Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Meine Freunde bei denen ich fast jedes Wochenende übernachte und die immer meine Hundesitter waren haben sich zwei Babykatzen angeschafft und Pixi hat die auch zum fressen gern. Wenn wir die nicht alle vergesellschaftet bekommen bricht für mich eine kleine Welt zusammen.

    Hund mit Leine (in der Hand!) und ggf. Maulkorb sichern. Jede Interaktion mit den Katzen verbieten. Wenn er entspannt ist loben.

    Snaedis konnte ihren Katzenhasser mit den Katzen ihres Freundes so vergesellschaften, dass sie mittlerweile ganz entspannt zusammen leben können - hat aber sehr lange gedauert und viel Management erfordert.


    Ich finde, man kann einen Rückruf auch mit einem Strafreiz absichern und finde das nicht unbedingt verwerflich.

    Was mich stört ist, dass hier suggeriert wird, man habe dem Hund so das Katzenjagen verleidet. Das dürfte nur in wenigen Fällen so funktionieren. Dazu war das Training mMn doch viel zu weit von echten Katzenbegegnungen entfernt.

    Evtl. ist der Hund allerdings sensibel genug, dass er nun aufgrund des Strafreizes den Rückruf immer befolgt - allerdings war mMn die Erregungslage im Training nicht so hoch, wie wenn der Hund tatsächlich schon hinter einer flüchtenden Katze her ist; ob also der Rückruf auch dann noch funktioniert und, ob das Sprühhalsband dann noch Wirkung zeigen würde, weiß ich nicht. Für meinen Hund geh ich davon aus, dass nicht - aber als spezialisierter Hetzjäger ist das vielleicht auch etwas anderes als bei einem Schäfer-Mischling :ka:

    Bleibt weiter die Frage, warum der Hund mit aller Gewalt im Hof frei laufen musste.

  • Das Problem war einfach, dass das Sprühhalsband einfach gar nix gebracht hat.

    Der Hund hat überhaupt nicht begriffen, was da gerade passiert.

    Genau so bekommt man die vom Rütter angesprochene Fehlverknüpfung. Noch 1-2x und der Hund weiss auf Pfeiffe folgt Sprühhalsband... da wird der Hund ganz bestimmt nicht zurück kommen :fear:.


    Für mich liegt det Hase bei Marla begraben, dass die Hündin draussen null interesse an ihren Besitzern zeigt und da anscheinend nicht ausreichend vertrauen da ist, nach einer unangenehmen Situation zu den Besitzer zu kommen.

  • Ich finde Strafreize dann schwierig, wenn sie den Hund dazu bringen sollen, etwas zu tun. Quasi als negative Belohnung (hört auf, wenn der Hund das Richtige macht). Als Möglichkeit, den Hund von etwas abzuhalten, finde ich das ok. Also als positive Strafe.

  • Was ihr nicht vergessen dürft, Hundetrainer sind Dienstleister.

    Der Kunde erwartet eine gewisse Dienstleistung und da als Dienstleister hinzugehen und zu sagen: "Sieh du erst mal zu das du dein Hirn einschaltest", kann man sich nur sehr vorsichtig und dezent erlauben, wenn überhaupt.

    Für mich ist Rütter ein 1A Trainer für die Masse, seine Methoden sind simpel, nachvollziehbar und mMn ein gutes Grundgerüst um drauf aufzubauen. Aber, die Masse hat halt eher die Idee des Hundes der nebenher läuft, möglichst mit minimalem Aufwand.

    Ich glaube diese Zielgruppe fehlt hier im DF, alleine schon weil der Empfang des "Otto-Normal-Halters" hier oft sehr harsch abläuft.

    Für Spezialisten-Hunde oder tieferes gehende Hundebeschäftigung fehlt es der Kundschaft sicher oft an Motivation, wenn nicht dann wird man sich ggf. nach Rütter an einen Verein oder einen Spezialisten Trainer wenden.

    In dieser Folge, das mit der Katze fand ich jetzt nicht annähernd so dramatisch wie von einigen im Vorfeld schon beschrien, ob das was Hilft... hmm.:ka: Gibt es Hunde die Tatsächlich nur ein Beutetier jagen? Weil wenn kann das doch nur in solchen Fällen was bringen oder denke ich da krumm?

    Und den Beagle, 1) war der was besonderes, eine besondere Unterrasse oder ein Mischling? 2) Futterbeutel/Reizangel als Einstieg sicher nicht verkehrt und besser wie nichts. Ob dem Hund das auf Dauer reicht.. wird man sehen müssen. Ob Frauchen über diesen Einstieg hinaus geht..:ka:

  • Ich hatte es ja schon geschrieben vor ner Woche, die Katze war vielleicht nicht traumatisiert (wissen tun wirs aber nicht), sondern eventuell in der Situation nur sehr gestresst. Trotzdem ist das für mich ein absolutes No Go, das geht gar nicht. Genau wie damals bei der kleinen Hündin, die für das Training eines Doggen missbraucht wurde.

    Weiß Gott wieviel Leute das jetzt zuhause nach machen mit Nachbars Katze.

  • Meine Freunde bei denen ich fast jedes Wochenende übernachte und die immer meine Hundesitter waren haben sich zwei Babykatzen angeschafft und Pixi hat die auch zum fressen gern. Wenn wir die nicht alle vergesellschaftet bekommen bricht für mich eine kleine Welt zusammen.

    Hund mit Leine (in der Hand!) und ggf. Maulkorb sichern. Jede Interaktion mit den Katzen verbieten. Wenn er entspannt ist loben.

    Ich habe sie an der kurzen Leine gesichert, Maulkorb ist nicht nötig kommt sie ja nicht und ich weiß auch nicht , ob sie echt was machen würde. Ich habe hier auch Katze; Kaninchen und Hühner, an allen zeigt sie Interesse, sowohl den Hühnern als auch den Kaninchen hat sie bei Ausbrich nichts gemacht als sie konnte.

    Sobald die Katzen sich jedoch bewegen und in Aktion kommen fängt sie a laut zu bellen. Darauf hin verschwinden die Katzen für eine halbe Stunde unters Bett, dann geht der spaß von vorne los.

    Ich finde das sehr schwierig. Das ist das Zuhause der Katzen, die sollen sich da wohl fühlen und frei bewegen.

    Es ist mein Zweitzuhause und auch das meiner Tochter, daher ist mein Leidensdruck sehr groß.

    Naja, sorry, wird hier etwas sehr OT .


    Was MR betrifft sehe ich es wie meine Vorschreiberin. Es geht um 0-8-15 Hundehalter und eine Lösung deren Probleme. So hart das klingt. Dein Job als Hundetrainer ist es möglichst dafür zu sorgen, dass das Zusammenleben funktioniert und nicht zwei drittel deiner Kundschaft zu sagen, dass sie für ihre Hunde ungeeignet sind.

  • Ja, die Katze war recht entspannt. Für sie war das also tatsächlich nicht so dramatisch, wie es in der Vorschau aussah (vermutlich war das so Kalkül um die Einschaltquoten zu erhöhen).

    Aber: ich seh keinen Sinn in dem Tun. Ob der Hund Katzen jagt, hätte man ganz leicht auch an einer freien Katze testen können (natürlich mit Leine am Hund). Oder indem man die Besitzer fragt - ich denke immer noch, dass man als Besitzer das eigentlich wissen sollte, wenn man in der Nachbarschaft frei laufende Katzen hat (so wie es hier ja der Fall war).

    Und nur, weil der Hund jetzt vielleicht Katze Tinka nicht mehr jagt, heißt das nicht, dass das auch für Nachbars Katzen gilt.

    Ich frag mich ja, was Rütter gemacht hätte, wenn Marla keine Katzen sondern Eichhörnchen gejagt hätte - ein Eichhörnchen zum im Käfig rumtragen hätte er doch eher nicht gefunden :headbash:

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