Studenten suchen Ersthund

  • Hallo,


    mein Name ist Rina (21). Zusammen mit meinem Freund (22) lebe ich in einer 3-Zimmer-Wohnung mit Balkon in einem ruhigen Stadtteil von Leipzig. Ein Park ist nur ein paar Gehminuten entfernt, der noch an einen Wald anschließt. Dort sind wir auch häufig zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs, leider noch ohne Hund.


    Verliebt haben wir uns in die Rasse der Beagle, wissen aber nicht, ob diese Rasse überhaupt für uns geeignet ist.


    Wegen der Zeit für einen Hund dürften keine Probleme auftreten, da wir unterschiedliche Studienfächer gewählt haben und die Stundenpläne sich gut abwechseln. Außerdem kann man sich als Student die Zeit ja meistens relativ frei einteilen. Da wir beide auch bereits in relativ hohen Semestern sind haben wir nicht mehr so viele Fächer zu belegen.


    Auslauf hätte der Hund auch genügend - sind sehr aktive Menschen, viel draußen und gehen auch ohne Hund abends bereits 1-2 Stunden spazieren.


    Wir wollen keinen Welpen, sondern gerne auch einen Hund aus dem Tierheim. Dennoch sollte die Rasse nicht besonders anfällig bezüglich Krankheiten sein, da Tierarztkosten sehr hoch ausfallen können. Zur Not (Unfall etc.) würde uns die Familie aber sicher unterstützen.


    Des Weiteren haben wir bedenken wegen der Lautstärke. Wir sind noch neu in dem Haus, in dem aber bereits einige Hunde wohnen - von denen hört man nichts.


    Der Hund sollte nicht besonders groß sein, wie ein Beagle eben :) Kurzhaar wäre vielleicht von Vorteil.


    Sind Beagle denn mit unserem Leben vereinbar? Oder welche Hunderassen kämen eher/noch in Frage?


    Vielen Dank im Voraus und Liebe Grüße


    Rina

  • ich habe auch 2 eigene beagle und habe noch2 weitere jahrelang im turnierhundesport geführt. für mich st es die perfekt rasse. ich will nichts anderes mehr.


    also um beagle. beagle sind ersteinmal jagdhunde wie viele andere hunde aber auch. bei uns war das mit keinem hund je ein großes problem. ich könnte und kann alle 4 frei laufen lassen. meine beiden auch in unbekannten wildrechen gebeten. ich zähl dann unterwegs die rehe und hasen im wald und meine hunde merken nichts. gino war in seinen fast 12 jahren 3mal 5 minuten jagen. die anderen noch garnicht. zumindest nicht bei mit.
    auf fremde hunde können alle gut verzichten. auch unterenander brauchen weder meine beiden, noch die anderen beiden sich. fremde hunde werden komplett ignoriert. mila hat allerdings angst vor fremden hunden und dreht dan erstmal um. wenn die dann zu stürmisch sind. muss man echt aufpassen, das man sie schnell wiederbekommt, sonst läuft sie weg. gino versteckt sich dann auch im busch und macht einen riesigen bogen.
    ich kann mit mila den ganzen tagg laufen und fahrradfahren. für sie ist es aber auch ok, wenn ich sie 4 mal an tag nur in den garten lasse. gino läuft mit seinen 12 jahren auch noch locker 3-4stunden, versucht auch immer mit den anderen zu spielen. gino st seit 10 jahren epileptiker und mit luminal eingestellt. der letzte anfall liegt 7 jahre zurück.
    gino bellt oft und lauf. jedes geräusch wird angezeigt. meinen onkel hasst er. dann wird auch stunden säter auch noch der stuhl angebellt. da kommt er nicht mehr runter. besonders seit er alt ist. mila bellt einmal am tag, wenn ich nach hause komme.
    beagle sind sehr gelehrig und wollen auch gerne was tun. man muss sich auf diese hunde enlassen und sie so nehmen wie sie sind. wenn du schäferhundgehorsam erwartest, st das der falsche hund. mit den richtigen tricks und viel vertauen hat man dann aber einen beagle, der alles für einen tut .

  • Zum Beagle kann ich dir leider nicht viel sagen, habe persönlich keine Beagleerfahrung. Ich kenne auch nur 2 Beagle, diese sind supernett aber beides ganz schöne Kläffer.


    Schaut euch doch einfach mal auf Tierschutzseiten bzw. Tierheimseiten um. Dort sitzen jede Menge Hunde, die sehnsüchtig auf ihre Menschen warten. Wenn ihr im Auslandstierschutz schaut, wäre es vielleicht besser, wenn der Hund schon auf einer Pflegestelle in Deutschland wäre. So könnt ihr den Hund kennen lernen und die PS kann schon einige Angaben zu dem Hund machen.


    Was den gesundheitlichen Aspekt betrifft, würde ich auf überzüchtete Modehunde verzichten, häufig haben diese Hunde mit einigen Krankheiten zu kämpfen.
    Eine Garantie, das ein Hund lange gesund ist und kaum TA-Kosten verursacht, gibt es leider nicht.

  • Hallo,


    ja , Beagle sind ausgesprochenen Jagdhunde !
    Meine Eltern haben einen - sehr anhänglich.
    Aber : Freilauf in Wald und Wiese ist riskant - nicht das der Hund gefährlich wäre - aber er war auch schon mal tagelang allein unterwegs, bis meine Eltern ihn wieder fanden.
    Das ist mit höherem Alter besser geworden - also , dass er dabei blieb und nicht einfach einer Fährte folgt.
    Nicht zu unterschätzen, die fressen gern ( und wenn man nicht aufpasst - viel und alles ).
    Das hat aber auch den Vorteil, dass darüber das Erziehen gut läuft.
    Meine Eltern hatten aber auch, zum Nachteil, Varianten, das der Hund so auf Fressen aus war, dass die Mülleimer in der Küche in Sicherheit gebracht werden mussten - der machte ein Schlachtfeld draus.
    Damit muss man leben können, bis der Hund gänzlich erzogen ist.
    Die Rasse ist dafür gezüchtet worden, intensiv in einer Meute zu jagen und die Beute nicht mehr frei zu lassen.
    Üblich war, den Hunden dieser Rasse, nach der Jagd, nur die Reste zu lassen.
    Wer in der Meute nicht schnell genug war, bekam nichts mehr zu fressen - also fressen so schnell wie es geht - so ticken die !
    Ich kenne kaum einen Beagle der viel bellt- der meiner Eltern bellt selten und wenn, dann sehr schön ! ( die bellen sehr besonders ;) ! )
    Fellpflege ist einfach , einmal drüber bürsten - gut.


    LG Ramona



  • Wenn ihr sowieso einen Hund aus dem Tierheim nehmen wollt, dann geht doch erstmal dorthin und informiert euch was für Hunde da grade "einsitzen"
    Meistens sinds ja Mixe im Tierheim und
    vielleicht ist da dann ja schon einer dabei der euch gefällt.



    Dann kannst du die Frage hier noch mal stellen, je nachdem was für ein Mix bzw welche Rasse der ausgesuchte Hund ist.



    Ich halte einen Beagle selten für eine gute Wahl, auch wenn ich die Beagles eigentlich wirklich sehr gerne mag.
    Ein Beagle ist in der Haltung nicht unbedingt einfach, er ist ein Jagdhund durch und durch, was schon recht anstrengend ist.
    Außerdem neigt er zum Weglaufen und Streunen, schau dich mal um im Netz wieviele Beagle verloren bzw gefunden Seiten es gibt ;)



    Bzgl deines Zeitmanagementes möchte ich noch fragen ob ihr euch schon Gedanken für die Zeit NACH dem Studium gemacht habt?
    Wenn ihr jetzt schon in höheren Semestern seid, werdet ihr ja in absehbarer Zeit euer Studium abschließen und dann vermutlich anfangen zu arbeiten.


    Wie sieht's dann mit der Hundehaltung aus?
    Wird dann noch genug Zeit sein?
    Evt. müsst ihr dann umziehen, eine Wohnung mit Hund zu finden ist nicht so einfach.

  • naja zur fellpflege. kommt auf den felltyp an. mita hat stockhaar ohne unterwolle. die haart kaum. gino hat ganz weiches seidiges kuschelfell mit massig unterwolle. der haart das ganze jahr extrem. einmal streicheln und du hast ne hand voll haare. wir büsten ihn jaden tag. geden tag holen wir da 3-4 hande voll wolle raus. einmal wöchentlich mit dem furminator, dann sind es etwa 7-10 hände voll. ich weiß nicht wie das geht, aber er kann das.


    mila ist übrigends aus dem tierschutz. galt aus unvermittelbar. wurde 4 mal wegen beißens abgegeben. der letzten besitzerin hat sie sen arm zerbissen. op und 2 wochen krankenhaus. bei mit hat sies auch 3 mal probiert. drei mal hats ordentlich gerappelt im karton. jetzt hab ich den tollsten hund der welt hier sitzen.


    schau dich hier doch einfach mal http://www.beagle-in-not.de/notbeagle.asp

  • Hallo,


    ich bin ja auch Studentin und habe auch einen Beagle.
    Ich finde, es sind durch und durch tolle Hunde - mit ganz liebenswerten Eigenarten. :lol:


    Ich bin aber der Meinung, wenn man sich einen Beagle holt, muss man diesem auch etwas bieten. Die meisten wollen arbeiten, weil es ihrer Natur entspricht.
    Ich habe meinem das Apportieren seines Futters von Klein auf beigebracht und verstecke es jetzt immer im Wald und lass ihn suchen. Wenn mal weniger Zeit am Morgen ist, versteck ich seiner Futter im Gras.
    Wir mantrailen auch noch regelmäßig.
    Odi braucht nicht jeden Tag volles Programm, freuen tut er sich trotzdem. :lol:


    Freilauf haben wir auch von Anfang an geübt. Da gibt es aber auch verschiedene Meinungen zu. Odi kann ich freilaufen lassen, ABER wenn ich jetzt wüsste, dass es dort ein großes Hasenaufkommen gibt, würde ich es nicht tun. Hier hilft mir das apportieren, weil ich ihn dadurch umlenken kann.
    Generell arbeite ich mit ihm viel über das Futter. Da entspricht er mit seiner Gefräßigkeit voll und ganz dem Rassestandard.


    Odi ist gerne überall dabei und das klappt auch ganz gut. Mich hat aber gerade im Welpenalter es doch genervt, dass jeder meinte, ich anfassen zu müssen und dürfen. :muede:
    Und ich wurde noch nie in meinem ganzen Leben von so vielen Rentner oder Eltern angesprochen. :lol:


    Zur Fellpflege: Ich benutze einen Gummihandschuhe und den Furminator. Saugen muss ich trotzdem jeden Tag.


    Wenn ihr einen Beagle wollt, könnt ihr euch sonst ja auch noch auf Beagle in Not umsehen. Vielleicht wartet auf euch aber auch der richtige Kandidat im Tierheim.


    Ich wünsch euch jedenfalls noch viel Spass und Erfolg bei der Hundesuche!


    Liebe Grüße von Julia und Odi

  • Vielen Dank für die zahlreichen Antworten :) !


    Zitat


    Bzgl deines Zeitmanagementes möchte ich noch fragen ob ihr euch schon Gedanken für die Zeit NACH dem Studium gemacht habt?
    Wenn ihr jetzt schon in höheren Semestern seid, werdet ihr ja in absehbarer Zeit euer Studium abschließen und dann vermutlich anfangen zu arbeiten.


    Wie sieht's dann mit der Hundehaltung aus?
    Wird dann noch genug Zeit sein?
    Evt. müsst ihr dann umziehen, eine Wohnung mit Hund zu finden ist nicht so einfach.


    Mein Freund würde noch seinen Master machen, das bedeutet noch circa 3 Jahre studieren. Bei mir fängt bald die Examensvorbereitung an, das bedeutet ich bin viel zu Hause und werde die Spaziergänge mit Hund als willkommene Lernpause sehen. Danach möchte ich noch einen Master of Law machen, was mindestens 1,5 Jahre sind. Das heißt wir sind doch noch etwas am studieren, der Studienplan ist aber nicht mehr so vollgestopft. Gerade in der Eingewöhnungsphase - die ja dann je nachdem in etwas näherer Zukunft wäre - haben wir also viel Zeit.
    Das Argument mit dem Wohnungen finden stimmt natürlich. Ich würde aber ungern auf einen Hund verzichten wollen, weil wir irgendwann einmal umziehen (müssen). Ich denke, da wird sich ein Weg finden lassen.



    Zu den anderen Beiträgen freue ich mich doch so viel "Gutes" zu hören. Dass ein Beagle viel Beschäftigung braucht ist uns klar und freuen uns auch schon drauf :) Zufällig gibt es sogar in einem Tierheim in unserer Umgebung einen Beagle, den wir uns dann mal anschauen und gucken ob es passt. Natürlich sehen wir uns dort auch nach anderen Hunden um! Kennt ihr denn vergleichbare Rassen? Wir hatten auch schon an einen Jack Russel gedacht und uns diesbezüglich etwas informiert.


    Viele Grüße und schönen Tag noch!


    Rina

  • Na,ja ich kenne kaum einen JRT der leise ist :lol: .
    Die sind schon sehr gesprächig. Meine bellt zwar nur wenn es klingelt, aber kommentieren tut sie fast alles.
    Selbst im Schlaf quasselt sie noch vor sich her.
    Ich finde es ok aber man muss schon damit klar kommen. Ansonsten habe ich Glück dass meine sehr gemäßigt ist und einen äußerst guten Grundgehorsam hat. Damit kann sie zu 99 % frei laufen und lässt sich auch von Kaninchen/Wild abrufen. Habe mir aber sagen lassen dass es eher die Ausnahme ist, die meisten jagen schon recht leidenschaftlich. Sind ja nunmal auch Jagdhunde. Und meiner Ansicht nach definitv keine Hunde für das rege turbulente Stadtleben.


    Wie wäre es mit einem passenden Mischling aus dem TH, da findet ihr sicherlich euren Hund!

  • Zitat

    Na,ja ich kenne kaum einen JRT der leise ist :lol: .
    Die sind schon sehr gesprächig. Meine bellt zwar nur wenn es klingelt, aber kommentieren tut sie fast alles.
    Selbst im Schlaf quasselt sie noch vor sich her.
    Ich finde es ok aber man muss schon damit klar kommen. Ansonsten habe ich Glück dass meine sehr gemäßigt ist und einen äußerst guten Grundgehorsam hat. Damit kann sie zu 99 % frei laufen und lässt sich auch von Kaninchen/Wild abrufen. Habe mir aber sagen lassen dass es eher die Ausnahme ist, die meisten jagen schon recht leidenschaftlich. Sind ja nunmal auch Jagdhunde. Und meiner Ansicht nach definitv keine Hunde für das rege turbulente Stadtleben.


    Wie wäre es mit einem passenden Mischling aus dem TH, da findet ihr sicherlich euren Hund!


    Aus dem Tierheim einen reinrassigen Hund ergattern zu können, wird ja ohnehin recht schwierig.
    Ich bin schon froh, dass uns bisher keiner von einem Hund abrät :D


    Danke dir! :)

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