Kameraauswahl, Tipps zum Fotografieren - Teil IV

  • Ich hatte letztens eine Kundin, die selbst Jägerin ist und sich ein Bild mit einem (selbst gejagten) Fasan gewünscht hat. Fast demütig hat sie gefragt, ob das ok für mich wäre. Ich war erst verwirrt, weil ich das Problem nicht direkt verstanden habe...Mann kann es den Leuten auch echt nicht recht machen. Hunde sollen am besten ja ihrem Zweck/Ursprung nachgehen bla, wenn sie es tun, ist es aber auch wieder nicht richtig (bei toten Tieren gehts ja immer rund). Also manchmal...


    Wenn ich allerdings eins der wirklich schicken Fasan Bilder zeigen werde, bin ich mir bewusst, was das bedeutet. Enweder ich lebe damit oder ich lass es...

  • Ich für meinen Teil freue mich über jeden Jagdhund + Jäger/Jägerin, der bei mir aufläuft. Besser erzogene Hunde gibt es kaum.


    Und tatsächlich mehren sich auch die Jagdhunde in meinen Shootings. Dieses Jahr hatte ich 2x Deutsch-Drahthaar, 1x Vizla, 2x Toller, 2x Münsterländer, 2x Springer-Spaniel. Zählt man Golden-Retriever mit, dann sprengt das den Rahmen xD Von denen wurde allerdings auch keiner jagdlich geführt.

  • Das mangelnde Verständnis für Natürlichkeit (explizit auf ausgebildete, arbeitende Jägershunde gemünzt!) ist ja nicht nur bei Hundeaufnahmen so!


    Im Sommer war ich in Zingst bei einem Greifvogel WS, jesses da flippte doch eine Teilnehmerin aus -wohlgemerkt eine zahlende Kundin!- weil die Greife Hühnerbeine bekamen und man auch zarten Flaum an den Beinen sah!


    Mir fiel dazu als Antwort zu der Frau nur ein, dass es ein Drama sei, dass Greife nicht auf Gummibärchen abfahren, öhm abfliegen :roll: =)

  • Naja, bei den Jagdbildern mit toten Tieren ist aber auch noch zu bedenken, dass man zwar auch als Nicht-JS-Inhaber Frostwild kaufen kann, aber eigentlich darf man damit nicht weiter als bis in den eigenen Garten. Und auch die Jäger müssten für genau das Revier erstmal ne Erlaubnis haben. Ob das letztendlich jemanden juckt ist ne andere Frage (eher nicht) aber bei Fotos gibt es dann ja auch Beweise und das könnte Ärger geben.


    Ansonsten mag ich es nur nicht, wenn man einem Hund nur fürs Foto ein Tier ins Maul drückt, weils toll aussieht, der Hund sonst aber gar nichts damit zutun hat. Ich hab auch welche von meinem Hund mit nem Ninchen im Maul, aber naja, ist nicht zwingend was fürs Netz (abgesehen davon, dass das fotografisch eher Müll war).


    Es gibt übrigens Jemanden, der nachdem man sich über Fotos mit totem Wild aufgeregt hat, angefangen hat, seinen Hund Gemüse apportieren zu lassen und dann die grauenhafte Ermordung des Fenchels dokumentiert hat :D

  • ich hab vor Jahren nen Foto gemacht, wo eine Schlange gerade den Kiefer ausgerenkt hat, um eine Maus zu verspeisen ... ach herrje ...

    Hahaha - habe ich doch vor vielen Jahren hier im Chat auch mal gezeigt, als der noch aktiv war, meine Kornis auf Mäusejagd :D extra nur in s/w und trotzdem gab es ein paar 'Nasenrümpfer' uuund es waren ganz tierschutzkonform aufgetaute Frostmäuse ;)

  • Sowas hatte ich noch nie. Bei mir waren es entweder Leute, die wirklich Jäger/Jägerinnen waren (und oben angesprochene Wünsche geäußert haben) oder der Hund war zwar ein Jagdhund, wurde aber auch nicht entsprechend geführt (demnach gabs aber auch keine Wünsche in die Richtung).


    Und im Prinzip könnte man bei mir auch sagen, dass der Fasan 'ins Maul gedrückt' wurde. War natürlich fürs Foto, aber das Federviech wurde eben tatsächlich von der Jägerin geschossen und der Hund war dran beteiligt, nur lag das eben etwas zurück.

  • Ne, das ist ja okay. Aber bei den Retrievern ist das durchaus schick, dass der Familienlabbi dann fürs Foto mal ne tote Ente im Maul hat. Und nur fürs Foto. Das muss einfach nicht sein, nur weil man an das Frostwild rankommt.

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