Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • kaum Krankheiten, gesundheitliche Probleme, etc. vorliegen, da es, soweit ich mich mal informiert hatte, für jede Rasse eine mehr oder weniger große Liste mit typischen Rassekrankheiten gibt.

    Bei jeder Rasse werden alle genetischen Krankheiten aufgezählt, die u.U. auftreten können, weil die Gene dafür vorhanden sind / sein können.

    Das bedeutet lange noch nicht, dass jeder Hund dieser Rasse von einer oder mehreren dieser "genetischen Erscheinungen" betroffen ist (Wie beim Waschzettel eines Medikamentes, da steht auch alles drauf was bei einem von 1000000 Patienten passieren KÖNNTE, aber wahrscheinlich nie passieren wird)

    Dass diese Krankheiten gelistet sind bei verschiedenen Rassen, bedeutet, dass gegen das Erscheinen dieser Krankheiten gegenan gearbeitet wird. Bei einigen ist es recht einfach (MDR1, PRA, PLL...) weil es einfache Erbgänge sind und man die entsprechenden Gene entschlüsselt hat und nachweisen kann. so ist es recht einfach, dass keine kranken Tiere mehr (betreffend dieser Erkrankungen) gezüchtet werden, weil eben keine homozygoten Träger bei einem rezessiven Erbgang mehr entstehen können.
    Die Gene bleiben noch einige Generationen erhalten, aber da ja weiter kontrolliert wird, kann eben kein Hund mehr entstehen, der z.B. mit 5 - 7 Jahren wegen PRA erblindet.
    Zumindest da nicht, wo kontrolliert und überwacht wird!

    Bei schwierigeren Vererbungsmustern (HD z.B.) ist das ganze schon weit schwieriger, aber auch da wird mittels Kontrolle und Zuchteinschränkungen vieles getan, damit die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund an den Folgen solcher Erkrankungen leidet möglichst nicht mehr entsteht.

    "Dummerweise" mixt man bei der Verpaarung zweier Elterntiere aber ja nicht ganz einfach nur einfach strukturierte Gene, Genetik ist sehr viel vielschichtiger und komplozierter.

    Und diese Vererbung betrifft Rassehunde wie Mischlinge!

    Zudem: ALLE diese Krankheiten, die bei den Rassen gelistet sind, treten bei Mischlingen meist ganz genauso auf! Weil diese ja nicht nur die "guten", gesunden Gene ihrer Ahnen erben, sondern auch diejenigen, die zu einer Erkrankung führen können.

  • @AnnetteV also sollte man einfach alle Rassen, mit denen etwas nicht stimmt aussterben lassen? Und wenn du dog-with-souls Beiträge gelesen hast weißt du das ihrer Meinung nach schon viel beim cavalier passiert ist. Ich erlaube mir keine Meinung dazu, da kenne ich mich zu wenig aus.
    Aber wenn es der Rasse doch wieder besser geht, dann kann ich mir doch da auch wieder einen Hund holen.

    Danke, du liest wenigstens die Beiträge. Mehrh muss ich dazu nicht sagen, da ich nicht gewillt bin, mich zu wiederholen :roll: Manch einer sollte sich beschäftigen und eben lesen können, um gleich darauf los zu prangern.

  • Schon 10000000 mal im Dogforum gehabt.
    Der VDH ist nicht der Nabel der Welt. Es gibt Hunderassen, die nicht im VDH gezüchtet werden. Das nennt man DISSIDENZ-Zucht.

    Das gibt es (oh Wunder) gute und miserabele.

    Und in jedem der genannten kann man auch Vermehrer sein.
    Und dann gibts noch Vermehrer, die einfach nur ein geschäft machen.
    Da werden Hunde in Verschlägen gehalten und Idioten kaufen dann die Welpen frei.

    Und dann gibs die Designerdog Züchter.....und jetzt spreizt wieder einere rein und schreit: Haut doch nicht immer auf den Doodle, ich habe meinem aus dem Tierheim, soll ich ihn jetzt töten?

    Die Antwort ist: Nein

    Ich lese mir nicht alles hier im Forum durch und es tut mir leid (eigtl nicht) das ich nicht alles weiß von der Zucht sondern nur oberflächlich weil ich nie züchten will.
    Aber wenn es um Papiere geht lese ich nur den VDH von daher dachte ich das nur die "guten" Hunde von VDH Züchter kommend.

    Und ich glaube es ist jeden klar des es überall schwarze Schafe gibt. :fear:

  • @Cattlefan
    Stimme dir zu, Will aber noch drauf hinweisen, dass PRA z.B. bei anderen Rassen kein Problem mehr darstellt. Beim Picard ist es noch ein massives Problem, weil es für uns noch keinen Gentest gibt. Es wird sehr sehr stark daran gearbeitet aber leider reichen die Proben von betroffenen Hunden noch nicht um einen Test zu entwickeln.
    Wir rennen noch jährlich mit den Zuchthunden zur DOK Untersuchung um eine Erkrankung auszuschließen. Und wie mit DCM kann man es eben nicht sicher sagen. Mein Rüde hat jetzt zum ersten Mal gedeckt. Ist 2,5 und erstmal frei von allen erblichen Augenerkrankung. Kann sein, dass er im Juni bei der Kontrolle PRA diagnostiziert bekommt. Oder in 4 Jahren wenn er vielleicht noch 2x gedeckt hat. Das ist einfach Mist. Es ist, glaube ich, Zahlen habe ich nicht, nicht so häufig wie DCM beim Dobermann. Aber ein Thema, vor allem in Frankreich, weil die Züchter dort dem noch nicht sonderlich viel Beachtung schenken.
    Ja was macht man in so einer Situation bei einer Rasse mit kleinen Genpool? Schadensbegrenzung und auf den Gentest warten. Aber bis dahin die Zucht aufgeben und so den Genpool kleiner werden lassen?

  • Mein Rüde hat jetzt zum ersten Mal gedeckt. Ist 2,5 und erstmal frei von allen erblichen Augenerkrankung. Kann sein, dass er im Juni bei der Kontrolle PRA diagnostiziert bekommt. Oder in 4 Jahren wenn er vielleicht noch 2x gedeckt hat.

    Ich weiß, diese Erkrankung ist (noch) nicht für alle Rassen entschlüsselt, es diente ja nur als Beispiel (Beim ACD ist es übrigens entschlüsselt und reglementiert, aber jährliches DOK-Augenuntersuchungen sind trotzdem Pflicht ;) )

    In Deinem Fall: Werden denn die Eltern Deines Rüden weiter untersucht?
    Wenn ja, dann gäbe das ja zumindest eine gewisse Sicherheit, denn wenn beide Eltern nicht erkranken und weitere Verwandtschaft auch nicht, reduziert sich ja die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Rüde träger ist. Auch, wenn ein kompletter Beweis erst über den Gentest vorliegen könnte.

  • was plappert ich nach? Ich habe nur geschrieben, das ich denke das die Forenleute eher einen Mops sehen würden als ein Zucht mit platter oder gar keiner Nase. In Beiträgen habe ich gehört das der Retromops noch keine Papiere hat. Diese Beiträge habe ich schon vor einen Jahr gesehen deswegen wusste nicht ob das heute anders ist. Und wie geschrieben ist hier im Forum und auch in anderen Foren die Meinung, das Hunde ohne Papiere nicht gekauft werden sollten. (Weil halt es mehr schwarze Schafe gibt)
    Wen soll ich nach geplappert haben, das nur meine Meinung

  • @Hasel Ich bin im Thema Zucht ja auch nicht so drin, aber es haben ja nicht nur VDH-Hunde Papiere. Hunde aus Dissidenzvereinen haben doch auch Papiere und ich glaube, bei den Retromöpsen im Beitrag ist das schon so, dass die dann Papiere haben.

  • Ich weiß, diese Erkrankung ist (noch) nicht für alle Rassen entschlüsselt, es diente ja nur als Beispiel (Beim ACD ist es übrigens entschlüsselt und reglementiert, aber jährliches DOK-Augenuntersuchungen sind trotzdem Pflicht ;) )
    In Deinem Fall: Werden denn die Eltern Deines Rüden weiter untersucht?
    Wenn ja, dann gäbe das ja zumindest eine gewisse Sicherheit, denn wenn beide Eltern nicht erkranken und weitere Verwandtschaft auch nicht, reduziert sich ja die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Rüde träger ist. Auch, wenn ein kompletter Beweis erst über den Gentest vorliegen könnte.


    Danke für eine Antwort. xD Hab gar keine erwartet. So direkt war das dann gar nicht mehr an dich gerichtet sondern eher als allgemeines Beispiel was es für Probleme gibt und das es nicht immer schnell geht.
    Wir haben die bisherigen Augenuntersuchungen der Eltern bekommen, weiter untersucht werden sie leider nicht mehr. Die Züchterin ist aus Frankreich und da ist es eben nicht mal die Regel, dass die Hunde überhaupt jemals eine Augenuntersuchung machen. Ich kenne seine Linie mittlerweile recht gut und bis jetzt sind da viele Hunde bis ins hohe Alter recht fit gewesen und ich habe noch von keinem PRA Fall oder Erblindung gehört.
    Natürlich wäre es für die Züchter schöner wenn auch seine Eltern noch regelmäßig untersucht werden würden wenn sie ihn als Rüden wollen. Aber wie gesagt: der Genpool ist klein, die Partnerwahl ist schwer. Es gibt noch andere Probleme auf die man achten muss. Leider muss man es in Kauf nehmen bis es den Test gibt.

  • Hm. Also ich fand den Beitrag .... wenig hilfreich.

    Irgendwie wollte man rundum informieren und irgendwie ist das überhaupt nicht gelungen. Was mich am meisten an der Berichterstattung stört, ist dass die Halter immer "fein raus sind" - dabei müsste man in diesen Berichten nicht ständig nur auf den Züchtern rumhacken, sondern gerade bei den HALTERN und KÄUFERN ansetzen. Die haben es in deer Hand!
    Nicht die Züchter müssen "besser züchten" (jaja, das auch, schon klar) - aber in erster Linie muss der Käufer seinen Verstand einschalten!

    Dann wurden richtige Qualzuchtmerkmale und genetische Defekte in einen Topf geworfen. Auch das wird der Thematik nicht gerecht. DCM ist scheiße, aber kein Qualzuchtmerkmal im direkten Sinn. Und wer als Käufer unbedingt nen Mops will, der kann auch nicht erwarten ein gesundes Tier zu bekommen, weil sich das praktisch ausschließt.
    Besser wäre es also gewesen so im Groben etwas über Populationsgenetik zu erklären und vielleicht "gemäßigte Rassen" und "übertypisierte Rassen" im Vergleich zu zeigen, damit der unbedarfte Käufer vielleicht ein Gefühl für Übertypisierung und ihre Folgen entwickeln kann. Den Leistungstest für Möpse hätte man auch in fünf Minuten abhandeln können, aber gut.

    Alternativen für den Zuschauer gibt es keine und der Rütter hat schon echt ordentlich Stimmung gegen den VDH gemacht.

    Also im Endeffekt gibt es kein schlüssiges Fazit und auch keinen Vorschlag, wie man es besser anstellt.
    Irgendwie unbefriedigend.

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