Vertrauen aufbauen

  • Hallo,


    lasst dem Hund viel Zeit, das Vertrauen wird sich dann und nach aufbauen.


    Zitat

    hat sogar seinen Kopf neben mich auf die Bank gelegt und ich durfte in streicheln, des hat mich gefreut.


    Das ist doch schön, das zeigt dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Essen würde ich unter dem Tisch geben, ein Hund fühlt sich in einer Höhle sicher. Durchfall kann natürlich von der Aufregung oder von der Futterumstellung oder von beidem kommen. Man glaubt nicht wie empfindlich die Mägen der Hunde sind, die ja auf der Straße jeden Dreck fressen. Reis mit Hühnchen und Karotten ist das beste Rezept bei Durchfall.


    Meine Siva kam auch von der Straße (aus der Türkei) und es hat lange gedauert bis sie Vertrauen gefasst hat. Sie war panisch ängstlich vor allem. Es hat viel geholfen ein Geschirr zu benutzen, aus dem Halsband ist sie immer rausgeschlüpft. Streicheln lässt sie sich heute noch nicht gerne.
    Immer gleiche Abläufe und gleiche Gassirunden geben einem Hund auch Sicherheit. Ich bin z.B. immer mit der dogforum-Gassirunde gelaufen, da waren immer die gleichen Hunde dabei, mit denen hat sich Siva sogar angefreundet.


    Inzwischen ist sie ein souveräner Hund den man überall mit hinnehmen kann und der zu allen Menschen, auch Kindern, und zu fast allen Hunden lieb ist. Nur bei großen schwarzen Hunden ist sie erstmal skeptisch.


    Viel Glück Euch mit dem neuen Familienmitglied.


    Grüße Bernd

    • Neu

    Hi


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    • Danke für die nette Antwort!
      Es hat mich nur verunsichert, dass er gleich am 1. Tag bei uns auf der Couch lag und dann, wie als hätte es ihm den Schalter umgehauen, sich nur noch versteckt. Mir war von Anfang an klar, dass er sich nicht sofort auf uns stürzt. Aber dieser Sinneswandel macht mich eben etwas unsicher, dass wir was falsches gemacht haben.
      Gestern als ich nach der Arbeit heim gekommen bin, kam er aber mal wieder ganz kurz auf die Couch und hat mich beschnüffelt :gut:

    • das wird schon! lasst ihm einfach zeit... ;)


      es klappt doch schon ganz gut wenn er ab und zu eure nähe sucht. nimmt er besonders toll riechende leckerlis von euch? sam habe ich damals mit lachskeksen überzeugt, dass wir gaaanz toll sind.


      alles ist eben neu und ungewohnt, sicher weiß er auch noch nicht, was er sich erlauben darf und ist insgesamt verunsichert durch den ganzen umzug / die reise.


      huhn mit reis sollte helfen, dem durchfall herr zu werden.


      viele grüße von barbara und dem griechen sam

    • Reis + Huhn + Möhre hilft bei Lilly auch super! Und sie liebt es! Es gibt auch noch so ein Pulver aus verschiedenen Kräutern und so, das man mit untermischen kann. Ich komm grad nicht auf den Namen... Aber ansich sollte das auch so klappen.


      Ganz wichtiger Tipp, den wir anfangs leider nicht hatten (oder nicht ernst nahmen? ich weiss nicht mehr): Vor allem wenn es ein unsicherer Hund ist, übt direkt das Abschirmen vor anderen Hunden!!! Wir haben das verpasst und haben dadurch jetzt einiges an Problemen gehabt. Dachten anfangs Lilly will unbedingt zu den Hunden hin aber es war wohl teils ihre Unsicherheit... Wir bauen jetzt erst ein Kommando für "Setz dich zwischen unsere Beine wenn dir was nicht geheuer ist" auf. Macht sowas besser von Anfang an.


      Ich wünsch euch viel Spaß! Ich weiß noch wie aufregend das bei uns war!!! :rollsmile: Ist jetzt etwas über ein Jahr her.

    • Zitat

      Er ignoriert andere Hunde und läuft einfach vorbei :ops:


      Ok, bei uns wars das Gegenteil. Lilly wollte laut bellend zu jedem Hund hin und zum Spielen auffordern. :roll:

    • Zitat

      Wir wissen nur von der Pflegestelle, dass er erst nach 1 Monat aufgetaut ist auch bzgl. andere Hunde :roll:


      Das machts mit dem Abschirmen zumindest einfacher :smile: Fremde Hunde abhalten und gleichzeitig den eigenen zurückhalten ist echt anstrengend mit der Zeit. Aber es zeigt Erfolge!

    • Kannst Du ihm als Rückzugsort vielleicht eine Box/Kennel mit Decke drüber anbieten? Möglichst in einer ruhigen Ecke, so dass er sich dort hin legen kann, wenn es ihm zu viel wird? Futter kannst Du ihm am Anfang ja dort anbieten.


      Und ansonsten einfach kommen lassen. Gar nicht viel drauf achten, einfach den Alltag so weiter machen wie vorher auch.


      Falls ihr einen Garten habt, würde ich die ersten Wochen zum Lösen nur dorthin gehen, ansonsten immer von Zuhause aus den gleichen Weg zu einem Löseplatz. Richtiges Spazierengehen muss ja noch nicht sein.


      Und ganz wichtig: Strukturen und Rituale anbieten und Dinge vorgeben, nicht den Hund entscheiden lassen. Wenn er lernt, wie der Tag funktioniert, kann er sich daran festhalten.

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