Hund ist extrem mäkelig

  • ich würde eher versuchen die fütterungsart anzupassen. futterbeutel, futterball, als belohnung in der tube beim spazieren, beim training. der öde napf mal weglassen und das futter spielerisch erarbeiten. das hilft manchmal.

  • Wenn Du eh barfst, wechsel doch einfach täglich die Sorten. Ich kaufe 3-4 Sorten Fleisch, mache dann Tagesportionen mit dem andren Kram und taue jeden Tag was anderes auf. Wenn dann mal einen Tag nix gefressen wird, ist das halt so.


    Mein Hund mäkelt auch und die Phase, die Du beschreibst, hatten wir auch. Dazu kommt, dass sie tatsächlich ab und an Sachen nicht verträgt und die, wenn ich sie gezwungen habe, es doch zu fressen, später wieder ausgekotzt hat.
    :muede: Ich hab deshalb die Kämpfe längerfristig immer verloren.
    36cm und 5,5 kilo sind wenig, aber in etwa das, was meine damals auch wog (Pudelmix). Das ist nicht viel, aber auch nicht lebensbedrohend.


    Stell ihr das Futter hin und wenn sie es nicht frisst, nimmst Du es nach ner Weile wieder weg und am nächsten Tag gibt es es dann noch mal oder halt was anderes. Ich hab damals auch noch Haferflocken, Gänseschmalz und andere Tierfette dazu gegeben. (so nen Esslöffel pro Tagesportion), damit in den fünf Bissen, die meine Hund frass zumidnest mehr Kalorien drin sind.


    Was meine übrigens immer gern gefressen hat, aber vom Preis-Leistungsverhältnis echt schlecht ist, ist Royal Canin Magen Darm. Gibt's beim Tierarzt und ist angesichts der mickrigen Inhaltsstoffliste völlig überteuert, aber es hat ordentlich Kalorien und mein Hund hat's geliebt. Für den Notfall und für Unterwegs fand ich es damals ganz praktisch.


    Bei uns hat sich das Problem mit der Kastration erledigt. Der Hund bekam mehr Appetit und setzt leichter an. Ich weiss nicht, wie sie sich ohne die Kastra entwickelt hätte, aber ich glaube, die Phase wäre auch so irgendwann vorbei gewesen.

  • Wird die Dame läufig oder ist sie gerade läufig? Meine Hündin (19Monate) zeigt das gleiche Verhalten und es beginnt bei ihr pünktlich mit den Blutungen und endet 2-3 Monate später. Und dann plötzlich frisst sie wieder alles.
    Ich barfe und hab die Portionen einfach verkleinert. Variiert wird soweit, wie ich immer variieren würde. Sogar mit den Näpfen. :headbash:
    Ne zeitlang gabs auch nur Trockenfutter, wenn Madame gar nichts essen wollte. Sogar die absoluten Lieblingsleckerlis wurden einige Wochen völlig verschmäht. Wenn sie ihr Futter spielerisch erarbeiten sollte, hat sie das Gesicht verzogen und ist gegangen. Kisten mit Zeitungspapier und Leckerlis wurden mit viel Freude auseinander genommen und die Leckerlis schön säuberlich nebendran gelegt. ;)
    Und der Hund ist kerngesund!


    Also, durchhalten. Mäkler kann man sich ganz wunderbar erziehen, versuch das also zu vermeiden. Auch wenns extrem schwer ist.

  • Zitat

    na wegwerfen tut man futter sowieso nicht. einfach ins örtliche tierheim bringen.


    Na ja, ich setze es ihr so lange vor, bis es letztendlich schlecht ist. Das kann man dem Tierheim nicht mehr bringen ;) Futter, das in Ordnung ist, bleibt daheim und wird irgendwann noch mal in den Napf geschüttet. Andernfalls käme es sicherlich anderen Hunden zu Gute ;)

  • Zitat

    ich würde eher versuchen die fütterungsart anzupassen. futterbeutel, futterball, als belohnung in der tube beim spazieren, beim training. der öde napf mal weglassen und das futter spielerisch erarbeiten. das hilft manchmal.


    Ja, dann kriegt sie auch Leckerlies. Wahrscheinlich so viele, dass sie dann keine Lust mehr auf ihr "schnödes" Futter hat. Prinzipiell finde ich es auch gut, wenn der Hund sich das Futter erarbeitet, aber ich möchte auch gerne mal "nur" den Napf hinstellen. Beim Training kann es aber auch an schlechten Tagen passieren, dass sie kaum was frisst, weil die Ablenkung zu hoch ist :/

  • Vielen Dank schon mal!!!
    Also läufig war sie bis vor wenigen Wochen, da hatte ich auch den Gedanken, dass es daran liegen könnte. Tat es aber nicht, denn schon länger vorher und auch jetzt hat sich nichts geändert.


    Dazu muss ich noch sagen - leider fällt einem ja nachher bei den vielen tollen Kommentaren und Tipps erst vieles noch ein -, dass sie TroFu beim Arbeiten Zuhause oder bei kaum bis wenig Ablenkung schon frisst. Wenn ich sie z.B. Sitz machen lasse und ihr TroFu gebe, wird es zu 70% gefressen, wenn sie das Futter mag. Lege ich es in den Napf ist es völlig uninteressant. Weil sie noch so jung ist, habe ich auch noch keinen "Entzug" gemacht und als Leckerlie dann immer normales Futter genommen, damit sie wenigstens nicht von "Süßigkeiten" lebt. Aber es wird halt immer schlimmer. Und ich würde ihr gerne eine normale Mahlzeit mal im Napf servieren und nicht nur hier und da mal häppchenweise :(


    Barfen kann ich sie nicht, sie verweigert jetzt alle Sorten und Teile. Lediglich Hühnerhälse werden noch gefressen - mit wenig Begeisterung. Zuletzt hat sie Tartar in ihrem Körbchen "vergraben" und ich habs dann 2 Tage später gefunden und entsorgt. Manchmal trägt sie das Futter einfach nur auf ihren Platz und geht dann aufs Sofa oder so.


    Was sie allerdings liebt: Katzenfutter! Da muss ich höllisch aufpassen, dass sie sich nicht an den Napf schleicht. Klar, sie stirbt davon nicht, aber umso weniger Hunger hat sie dann und frisst ihr eigentliches Futter.


    Das Wechseln der Sorten und Arten klappt ja nur so semi-gut. Manchmal kann ich dann nach 2-3 Tagen das Futter einfach wegwerfen.

  • Zitat

    Vielen Dank schon mal!!!
    Also läufig war sie bis vor wenigen Wochen, da hatte ich auch den Gedanken, dass es daran liegen könnte. Tat es aber nicht, denn schon länger vorher und auch jetzt hat sich nichts geändert.


    Bei der ersten Läufigkeit fings bei meiner auch laaange vorher an ... gefühlt eeeeewig.
    Das Hormonchaos beginnt ja schon vor der ersten Blutung. Das war vielleicht der erste Punkt. Dann hast du angefangen drauf anzuspringen und immer wieder was neues zu kredenzen usw ... so kommt man in einen schönen Teufelskreis. ;)


    Und wenn sie die ganzen anderen Sachen frisst, kanns ja nicht so tragisch sein ... wie schon gesagt: Vor dem vollen Futternapf ist noch kein Hund verhungert. Bleib hart! ;)

  • Kann es sein, dass sie den Napf (das Material) nicht mag? Ist es ein Napf aus Metall oder Keramik, oder rutscht er evtl. auf dem Boden herum, während sie frisst?


    Ich kannte einen Hund (verfressener Spaniel!), der sein Futter partout nicht fressen wollte, sobald es im Napf gewesen ist. Dort musste "nur" der Metallnapf gegen einen aus Plastik ausgetauscht werden....


    Mein Malinois hat nicht einmal Wasser aus einem Metallnapf getrunken.


    Liebe Grüsse Irène

  • Meine (2 Jahre) zickt auch öfter mit dem Futter. Wir haben nun eine fast 3 monatige Phase hinter uns, in der sie kaum was gefressen hat. Und zwar vor, während und nach der Läufigkeit. Angefangen hat das damals bei der ersten Läufigkeit.
    Ich habe versucht hart zu bleiben - aber sie spuckte Galle und frass 3 Tage nichts, wurde sogar krank :shocked:
    Seitdem koche ich für sie, manchmal auch Nassfutter und manchmal gibts auch Essensreste. Sie frisst wesentlich besser vom Prinzip her. Aber es gibt halt auch immer mal wieder so Phasen, wo sie auch das stehen lässt....
    Wenn mir das zu heikel wird, schreck ich auch nicht davor zurück, ihr das Essen mit ein paar Schnipseln gekochte Zunge, Schinken oder auch Parmesan schmackhaft zu machen. Das funktioniert dann fast immer.

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