Beiträge von Shibachub

    Loki ist 6,5 Monate alt und hat sich seit ein paar Wochen angewöhnt, häufiger mal zu kläffen. Allerdings nur in bestimmten Situationen. Wenn uns Jogger begegnen, wenn (für sie ganz plötzlich) jemand in unserem Sichtfeld auftaucht, irgendwo eine Autotür knallt - unvorhergesehenes also. Und ausschließlich im Dunkeln! Ich gehe also davon aus, dass sie das macht, weil sie in diesen Situationen unsicher ist oder vielleicht sogar Angst hat. Sie bellt auch nie Menschen direkt an und es ist kein lautes Bellen. Eher so ein leises Wuffen..kann ich schwer beschreiben aber vielleicht kennt es jemand. :tropf: Kann oder sollte ich dagegen etwas tun? Beruhigend auf sie einwirken oder ihr das "Kläffen" verbieten? Im Moment finde ich das nicht weiter tragisch, weil es wie gesagt sehr leise ist und sie nicht auf unserer spätabendlichen Gassirunde die Nachbarschaft zusammenbellt. Aber ich möchte natürlich auch nicht, dass es zu einem Problem wird, wenn sie mal ein kräftigeres Stimmchen hat und Bellen irgendwann für eine akzeptable Problemlösung hält. :rotekarte:

    Freut mich wirklich sehr das zu lesen. Mal ganz rasseunabhängig ist es nun mal so, dass man einen Hund gehen lassen musste, mit dem man ein eingespieltes Dream Team gebildet hat, und dafür bekommt man (wie du es sehr schön formuliert hast) ein kleines, unselbstständiges, undichtes und alles ankauende Kleinteil. :D Aber auch das nervige Kleinteil wird sich über die Jahre in dein Herz kämpfen. :lol:

    Dabei klangen doch alle deiner Beiträge bisher so, als hättest du dir genau darüber schon echt viele und auch richtige Gedanken gemacht. :verzweifelt: Ein Hund braucht Zeit, man muss früher aufstehen, man richtet seinen Tag nach den Gassizeiten des Hundes, man hat plötzlich einen Extraschrank mit Gassiklamotten und muss trotzdem ständig waschen, weil alles schlammig ist etc etc etc. Ein Hund bringt jede Menge Nachteile mit sich aber das wusstest du doch vorher. Ein Hund gibt aber auch ganz, ganz viel zurück. Ich möchte meine beiden jedenfalls nicht mehr missen - auch wenn sie manchmal meinen letzten Nerv kosten.
    Lass das Leben mit Hund einfach ein bisschen auf dich wirken. Einen Vorgeschmack bekommst du ja, wenn deine Gastfamilie einen Hund hat. Und dann stellst du entweder fest, dass du genau das auch willst oder eben, dass ein Hund vielleicht doch nichts für dich/euch ist. :smile:
    Und viel Spaß weiterhin in England! Ich war vor ein paar Jahren als Au Pair in London und fand es super. :D

    Zum Kontakt an der Leine wurde ja schon einiges gesagt. Generell verallgemeinerst du leider in deinem Beitrag ziemlich viel. :omg:
    Vielleicht solltest du Verhalten anderer Hundehalter, das du nicht nachvollziehen kannst, einfach hinterfragen. Hunde, die unterwegs Leckerlies bekommen, sind nicht automatisch schlecht erzogen. Ich habe eigentlich auch immer was dabei und meine Hunde hören auch ohne Belohnung in Form von Futter. Ich kenne eine Hündin, die einfach nicht gut frisst und immer an der Grenze zum Untergewicht hängt. Frauchen "füttert" dann gern mal unterwegs, um ihr zumindest ein paar Kalorien unterzuschieben.
    Kann also alles seine Gründe haben. :ka:

    Läufig war zumindest die Große schon und das lief ohne Probleme ab. Das Thema Abrufbarkeit ist bei Shibas immer ein Abenteuer. Ich arbeite viel mit meinen Hunden und bin mal ganz eingebildet zu Recht stolz darauf, dass es gut klappt. Die Kleine tappert natürlich einfach nur hinterher aber die Große hatte durchaus schon ihre pubertären Zickereien hinter sich. Mir ist klar, dass meine Hunde noch jung sind und sich da noch einiges verändern kann. Aber genauso wenig wie die rosarote Brille hilft es Schnubbendings ausschließlich Nachteile der Mehrhundehaltung aufzuzählen. Es kann nämlich auch gut gehen und eine tolle Bereicherung sein.

    Beigebracht hab ich ihnen das einfach beim spielen und toben - da liegen sie natürlich schon gelegentlich mal. ;) Wenn ich ihnen jetzt das Roll-Kommando geben, legen sie sich aus dem Sitz hin, rollen und sitzen/stehen dann wieder. Nur das hinlegen auf Kommando klappt nicht. Schon ein bisschen verrückt.

    Wir haben hier ein kleines Problem. Ein Luxusproblem vermutlich. Unseren beiden Damen (12 und 6 Monate) kapieren nicht oder wollen nicht kapieren, was ein "Platz" bedeutet. Sie sind zu 99..naja, sagen wir 95% abrufbar, Sitz klappt super, Rollen und andere Späßchen machen sie auch mit..aber sie legen sich einfach nicht hin! Mit der großen war ich ein paar Wochen in der Hundeschule und selbst die kleinsten Welpen hatten das schnell drauf. Nur Madame sitzt dann immer vor mir, guckt blöd und wundert sich, wann denn endlich ihr Leckerchen kommt. :D Ich halte "Platz" jetzt nicht unbedingt für ein lebensnotwendiges Kommando aber schön wäre es schon, wenn es klappt.
    Wie habt ihr euren Hunden das Hinlegen auf Kommando beigebracht? Wir haben schon einiges versucht und langsam bin ich davon überzeugt, dass sie sehr genau wissen, was ich von ihnen will und nur einfach keine Lust haben, sich den Hintern schmutzig zu machen. :roll:

    Hallo Schnubbendings,


    nach vielen Beiträgen (die alle ihre Richtigkeit haben!!), die dir ja eher von einem Zweithund abraten, dachte ich, ich werf mal etwas positives in den Raum. :)
    Wir haben entgegen jeder Vernunft und Ratschläge vor 4 Monaten zu unserer damals 8 Monate alten Hündin einen 3 Monate alten Welpen geholt (ebenfalls ein Mädchen) und es nicht eine Minute bereut. Die beiden waren von Anfang an ein Herz und eine Seele.


    Aber: Doppelte Hundeanzahl bedeutet doppelte Kosten und (zumindest am Anfang) dreifachen Zeitaufwand. Ein Zweithund schaut sich nicht einfach auf magische Weise die komplette Erziehung vom Ersthund ab, sondern braucht individuelle Aufmerksamkeit. Es macht Sinn, mit beiden auch mal getrennt rauszugehen, um die Mensch-Hund-Bindung zu festigen und um auch mal in Ruhe an der Erziehung arbeiten zu können. Wenn du mit beiden zusammen rausgehst, musst du außerdem damit rechnen, dass es absolut stressig und ätzend für dich wird. In den ersten Wochen habe ich es beinahe gehasst, Gassi zu gehen, weil ich nur damit beschäftigt war, mich aus irgendwelchen Leinenverknotungen zu befreien.


    Zwei Hunde sind ein kleines Rudel mit sozialen Strukturen, die du als Mensch akzeptieren musst. Vielleicht holst du deinem Hund einen besten Freund ins Haus, musst dann aber damit leben, dass du nicht mehr die Nr. 1 bist. Oder die beiden dulden sich einfach nur ihr Leben lang, ohne sich wirklich richtig toll zu finden. Oder oder oder. Was passieren wird, kann dir leider vorher niemand sagen. Setz dich mit allen Eventualitäten auseinander und entscheide dann. :)