Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • und was macht ihr bei einem Hund, der sich nicht mehr abholen läßt? Weil er im ersten Fall Angst vor dem "Donnerwetter" hat und sich im zweiten nicht anleinen läßt? Und im schlimmsten Fall wird das Annähern des Besitzers negativ verknüpft?

    Die Situation, dass sich mein eigener Hund nicht von mir anleinen lässt oder vor mir flüchtet, hatte ich noch nie. Wenn das der Fall ist, dann ist da vorher was gewaltig schief gelaufen. Ich weiß daher nicht, was man dann macht.

  • Ich mache es ähnlich wie Dackelbenny (Abholen bei Nichtbefolgen) und meine Hündin hatte tatsächlich zeitweise mal so Anflüge, dass sie dann noch weitere Kreise gezogen hat. Mein Fehler war gewesen, dass ich verärgert war und sie das gespürt hat. Ich konnte es damals so lösen, dass ich mich kurz zusammengerissen habe, auf sie zugegangen bin, stehenblieb und nochmal neutral/freundlich gerufen habe. Da ist sie dann gekommen.
    Sie hat dabei verstanden, dass sie das Rufen nicht ignorieren kann, es folgen ansonsten Konsequenzen (Ich komme, und wenn es nur auf fünf Meter dran ist). Das reichte ihr schon. Heute kann ich sie auch richtig abholen, ich muss nur innerlich cool bleiben.

    Was wirklich bei den meisten Hunden prima für den Anfang funktioniert, ist das hier (in einfacheren Situationen): Hund rufen, er kommt nicht. Dann hingehen, kurzer Stüber mit dem Zeigefinger in die Seite, wieder weggehen. Dann nochmal rufen. Hund kommt so gut wie immer. Damit kann man dem Hund in einfacheren Situationen (er ist nicht zu weit weg, haut nicht ab) zeigen, dass bei Nichtbefolgen des Rufens Konsequenzen folgen. Die müssen dafür überhaupt nicht dramatisch sein (Stüber), es muss halt nur eine Konsequenz geben. Voraussetzung dabei ist aber eine ruhige und bestimmte Gemütslage ohne Ärger, wie immer eigentlich. Wie wichtig das ist, ist vielen nicht so klar.

  • hier bin ich mal wieder echt sprachlos, wie sich Leute ein Urteil bilden, wenn sie noch nicht mal wissen WORUM es geht (auf den letzten Seiten gut nachzulesen). Sich dann wundern, dass man es beim eigenen Hund nicht geklappt hat, wo man ja nicht mal weiß worum es geht. Achja, dann ist die Methode schuld, nicht die eigene Unkenntnis :D

    Bin gespannt auf die kommende Folge. Bin gespannt, ob irgendwas an gscheitem Training kommt!

  • hier bin ich mal wieder echt sprachlos, wie sich Leute ein Urteil bilden, wenn sie noch nicht mal wissen WORUM es geht (auf den letzten Seiten gut nachzulesen). Sich dann wundern, dass man es beim eigenen Hund nicht geklappt hat, wo man ja nicht mal weiß worum es geht. Achja, dann ist die Methode schuld, nicht die eigene Unkenntnis :D

    Meinst du damit mich? :???:

  • Unser Training war so, daß wir zunächst unser Rückrufwort durch klassische Konditionierung positiv belegt haben. Da Till für sein Leben gerne frisst haben wir das Mittels eines Leckerchen gemacht. Das Rückrufwort bedeutet ein Superlecker bei mir. Das Konditionieren haben wir in ruhiger Atmosphäre und ohne Ablenkung im Haus gemacht.
    Als die Erwartungshaltung: Ich höre mein Rückrufwort und bekomme ein Superleckerchen bei Frauchen fest verankert war haben wir es ganz gezielt in einfachen Situationen auch draußen angewandt Aber nur dann, wenn ich mir 110% sicher war, daß er hören würde und dann wieder belohnt. Nach und nach habe ich in immer schwierigeren Situationen trainiert. Heute kann ich ihn damit von Wild und von der Spur abrufen. Es ist ein richtiges Ankerwort geworden auch ohne jede Strafe. Sei es Positive noch Negative.
    @Rico also da ist nichts mit nach 20 Minuten mal herkommen oder langsam an geschlürft kommen. Hört er dieses Wort kommt er blitzschnell angerannt. Egal was er davor gerade getan hat.
    @lajosz Beim Trainieren des Rückrufs sollte der Hund erst gar nicht in die Situation kommen, daß er nicht hört. Man sollte ihn, in der Trainingsphase, nur dann abrufen wenn man weiß, daß er auch hören wird, schon hören kann. Wenn ein Junghund den Abruf vom Spiel mit anderen Hunden noch nicht beherrscht geht man Beispielsweise hin und holt ihn ab ohne ihn zuvor zu rufen. Oder, um zu trainieren, man kann ganz dicht an die spielenden Hunde heran gehen, daß Lecker schon in der Hand haben, und aus absoluter Nähe rufen und dann sehr gut belohnen wenn er hört. Das wäre quasi der Vorläufer zum Abruf vom Spiel.

    LG

    Franziska mit Till

  • Ich finde, dass das ganze seeehr ausschweift. Positiv hin und negativ her. Eigentlich ging es darum, warum Rütter bei einem Mäusebuddler gleich mit dem Sprühhalsband anfängt und warum er das macht :???: Ich denke das stellt sich wohl in der nächsten Sendung raus ;-)
    Wegen der kleinen Hündin und den Stups, das finde ich korrekt und keineswegs zu heftig. Das mache ich bei meiner kleinen manchmal auf Durchzug schaltenden Hündin auch, wenn sie meint es mal wieder übertreiben zu müssen mit ihren Temperament. =)
    Zum Thema positive Verstärkung, negative Verstärkung etc. , auch wenn man es gelernt hat in der Theorie, ist es praktisch nicht immer gleich einsetzbar. Theorie und Praxis sind eben zwei Paar Stiefel, und ich denke auch nicht, dass das jetzt wirklich was mit der Sendung zu tun hat ;-) Freu mich auf Samstag, um zu sehen, warum gleich Sprühhalsband xD

  • unter anderem meine ich dich, ja.

    Versteh ich nicht.

    Ich hab doch gesagt, dass ich mich mit diesen m.M.n. "neumodernen" Begrifflichkeiten nicht auskenne, das hat nichts damit zu tun, ob ich mir über die Ausführung gewisser Erziehungsmethoden ein Urteil bilden kann oder nicht.

    Nur, weil seit einigen Jahren alles was man mit dem Hund macht, plötzlich irgendeinen "Namen" bekommen hat, heißt das noch lange nicht, dass man das nicht eh schon gemacht hat oder nicht - nur man hatte keinen Begriff dafür.

    Ich erziehe sicherlich auch mit positiver, negativer Strafe oder positiver und negativer Verstärkung, nur weiß ich nicht, was wann wie zu benennen ist - ich sehe dabei kein Problem und muss mir m.E. daher nicht vorhalten lassen, dass ich mir darüber kein Urteil bilden darf.

  • @Dackelbenny

    Gar nicht mal direkt auf dich bezogen, aber ich möchte das zugegebenermaßen mal schreiben.

    Ich finde es eben schon durchaus problematisch, wenn man die Dinge so gar nicht benennen kann. Ich möchte dadurch bestmöglich mein mir durchaus bewusstes Fehlerpotential als Hundetrainer, Pferdetrainer oder zB Lehrer maximal reduzieren, indem ich möglichst viel WEIß und vor allem auch weiß, welche Wirkungen und langfristigen Konsequenzen MEINE Handlungen haben können. Und bei lernpsychologischen Grundlagen fängt es einfach an. Ich komm trotzdem ja immer wieder an Punkte, wo ich nicht weiter weiß oder Fehler mache, allerdings lassen die sich so deutlich besser einordnen und beseitigen.

    Loben und Strafen "nach spontanem Ermessen" und nach "Gefühl" hat leider immer potentiell auch eine große Portion Willkür mit dabei und eben diese möchte ich FÜR DEN LERNENDEN reduzieren.

    Ich bin ja trotzdem ein Mensch und wenn jetzt das "ich will immer authentisch sein, auch dem Hund gegenüber" Argument kommt...ja, man ist manchmal traurig und wütend und muss sich nicht unter der Bettdecke verstecken, sollte aber vielleicht so trainieren oder unterrichten, dass man sich noch sicher sein kann, nicht unkontrolliert und damit unberechenbar zu werden.

  • Wenn Bedarf besteht über die Begrifflichkeiten zu diskutieren macht dort Haltung und Ausbildung und Erziehung bitte ein entsprechendes Thema auf.

    Wer noch etwas direktes zur Sendung von Samstag diskutieren möchte, bitte sehr, ansonsten ist hier sendepause bis zur nächsten Folge!

    Ich denke, wir sollten uns jetzt lieber daran halten.

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