Der lange Weg zu einem Hund

  • Hallo, vielen Dank für eure Einschätzungen bzgl. des finanziellen. Dann lag ich da ja nicht wirklich falsch.
    Ich denke, wenn man auch erstmal eine Grundausstattung wie Leine, Korb, Näpfe hat, braucht man halt einfach alle paar Jahre ersetzen, wenn was kaputt geht. Klar, nach oben geht immer noch mehr, aber der Hund ist auch Hund und man muss es nicht übertreiben mit materillen Dingen. Ich bin da auch eher pragmatisch, wenn etwas gefällt, lange hält und Preis Leistung stimmt bezahl ich etwas mehr, behalte es dann aber auch lange. Ähnlich würde ich es bei dem Hund halten, sofern die Sachen dann halten.


    Das Gute ist ja auch, dass wir die Kosten als Paar komplett teilen, von daher ist es gut machbar. Aber wir werden auch klären wie di Lage aussieht, sollten wir uns jemals trennen. Wir beide wären finanziell auch jeweils allein in der Lage, einen Hund zu halten, mehr Zeit habe ich. Aber darüber denke ich nur am Rande nach, wir haben darüber gesprochen und sind uns einig, auch wenn wir superglücklich sind muss man es besprechen.


    Na ja, ne Haftpflicht und Krankenversicherung wäre schon cool, kommt drauf an was sich lohnt. Müsste mich da bei den jeweiligen Agenturen schlau machen. Also die meisten halten eher Op Versicherung für sinnvoll, reine Krankenversicherung eher nicht? Dann besser so monatlich was beiseite legen dafür?


    Mit dem Futter, den Faktor können wir nun noch nicht vollständig einschätzen, da abhängig von Gewicht des Hundes. Ich denke mit ~ 50 euro ist man da gut dabei, möchte auch hochwertig füttern. Barfen ja nicht, aber icb kann gerne mal quark, Gemüse, reis dazugeben wenn Hund es verträgt:)


    Mh...wisst ihr, ich träume sogar häufig von einem Hund. Jetz sitz ich schon wieder auf dem Sofa und denke...hach wäre das schön. Auch ne ordentliche Runde durch den Wald könnte ich mir jetzt gut vorstellen. Und daher kann ich auch nicht bevor ich in England war (02/2015-05/2015) im Tierheim gassi gehen, da werde ich mich verlieben und das gibt drama:/


    Ist einfach schwierig, bin ja kein kleines Mädchen mehr abe es ist schon komisch was für eine Sehnsucht man entwickeln kann.



    Ich habe dann auch manchmal Ängste trotz all der Planung, wir könnten dem Hund nicht gerecht werden oder sind überfordert (wobei bestimmt jeder Hundehalter, Elternteil, Pädagoge und allgemein Mensch auf erden schon mal überfordert war...^^). Und dann kommen Zweifel, ob das alles richtig ist, ob mitten im Studium ein guter Zeitpunkt ist, ob der Hund es gut haben wird und wir ihn nicht missverstehen oder über/unterfordern...ich habe das Gefühl, ich mache mir viel zu viele Gedanken.


    Ja, besser als Hals über Kopf werdet ihr sagen...aber manchmal wünschte ich mir, ich könnte meinen Verstand ein wenig mehr ausbeknden bzw beruhigen.


    Viele grüße und ein schönes Wochenende,


    Eulenohr

  • Hallo,


    also für mich war mitten im Studium ein guter Zeitpunkt. Ich kann viel zuhause machen und manchmal den Hund mit in die Uni nehmen.


    Noch zu den Kosten: Wollt ihr zur Hundeschule gehen? Das sind bei uns noch regelmäßige Kosten.


    Beim Futter kannst du ja nach Angeboten Ausschau halten, da kann man schonmal sparen. Oder gelegentlich im Supermarkt reduziertes Fleisch holen, das ist manchmal günstiger als hochwertiges Fertigfutter.

  • Also wenn wir einen großen Sack Trofu holen, dann hält der etwa 2 Monate und kostet uns knapp 50€. Je nachdem, was man noch dazu füttern möchte, braucht man nicht so viele Futterkosten einzurechnen - vor allem, wenn man auf Angebote schaut.

  • Hey,
    das habe ich mich auch oft gedacht. Kann ich denn nicht einmal den Kopf ausmachen?
    Und ich sag dir aber nun etwas: Bevor Lupo hier eingezogen ist, hatte ich immer wieder Zweifel ob das alles richtig ist. Wegen Zeit, Verantwortung, ein bisschen Abhängigkeit und auch der Fairness dem Hund gegenüber.
    Seitdem er hier wohnt, habe ich mich aber noch NIE gefragt 'wie wäre es gewesen, wenn er nicht da wäre'
    Ich bereue es keine Sekunde.


    Zum Zeitpunkt im Studium. Das beste was ich überhaupt machen konnte. Ich konnte Lupo problemlos 'allein sein' beibringen, ich hatte zeit ihn kennenzulernen, er hatte zeit mich kennenzulernen. Man kann sich einfach aufeinander einstellen. Und auch den Alltag in Ruhe neu organisieren. Ab Januar gehe ich nun Vollzeitarbeiten. Nun kann ich mich entspannt zurücklegen, da ich weiß, dass er kein Problem damit hat.
    Vorallem in der Anfangszeit nach 4 Wochen, als ich das erste Mal in der Uni war. Oh man oh man, hab ich mir da den Kopf zerbrochen. Hab' das dann so eingerichtet, dass ich max. 3h weg war und dann nach Hause nach ihm gucken. Wenn ich einen Job irgendwo gehabt hätte, wäre das wohl nicht so einfach gewesen. Und mein Problem: wenn mir irgendetwas Sorgen bereitet, kann ich mich überhaupt nicht konzentrieren.
    Natürlich war er auch vorher schon mal 1-2h allein daheim. Aber halt mal nur schnell einkaufen, nur schnell dies und das. Nichts 'erzwungenes'.


    Liebe Grüße




  • Danke für deinen Beitrag. Dann bin ich ja nicht die einzige, die sich so Sorgen macht und gründlich abwägt. Schließlich ist es so besser, als wenn ich direkt auf mein Herz hören würde und hinterher vielleicht restlos überfordert wäre – wobei auch so spontane Aktionen ein fröhliches Hund-Mensch miteinander bedeuten können. Nicht jeder, der "durch Zufall" zum Hund kommt, wird automatisch ein schlechter Halter.


    Ich sehe das jetzt wieder: Habe sehr viel zu tun (Hausarbeiten, Referate), doch dazwischen surfe ich dann um abzuschalten mal ne halbe, dreiviertelstunde im Netz. Da wäre es mir viel lieber, mit dem Hund rauszugehen, aber so allein hab ich dann nicht wirklich die Motivation und mach mir eher nen Tee und lauf ne Runde durch die Wohnung :lol: Bringt dann auch nicht wirklich viel. Ein Hund würde mir die Möglichkeit geben, rauszugehen und mich abuzulenken, zu beschäftigen und natürlich auch mit ihm Zeit zu verbringen.


    Es wird wahrscheinlich auch nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Ich zweifle die Schwierigkeit und Improvisation als Hundehalter nicht an, dennoch kenne ich wirklich viele Menschen, die kaum Probleme mit ihren Hunden haben und wo alles prima läuft, bis auf manchmal kleinere, zu behebende Baustellen. Ich denke, da sollten wir auch optimistisch bzw. realistisch bleiben und uns nicht zu irre machen lassen, es ist ja nicht so, als bräuchte ein Hund 12 Stunden Bespaßung.

  • Hallo!


    Es klingt wirklich gut, Du hast Dir ja schon einige Gedanken gemacht.
    Ich hatte auch ca. 1 Jahr lang überlegt und versucht meinen Freund zu überzeugen - hatte aber auch Zweifel usw... - aber es ist mit Hund wirklich schön - und das Rauskommen tut mir auch gut - ich habe nen reinen Computerjob, da wäre ich ansonsten nur den ganzen Tag zu Hause.
    Ich habe mir den Hund erst nach dem Studium angeschafft, währenddessen hätte ich keine Zeit gehabt, aber das mag auch an meinem Studium gelegen haben - war was künstlerisches - und ich war dann teils wirklich den ganzen Tag inklusive Wochenende nur an der Akademie.


    Bei einem 'normalen' Studium mag es super gehen, da hat man vermutlich mehr Zeit...


    Na, Du könntest ja trotzdem mal ein Augen offen halten, dann weiß man evtl. in welche Richtung es gehen könnte bezüglich Hund... :)


    Letztendlich - manchmal raubt der Hund schon Zeit, aber ich müsste mich auch einfach mehr disziplinieren und früher aufstehen, dann würde ich auch mehr schaffen *hust*.
    Und ja, ein Hund braucht tatsächlich nicht 12 Stunden Bespaßung... - an manchen Tagen hat unsere hier nur ruhige kurze Runden - und ansonsten nur ausruhen - klappt auch und ist denke ich auch wichtig, damit man keinen Hibbel bekommt.


    Viel Erfolg jedenfalls beim Hundeplan!


    Viele Grüße,
    Mejin

  • Hallo und danke für die Antworten.
    Ich glaube auch, dass wir aus der ganzen Sachen ein bisschen Druck rausnehmen können. Schließlich hat der Einzug eines Hundes Zeit, vor Juni 2015 geht es ja sowieso nicht. Bis dahin informiere ich mich, lese hier fleißig mit und hole mir Ratschläge. Und wenn es dann an die heiße Phase geht, werde ich hier auch einen Thread erstellen (also, wenn es daran geht, einen passenden Begleiter zu finden:) )
    Viele Grüße

  • Anläßlich eines Threads in den letzten Tagen hier, wo jemand über 1,5 Jahre lang gerichtliche Auseinandersetzungen mit der Ex hatte, weil die den Hund mitgenommen hatte, gebe ich Dir noch den Tip, auch wenn Ihr zusammen für den Hund da seid, doch sofort schriftlich festzulegen, wer im Falle einer Trennung den Hund bekommt bzw. Eigentümer des Hundes werden wird. Solche Auseinandersetzungen sind weder schön, noch braucht man die tagtägliche Streiterei und Auseinandersetzung mit nem Ex, den man eigentlich nur loswerden wollte..... :-)

  • Hallo liebe TS,


    also ich wollte auch noch was zu den Kosten sagen: Wir haben einen Goldi mit 26kg. Ein 15 Kilo-Sack unseres TroFu kostet uns 44€ (gut, wir bekommen es über unseren Trainer ein wenig billiger - so ca. 6€). Rocky bekommt pro Tag ca. 280-300 g Futter. Da das Futter gut ist, hat er aber trotz der etwas wenig klingenden Menge (so war es am Anfang zumindest mein Empfinden) NIE Hunger, er hat eine super Figur und für seine Größe liegt er mit seinen 26kg im Optimum. Er nimmt weder zu noch ab, also kann die Menge wirklich nur passend sein :lol:
    Für Versicherungen zahlen wir 12€ im Monat.
    Impfungen: Also wir lassen nach der Grundimmunisierung nur im 3 Jahresrythmus impfen. Pro Impfung zahle ich 34€. Möglich, dass unsere TA da besonders günstig ist, aber er hat jeglichen Impfschutz, den er braucht, um auch bei Grenzübertritten keine Probleme zu haben. Wir fahren recht oft nach Österreich und die Schweiz und daher ist uns schon wichtig, dass da alles so passt, wie gefordert.
    Und ansonsten haben wir eigentlich nicht wirklich viele Kosten. Klar könnte er mal krank werden, da ist auch ein mehr als ausreichendes Polster vorhanden, aber sonst?! Vielleicht abgesehen von meinem Leinen-und Halsbanfaible :headbash: aber nur weil Frauchen sich ständig irgendwelche neuen Halsbänder mit natürlich passender Leine einbildet heißt das noch lange nicht, dass das Kosten sind, die unbedingt nötig wären. Ich kann dir versichern, dass es Rocky egal ist, ob er sein grünes Set, das blau-beige mit Pfotenmuster, oder das rote Set trägt. Er hat sich noch nie beschwert und wäre wohl auch mit einer Farbe glücklich :hust:


    Ich denke, so gut wie ihr alles plant, bekommt ihr das auch finanziell gebacken

  • Zitat

    Anläßlich eines Threads in den letzten Tagen hier, wo jemand über 1,5 Jahre lang gerichtliche Auseinandersetzungen mit der Ex hatte, weil die den Hund mitgenommen hatte, gebe ich Dir noch den Tip, auch wenn Ihr zusammen für den Hund da seid, doch sofort schriftlich festzulegen, wer im Falle einer Trennung den Hund bekommt bzw. Eigentümer des Hundes werden wird. Solche Auseinandersetzungen sind weder schön, noch braucht man die tagtägliche Streiterei und Auseinandersetzung mit nem Ex, den man eigentlich nur loswerden wollte..... :-)


    Reicht da nicht eigentlich der Kaufvertrag des Hundes?

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