Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

Zitat von Quebec

Ja, erstaunlich, was man so alles aus den Wörtchen "knuffen, buffen" machen kann.
Ei, was wird dann erst drauß, wenn ich schreibe, ich schiebe auch meine Hunde mit dem Knie zur Seite, sollte ich die Hände gerade voll haben und sie gehen mir nicht aus dem Weg.

Trete ich sie dann weg?

Aber hallo, natürlich..... Sie fliegen dann im hohen Bogen durch die Gegend, also, falls ich mal nen fliegenden Neufundländer sehe, bring ich ihn dir wieder vorbei

Also vielleicht

@kamikazeherz
Ich habe nie gesagt das man wenn man positiv arbeitet nichts falsch machen kann.
Nur ich finde halt das es auch anders geht man braucht keinen Hund in die Seite zu zwicken oder sonst was.
Aber wie gesagt man dreht sich eh nur im Kreis.

Ganz genau. Und vor allem gibt es kein "besser" oder "schlechter". Hundehalter, die ihre Hunde mit aversiv auftrainiertem Abbruchsignal führen sind NICHT schlechter als die, die es positiv konditioniert haben.

Und die "alles positiv" Leute, sind genauso "richtig" wie der Rest der Hundehalterschaft, denn jeder hat seine eigene Wahrheit - denn wer bestimmt, was nun "noch gut" oder "schon böse" ist, liegt ja eh ganz offensichtlich im Auge des Betrachters und so vehement, wie manche Strafe ablehnen, werden andere "nur Positiv" ablehnen (und das, obwohl sie wissen wie es geht und es könnten). Aber es hat eben auch das genauso seine Berechtigung.

*Mod-Modus-an*

Und da das hier ein Thread über die SENDUNG "Der Hundeprofi" ist und nicht der Milliardste "wie erziehe ich meinen Hund am besten"-Thread, bitte bleibt bei konstruktiven, wirklich themenbezogenen Postings.

Zitat

Ich habe noch nicht beobachtet, dass Hunde sich gegenseitig "aus einem Film rausholen." Die verteidigen eigentlich meist bloß ihre eigene Haut wenn sie maßregeln.

* Hand heb* hier. In den verschiedensten Formen. Und nein, dann verteidigen die ausführenden Hunde nicht ihre Haut.

Beispiel1: Sam und Nono angeleint an nem Hund vorbei, Nono plustert sich auf, will sein Leinenaggressiönchen ausleben - Sam greift ihm 1x gezielt und fest über die Schnauze. Thema erledigt.

Beispiel2: Hazeli pöbelt zum Allerersten Mal an der Leine. Schneller als ich reagieren konnte, quiekte die Wutz, lag auf der Seite, Sam drohte noch mal kurz - Thema erledigt.

Beispiel 3: Frank geht mit Hazel und Nimueh angeleint an nem anderen Hund vorbei, Nimueh will pöbeln - Hazeli beißt ihr 1x gezielt in Arsch und Flanke - Thema nicht erledigt. Aber gut, ist ja auch Nimueh.

Beispiele, wo ein Hund definitiv im Wahn ist und gar nix mehr mitbekommt:
Beispiel 4: ich treffe mich mit einer Freundin und ihren Hunden, das Erbsenhirn Mara brüllt und schreit und hüpft. Und Hazel packt zu, hält das Erbsie so lange fest, bis sie sich beruhigt hat. Obwohl sie sich gerade eigentlich selbst nen Loch in den Bauch freut, weil wir nämlich vor ihrer Züchterin und ihrer Mutter stehen.

Beispiel 5: Nimueh hatte Mara am Wickel, ich hab gerade den Nekrosenhund, der 6 Stunden vorher sein Bein abkauen wollte im Arm, kann den nicht los lassen, Frank trennt die Mädels, schnappt sich Nimueh und Mara wie im Wahn, will nachsetzen. Hazel schießt dazwischen, blockt, hält wieder fest, bis ich Mara übernehmen kann.

Gerade in den letzten beiden Beispielen ist Hazels Einwirkung massiv.

So und nu wieder zurück zum Thema.

Aber der Nackenstoß ist schon ein bisschen lächerlich. Man kann Hunde ja auch "maßregeln" (wie ers nennt), ohne einena uf Hund machen zu müssen. Herzlich gelacht habe ich, als die Mopshündin ihn danach angeknurrt hat.

Nakcenstöße sind, bei einigen Hunden, eine Anleitung wie Hunde das Beißen lernen können.

Bei der Hündin hat man wunderbar gesehen, dass sie bei "nein" tatsächlich richtig gemieden hat. Das braucht er ehrlich nicht im Fernsehen zeigen, denn ds machen genügend Leute nach und das kann mal so richtig in die Hose gehen.

Zitat von Avocado

das wollte ich auch gerade fragen - woher weiss man, dass ein Geschirrgriff angenehmer ist als ein Anstupsen ?
was ist mit Hunden die kein Geschirr mögen?
usw.

das kann man doch als Mensch nicht beurteilen...

Der Geschirrgriff, auch wenn er so heißt, kann am Halsband wie auf nackter Haut trainiert werden.

Zitat

Richtig!
Und deshalb gibt es ja das schöne Sprichwort: Viele Wege führen nach Rom.

Bei dem Kleinen im Beispiel hat es funktioniert, bei meinen funktioniert es und bei anderen auch.
Wiederum reagieren andere Hunde darauf nicht. Dann muss ein anderer Weg gesucht werden.
Es liegt immer beim Halter.

Aber nur, weil diese Art der Ansprache bei manchen nicht funktioniert, sollte man sie nicht generell verteufeln.

Jette z. B. ist ein sehr sensibler Hund.
Wenn ich mal bei ihr stubse, dann so leicht dosiert, dass sie weder die Rute klemmt, noch eine absolute Unterwürfigkeit zeigt.

Aaron dagegen muss ich etwas mehr stubsen, aber daran geht er nicht zugrunde.
Er nimmts hin und zieht "Zähne knirschend" ab, weil ich ihn unterbrochen habe.

Man sollte nie irgendwelche Erziehungsmethoden als Maß der Dinge sehen, sondern sich das raus suchen, was genau zu seinem Hund passt und womit Beide, Hund und Halter, gemeinsam klar kommen.

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Und wieder andere lernen dahin zu beißen, woher der "Knuff" (gerade Rütters "Knuff" war sehr intensiv!) kommt. Das kann nämlich auch bei Hunden der Fall sein, wenn einer den andren in den Nacken stößt. Das kann als sehr eingreifend und respektlos empfunden werden und in eine Keiferei, Schlägerei oder Beißerei münden. Nicht alles, was Hunde unter sich anwenden, ist auch super gut. Schnüffelt ihr eurem Hund am A...fter?!

Mal davon abgesehen, dass der Hund in der Sendung schon beim Signalwort NEIN dann sehr heftig reagiert hat, kann man davon ausgehen, dass es durchaus ein kleiner Weltuntergang war. Auch wenn der Rütter dann steif und fest was von "Entspannung" gelabert hat, wie ein Herr Millan übrigens auch.

Ich fand auch den Hund nicht frech, dass man ihn hätte so bestrafen müssen.
Seine komischen Erklärungsversuch von wegen, dass der Hund "Interesse am Futterbeutel HEUCHELT" war schon fast eine Beleidung der Intelligenz sämtlicher Zuschauer.

Ich mochte den Rütter mal... soll er lieber Comedy machen und haltet ihn von den Hunden fern.

Ich habe die Folge auch gesehen und muss ganz ehrlich sagen: Ich sehe da keinen Weltuntergang und ich habe da auch keinen Mops gesehen, der großartig gemieden hat. Ehrlich nicht. Und für mich war dieser Hund absolut frech.
Selbstverständlich lag das daran, dass er wohl nie in seinem Leben vorher Grenzen kennen gelernt hat. Und ich bin auch der Meinung, dass man dem Hund "Nein" auch ohne körperliches maßregeln hätte beibringen können. Allerdings gehe ich eher davon aus, das er diese Form des Trainings gewählt hat, weil die Frau es anders vermutlich nicht begriffen hätte. Ich lästere wirklich ungerne, aber der Frau hat (in meinen Augen) doch eine Menge Verständnis für die Hundewelt gefehlt.
Ich war aber auch überrascht vom Rütter, das er diesen Trainingsweg gewählt hat.

Umso erstaunter war ich von dem letztendlichen Ergebnis bei beiden Fällen. Und für die Chihuahuahündin war ich wirklich richtig froh!

Bei nein ist der Hund zur Seite GESPRUNGEN. Aber ist klar, dass hier viele das schon krankhafte Meiden des Hundes nicht sehen. Das Weglegen hat sich der Hund übrigens von ganz allein zufällig als richtige Alternative erarbeitet.