Der lange Weg zu einem Hund

  • ich hab auch seit ein paar Tagen einen kleinen Labby und erlebe das hier geschriebene auch grade. Ziemlich spannend aber schööön. Ich muss mal gucken, was ich füttere, wenn Brutus kein Welpenfutter mehr kriegt. Ich gucke mich hier mal um, dazu gibt es bestimmt ne Menge Tips hier im Forum.

  • Momentan habe ich wieder einen Gassihund der Nachbarin, da sie das Knie verletzt hat und ich fragte, ob ich ihr mit dem Hund helfen kann:) Ist eine ganz liebe Mix-Hündin (Labrador-Schäferhund). Gestern lief ich sogar durch den matschigen, regnerischen Wald und war sehr selig beim Anblick des Hundes :ops: :lol: Also, mache das jetzt bis Samstag und ich muss sagen, es ist einfach nur toll. Mag aber auch an dem wohlerzogenen Hund liegen, der sich nicht weiter als 50 Meter entfernt und allem Übel aus dem Weg geht. ;)

  • Ja, ein wohlerzogener Hund ist etwas wunderbares, das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Allerdings ist es bei einem "neuen" Hund erst einmal ein langer Weg, bis es so klappt. Naja, aber das kann ja auch Spaß machen. :-)

  • Ja, ein wohlerzogener Hund ist etwas wunderbares, das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Allerdings ist es bei einem "neuen" Hund erst einmal ein langer Weg, bis es so klappt. Naja, aber das kann ja auch Spaß machen. :-)



    danke für deine antwort. von anfang an funktioniert das wahrscheinlich bei niemandem von null auf hundert, so dass alles prima läuft und null probleme bestehen. ich denke dennoch, dass es "einfacher zu bändigende" hunde gibt, denn es kommt auf das temperament an und das was ein hund von mir fordert – und ich von ihm. da müssen hund und halter schon irgendwie zusammenpassen, damit am ende ein glückliches gespann entstehen kann.


    mein freund und ich werden wahrscheinlich eher weniger mit einem schäferhund, husky, dobermann, australian shepherd, border collie, (...) und weiteren sehr anspruchsvollen hunderassen glücklich werden, da wir zwar aktiv, aber nicht übermäßig aktiv sind. soll heißen, ein Spezialist von hund, der besondere und ausgeprägte bedürfnisse und merkmale mitbringt, wäre hier fehl am platz und unterfordert. wenn ich das als angehender halter aber vorher bedenke und ehrlich zu mir selbst bin, werde ich wahrscheinlich weniger probleme während der erziehung bekommen.


    es gibt ja keine rasse oder hunde, die sich selbst erziehen, aber es gibt sicher hunde, die eher einen eigenen kopf haben oder z.B. 4-5 stunden beschäftigung brauchen, um ausgelastet zu sein und das können wir nicht leisten.


    weiterer faktor ist das alter, da ich bei einem einjährigen hund eher noch nicht sehen kann, wie er sich letzten endes entwickeln wird, da die pubertät auch noch aussteht. ein dreijähriger hund ist in soweit gefestigt, als dass er zwar in einer neuen umgebung anderes verhalten aufweisen kann, seine persönlichkeit aber schon ausgebildet ist.



    (das habe ich zumindest so hier im forum und anderen hundewebsites gelesen und denke, es liest sich logisch.)

  • so, ich befinde mich nun seit dem 04.02. in England und bin hier als au pair bis mai. hier in der Familie lebt eine kleine Jagdhündin, mit der ich ca. 4 mal die Woche laufe und auch mal mit ihr spiele, sie knuddeln u.ä. im grunde läuft sie "nebenher", ist ein ganz lieber und verschmuster hund! dennoch sehe ich auch, das ein hund natürlich schmutz, Arbeit, Geduld und auch ganz viel liebe bedeutet. ich bin mir in meiner momentanen situtation nicht mehr so sicher, ob ich einem Hund gerecht werden kann...und dabei war ich bis vor diesem Aufenthalt so sicher.

  • Dabei klangen doch alle deiner Beiträge bisher so, als hättest du dir genau darüber schon echt viele und auch richtige Gedanken gemacht. :verzweifelt: Ein Hund braucht Zeit, man muss früher aufstehen, man richtet seinen Tag nach den Gassizeiten des Hundes, man hat plötzlich einen Extraschrank mit Gassiklamotten und muss trotzdem ständig waschen, weil alles schlammig ist etc etc etc. Ein Hund bringt jede Menge Nachteile mit sich aber das wusstest du doch vorher. Ein Hund gibt aber auch ganz, ganz viel zurück. Ich möchte meine beiden jedenfalls nicht mehr missen - auch wenn sie manchmal meinen letzten Nerv kosten.
    Lass das Leben mit Hund einfach ein bisschen auf dich wirken. Einen Vorgeschmack bekommst du ja, wenn deine Gastfamilie einen Hund hat. Und dann stellst du entweder fest, dass du genau das auch willst oder eben, dass ein Hund vielleicht doch nichts für dich/euch ist. :smile:
    Und viel Spaß weiterhin in England! Ich war vor ein paar Jahren als Au Pair in London und fand es super. :D

  • vielen dank für den Beitrag.


    klar, ich habe mir ganz viele Gedanken gemacht, aber bisher war ich nur mal gassigänger oder aufpassen für einen nachmittag – da kam mir das natürlich alles einfacher und leichter vor, weil ich kaum Arbeit mit den Hunden hatte. es ist auch nicht so, dass ich Hunde nicht mehr mögen würde, ich liebe sie, genieße den Spaziergang mit der kleinen misty (so heißt der Hund hier in der Familie) und auch schlimm, gummistiefel etc. machen mir nicht viel aus! ich bin mir eben nur nicht sicher, ob ich eine Umstellung in meinem leben derzeit möchte und es ist gut, dass ich diese Gedanken jetzt hege und nicht erst, wenn der Hund dann hier ist.


    klar, alles hat tolle und weniger angenehme seien, wie immer im leben. ich denke, ein Hund kann ein leben sehr doll bereichern und selbst wenn mal mehr dreck anfällt o.ä., macht eine kuschelstunde oder ein schöner spaziergang mit dem Hund das wieder wett :) ich denke, ich gebe meinem freund und mir noch zeit. schließlich bin ich noch gute zwei Monate hier in England und da konzentriere ich mich erst einmal drauf.


    danach können wir überlegen, Hunde gucken, uns besprechen etc. es eilt ja nicht, wir haben keinen Welpen oder Hund reserviert oder so etwas :) von daher bleibe ich erstmal ruhig und warte einfach ab, was die zeit bringt (obwohl ich mich sogar hier regelmäßig auf deutschen tierheimseiten und Tierschutz-orga hps rumtreibe....:D)

  • Ich finde es sogar sehr wertvoll, dass Du bei deinem Au Pair Aufenthalt (das ist generell so eine super Chance, viel über sich zu lernen :smile: ) die Chance hast, auch einen Hundehaushalt kennen zu lernen.


    Ich habe mir damals den Hund nach langem planen und grübeln zugelegt und hatte vorher so gar keine Hundeerfahrung. Ich bin sehr glücklich damit - mich hat diese Umstelung nie gestört, es war ab dem ersten Tag natürlich. Aber ich weiß von vielen, dass die Umstellung auf das Leben mit Hund für sie eben nicht easy ist.
    Von daher finde ich es auch nicht komisch, dass du gerade noch einmal ins Grübeln kommst. Aber wenn man auch noch ungebunden ist, was die Hundesanschaffung angeht und alle zeit der Welt hat, dann ist das ja auch kein Problem. Im Gegenteil - ich finde das sehr vernünftig, sich selbst noch einmal zu hinterfragen :smile: Und je nachdem wo Du später leben wirst gibt es ja immer auch Leute, die einen guten Gassigänger oder Betreuer für ihren Hund stunden-oder tageweise suchen, so kann man dann vielleicht auch weiterhin am Hobby Hund dranbleiben und einen bestimmten Hund regelmäßig betreuen ohne sich dieser Verantwortung 24/7 annehmen zu müssen. Aber das ist Dir ja nichts neues wenn Du schon Gassigänger warst.



    ...und wenn Du aktuell auf Tierschutzseiten herumhüpfst, wer weiß schon ob da nicht doch ein Hund auftaucht, der die Zweifel wegpustet - Du wärest nicht die erste, der das passiert :lol:

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