Durchfall, Unruhe, Hecheln...

  • So, nun ist es mir doch gelungen, ein neues Thema zu eröffnen :ugly:


    Also: Lara ist jetzt ca. 15 Jahre alt und hat seit 9 Tagen Durchfall. Wir waren schon mehrfach beim Tierarzt. Sie kriegt alles, was nötig ist und nachdem wir langsam angefangen haben (wegen alter Hund und schonen etc.), haben wir nach und nach doch einiges aus- und eingeschlossen. Was genau es ist, kann aber irgendwie nicht festgestellt werden. Sie kriegt heut den 4. Tag (von 6) ein Antibiotikum da ich mich seit Dienstag auch(?) mit einer Magen-Darm-Grippe rumschlage und wir von einer Ansteckung ausgegangen sind.


    Sie kriegt magenfreundliche Schonkost etc. pp. Sie frisst beinahe normal, giert und trinkt normal. Gespuckt hat sie nur einmal, vor einer Woche, Gras und Spucke. Keine Dehydration, Blutwerte okay. Da sie nicht erbricht kann eine Bauchspeicheldrüsenentzündung ausgeschlossen werden. Beim Drücken auf den Bauch hat sie auch keine Schmerzen mehr (im Gegensatz noch zu Mittwoch).


    Das "merkwürdige" ist: frisst sie nichts, hat sie auch keinen Durchfall und auch kein erfolgloses "Drücken" (das hatte sie früher mal bei einem Virus). Sie hat nur Di und Mi mehrfach abgesetzt, jetzt aber normal wieder 2x/Tag Stuhlgang - halt Durchfall, der heute ein wenig fester ist, aber auch nicht wirklich "normal". Aber auch nicht blutig oder extrem schleimig. Bei der Kotuntersuchung konnte auch nicht wirklich etwas festgestellt werden. Entwurmt ist sie frisch (letzten Samstag), da sie leichten Flohbefall hatte (das war der Ursprung der Behandlung).


    Dennoch geht es ihr irgendwie nicht gut.


    Okay, 15 Jahre alter Hund, seit vielen Tagen Durchfall, klar. Aber sie ist zum Beispiel überhaupt nicht apathisch.


    Sie ist in Behandlung, sie nimmt alles zu sich, was sie muss. Sie geht normal spazieren, ist für ihre Verhältnisse fast überdurchschnittlich gut interessiert... aber sobald wir drinnen sind, wird sie komisch. Sie läuft mir hinterher, hechelt oft (das tut sie sonst nur, wenn sie muss - sie muss aber nicht), sie legt sich hin, schmatzt, fällt fast zur Seite um (weil sie beinahe einschläft), steht wieder auf, zittert, läuft rum, liegt auch mal eine halbe Stunde, aber mit offenen Augen, läuft wieder rum, räumt ihr Körbchen um, legt sich hin, steht wieder auf... usw usf. Eigentlich müsste es doch eher gegenteilig sein? Sie ist doch bestimmt super kaputt!?!?!?!? :ill:


    Sie hat auch eingangs noch Schmerztabletten gekriegt, aber da hatte ich ihr gestern morgen die letzte gegeben. Nach Rücksprache mit der TÄ "könnte" es halt daran liegen. Sie hat vorher vier Tage lang um die 3-3,5 dieser Tabletten gekriegt (max. Dosis für sie wären 6/Tag gewesen)... Kann ja auch wirklich sein: alter Hund und Schmerztabletten, da kann schonmal was durcheinander kommen...


    Puh - nun meine Frage:
    Wie lange braucht sie denn vielleicht, um die Schmerzmittel abzubauen? Kann es wirklich daran liegen? Hat sie vielleicht auch schon eine "Masche" entwickelt? Was haben wir vielleicht noch übersehen?
    Bin ich einfach zu ungeduldig (Ich geh nach eigens durchgekotz... Nächten und der Sache mit Lara und dadurch länger schon wenig durchgeschlafenen Nächten plus einer Bachelorarbeit, die sich nicht von allein schreibt, ja selbst auf dem Zahnfleisch :sleep: )?


    Habt Ihr noch eine Idee? Oder auch schonmal ähnliches erfahren (hoffentlich nicht)? Einen Tipp? Was haben wir übersehen?


    Ich hoffe, das war nicht zu durcheinander?


    Danke für Eure Hilfe!!! :hilfe: :gut:

  • Auf Darmparasiten mal geguckt?


    Wenn es mit den Antibiotika schlimmer wird und der Hund außer Durchfall keine anderen Anzeichen hat (Fieber), würde ich mit Absprache vom Arzt das Antibiotika wieder absetzten und unbedingt eine darmaufbauende Kur geben.


    Auf Bakterien könnte der Kot auch noch untesucht werden, abe rob das jetzt noch etwas bringt, nach der Antibiotikagabe???

  • Da Du das gerade schreibst: letzten Freitag war ich zum ersten Mal bei der TÄ und da hat sie mir Darmaufbauende Mittel mitgegeben (eine Paste und so große braune Kautabletten). Aber es wurde bis Mittwoch (als wir dann wieder da waren) um nichts besser.


    Und nein, kein Fieber, weder Freitag, noch Mittwoch, noch gestern...

  • danke für die tipps - das antibiotikum wirkt aber u. a. auch gegen giardien, also wird man die wohl nicht mehr finden können.
    vielleicht liegt ihre unruhe auch am antibiotikum und lag gar nicht an den schmerztabletten. heute ist sie nämlich immer noch so unruhig - und die nebenwirkungen des antibiotikums weisen auf so eine möglichkeit hin.


    ich werd wohl morgen nochmal hingehen müssen :muede:

  • Antibiotika wirken nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren oder Parasiten (wo Giardien und Kokzidien drunter zählen).


    Die Standard Entwurmungsmittel helfen zB auch nicht gegen Giardien und Kokzidien.


    Genauso wirkt ein Mittel gegen Kokziedien nicht gegen Giardien und anders herum (allerdings gegen die meisten Würmer).

  • dann steht das wohl falsch auf dem beipackzettel. sei es drum. durchfall ist geheilt, aber es sind andere sachen festgestellt worden, mit denen wir jetzt irgendwie klarkommen und umgehen müssen...


    lieben dank für eure ratschläge!

  • Oh weia, das klingt nicht gut.
    Ich schicke euch gute Gedanken rüber und drücke die Daumen, dass ihr das Beste vom Möglichen nehmt/bekommt.

  • Hi,


    vielleicht sind es einfach nur Alterserscheinungen? Die können manchmal recht schnell hoch kommen. Ältere Hunde werden manchmal unruhig und die Verdauung ist nicht mehr so gut, trotz ansonsten relativ gutem Allgemeinverhalten. Vielleicht sieht und/oder hört sie nicht mehr so gut, z. B. weil die Durchblutung nicht mehr so gut ist und ist irritiert und zittert und hechelt deswegen. Wie sieht es mit Karsivan oder Ginseng-Produkten aus - bekommt sie so was schon? Wobei Karsivan bei manchen Hunden eine zeitlang Unruhe verursachen kann. Das würde mir jetzt so einfallen...


    Alles Gute mit deiner Omi, dass ihr noch viel gemeinsame Zeit habt. Ich vermisse meinen kleinen, schrulligen Opi noch jeden Tag, trotz der Umstände seiner letzten Wochen, die sein Alter und sein Gesundheitszustand mit sich gebracht haben :( .


    L. G. SchnuffelTony

  • hallo ihr!


    ja, sie ist jetzt "offiziell" dement und kriegt medikamente. ich habe jetzt zwei wochen fast nicht geschlafen und sie auch nicht. mit den medikamenten ist sie jetzt erstmal platt und schläft ENDLICH! die letzten tage wurden immer schlimmer.


    nun stellt sich mir die frage, wie es weiter geht. die tä hat gesagt, dass medikamentöse therapien nur kurzweilig sind und die krankheit ja nicht aufzuhalten ist, aber noch nicht an erlösung gedacht werden sollte.


    ich habe mir immer geschworen (nachdem mein erster hund furchtbar gelitten hat - krebs), meinen hund nicht hundeunwürdig leben zu lassen. aber mit demenz hab ich nicht gerechnet. sie ist für uns beide sehr leidvoll und jetzt ist noch nicht die zeit, aber sie wird wohl sehr bald kommen. ich wollte sie immer erlösen, bevor es schlimm wird... aber jetzt... es ist so wenig absehbar. bin völlig platt und fertig mit den nerven (schlafmangel, uni-druck und natürl lara) und kriege keinen gedanken mehr hin. was ist richtig, was ist falsch? bringt ein medikamentöser aufschub nur mir, oder auch ihr etwas?


    ich weiß grad nicht weiter...

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