Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • die tolle frage wäre doch, wie man ohne illegale hilfsmittel das "nicht kommen" so bestrafen kann, dass es auch mit dem verhalten "nicht kommen" verknüpft wird.

    Zuerst bekommt mein Hund das Kommando "hier" fürs Kommen, tut er das nicht, gehe ich zu ihm hin, leine ihn an der 2m-Leine an, gebe nochmals das Kommando "hier", und ziehe ihn rückwärtsgehend in meine Richtung bis er von selbst auf mich zugelaufen kommt, sodass er das Kommando "hier" (wenn auch anfangs unter Zwang) ausführt.
    So versteht mein Hund, dass ich das Kommando auf jeden Fall durchsetze und er das "hier" befolgen MUSS.
    Das macht man i.d.R. nur wenige Male, dann hat der Hund kapiert, dass es nichts bringt, das Kommando zu ignorieren.

  • Erziehung ist immer Psychologie und wenn man die Fachtermini nicht kennt und/oder versteht, sollte man sie einfach nicht benutzen und nicht über sie diskutieren.

    Ich kenne sie. Diejenigen, die angefangen haben, kennen sie nicht. Aber leider wissen sie das nicht, da sie auf dem Gebiet unwissend sind :lol: . Also bitte. Alltagssprache tuts auch und ist dazu noch verständlicher.

  • So meine Lieben und and dieser Stelle beenden wir jetzt die allwöchentliche "Rico27 zieht ein Thema ins OT" Show.

    Wenn Bedarf besteht über die Begrifflichkeiten zu diskutieren macht dort Haltung und Ausbildung und Erziehung bitte ein entsprechendes Thema auf.

    Wer noch etwas direktes zur Sendung von Samstag diskutieren möchte, bitte sehr, ansonsten ist hier sendepause bis zur nächsten Folge!

  • Nein!
    So ist das richtig Erklärt:

    So habe ich das doch gemeint. :lol: Da ich davon ausging, dass du mein Beispiel verstehst, war für mich selbstverständlich, es nicht zu erwähnen. Es ging um negative Verstärkung und nicht um Bestrafung Typ I.

  • Das macht man i.d.R. nur wenige Male, dann hat der Hund kapiert, dass es nichts bringt, das Kommando zu ignorieren.

    Dann steckt da aber auch keine ernsthafte Motivation dahinter. Wenn der Jagdtrieb so stark ausgeprägt ist und Mäusebuddeln über alles geht, dann hilft nicht anleinen und hinterherschleifen und der Hund lernt das Kommando zu befolgen.
    Ich würde Betty auch noch nach der 100dersten Katzensichtung hinterherschleifen, das würde die sicher nicht mein nächsten Katzensichtungs-Rückruf jucken, wenn das mein einziges "Training" wäre.

  • Dann steckt da aber auch keine ernsthafte Motivation dahinter. Wenn der Jagdtrieb so stark ausgeprägt ist und Mäusebuddeln über alles geht, dann hilft nicht anleinen und hinterherschleifen und der Hund lernt das Kommando zu befolgen.Ich würde Betty auch noch nach der 100dersten Katzensichtung hinterherschleifen, das würde die sicher nicht mein nächsten Katzensichtungs-Rückruf jucken, wenn das mein einziges "Training" wäre.

    Dann hilft leichte Gewalt, wie Rütter sie anwendet. Weshalb ich ihn mittlerweile gut finde. Er wird realistisch - um beim Thema zu bleiben.

  • also, das stoppen des buddelns verstärke ich mit buddeln, das funktioniert sehr gut, funktionale verstärker eben.
    ansonsten kommt das komando ziehen, ich zähle auf 3, wenn der hund sich nicht vorher abgewandt hat, dann fange ich an, die leine zu spannen (nicht rucken).

  • Mit Tür eintreten (positive und negative Verstärkung) meine ich in solchen Fällen, dass ich meinen Hund nach dem 1-2x rufen mit einem Donnerwetter selbst abhole.

    Zuerst bekommt mein Hund das Kommando "hier" fürs Kommen, tut er das nicht, gehe ich zu ihm hin, leine ihn an der 2m-Leine an, gebe nochmals das Kommando "hier", und ziehe ihn rückwärtsgehend in meine Richtung bis er von selbst auf mich zugelaufen kommt, sodass er das Kommando "hier" (wenn auch anfangs unter Zwang) ausführt.
    So versteht mein Hund, dass ich das Kommando auf jeden Fall durchsetze und er das "hier" befolgen MUSS.
    Das macht man i.d.R. nur wenige Male, dann hat der Hund kapiert, dass es nichts bringt, das Kommando zu ignorieren.

    und was macht ihr bei einem Hund, der sich nicht mehr abholen läßt? Weil er im ersten Fall Angst vor dem "Donnerwetter" hat und sich im zweiten nicht anleinen läßt? Und im schlimmsten Fall wird das Annähern des Besitzers negativ verknüpft?

  • Dann hilft leichte Gewalt, wie Rütter sie anwendet. Weshalb ich ihn mittlerweile gut finde. Er wird realistisch - um beim Thema zu bleiben.

    Oder positive Verstärkung, genauso realistisch. Mäusebuddeln unter Signalkontrolle stellen und als Belohnung nutzen. In meinem Fall bei Katzensichtung half Zeigen & Benennen.

  • und was macht ihr bei einem Hund, der sich nicht mehr abholen läßt? Weil er im ersten Fall Angst vor dem "Donnerwetter" hat und sich im zweiten nicht anleinen läßt? Und im schlimmsten Fall wird das Annähern des Besitzers negativ verknüpft?

    Soweit darf es nicht kommen. Ich trainiere in Gärten, im Verein oder mit der Schleppleine mit positiven und negativen Reizen. Wenn auf offener Fläche tatsächlich mal der Fall eintritt, dass er nicht auf mich reagiert, würde ich nie hinter ihm herlaufen. Meine Hunde wissen genau, was ihnen droht, wenn ich auf sie zulaufe. Auf offener Fläche gehe ich also im Höchstfall wenige Schritte und brülle. Hilft das nicht, gehe ich seitlich mit Belohnung und braven Worten ohne Körperspannung auf sie zu und vermeide den Blickkontakt. Aber soweit ist es bisher nur 1x gekommen :lol: . Denn ich trainiere, um den Fall zu vermeiden.

    Im Verein kann ich aber die Situation trainieren, dass ich ihn tatsächlich mal jage, ihn isoliere. Hunde hassen sowas. Sowas merken sie sich auch gut und kommen beim nächsten Mal.

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