hunde wissen wie groß sie sind. Sonst würden sie nicht selbst solche Unterschiede zwischen großen und kleinen Hunden machen. Die wissen ganz genau bei wem es weh tut wenn die Spielen und Tackeln und bei wem nicht.
Warum sollen Hunde keine Selbstwahrnehmung haben?
Komischerweise erkennen sich Chihuahuas untereinander auch immer und sind dann fast immer sofort "best friends". -
Ich glaube schon, dass meine Hunde wissen wie groß sie sind. Sonst würden sie nicht selbst solche Unterschiede zwischen großen und kleinen Hunden machen. Die wissen ganz genau bei wem es weh tut wenn die Spielen und Tackeln und bei wem nicht.
Warum sollen Hunde keine Selbstwahrnehmung haben?
Komischerweise erkennen sich Chihuahuas untereinander auch immer und sind dann fast immer sofort "best friends".Du kannst ja noch mal selbst recherchieren und schauen welche Forschungen es zu diesem Thema gibt.
Die Aussage "Hunde wissen nicht, wie groß sie sind." ist aber sowieso sehr vereinfacht ausgedrückt und sagt nichts darüber aus, ob sie diese Selbstwahrnehmung irgendwie erlernen können oder wie sie sich stattdessen wahrnehmen (z.B.im Vergleich zu anderen Hunden oder wenn es darum geht durch eine bestimmte Öffnung zu passen) usw. .....
Grundsätzlich kann ich mir aber gut vorstellen, dass das stimmt - unser 55kg Hund hat z.b. irrsinnige Angst vor unserer Katze (okii vlt. hat er einfach schlechte Erfahrungen mit Katzen, wovon wir nichts wissen...) und merkt auch manchmal einfach nicht (gleich), dass er zu groß ist, um auf gewissen Stellen z.b. zu schlafen.
Dass kleine Hunde eher kleine Hunde mögen, würde ichpersönlich so erklären, dass sie mit der Zeit "gelernt" haben, welche Art von Hunden ihnen beim Spielen sehr schnell weh tun kann, viel schneller beim Laufen ist usw. Wenn ein Hund z.b. immer wieder schlechte Erfahrungen mit unterschiedlichen großen, schwarzen Hunden gemacht hat, wird er gegenüber allen großen, schwarzen Hunden eine gewisse Abneigung entwickeln. -
Aber Chihuahuas variieren in ihren Farben ja sehr, auch gibt es Kurzhaar und Langhaar. Meine unterscheiden aber ganz klar zwischen anderen Rassen wie Yorki und Co, die genauso klein sein können und Chihuahuas. Daher bin ich schon der Meinung, dass sie sich selbst irgendwie wahrnehmen und das auch mit anderen Hunden vergleichen können.
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Natürlich können sich Hunde "irgendwie wahrnehmen" - die Frage war ja nur, ob sie wissen, wie groß oder klein, sie sind. Das sie genau das eben nicht einschätzen können, sagen halt Leute, die sich mit der Wahrnehmung von Hunde usw. wissenschaftlich beschäftigt haben. Ob man das nun glauben möchte oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen - nur weil es angeblich erforscht wurde, heißt das ja leider nicht, dass es auch wahr ist (siehe z.b. diesen Rudelstellungsquark).
Sorry für OT!
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Amy war grade echt super .
Paar Meter neben unsere Haustür hat eine Frau mit ihren Hund gewartet .
Der Hund fing an zu bellen und was macht Amy macht einmal kurz Wuff und ist mit uns dann ganz normal weiter gegangen.
Als wir wieder zurück kamen ,war die Frau immer noch da an der gleichen Stelle der Hund fing wieder an zu bellen und Amy war ganz ruhig und ist normal mit reingekommen.
Eigentlich ist sie viel angespannter wenn wir grade draussen sind hat sie echt toll gemacht
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