Hallo ihr Lieben,
im Folgenden versuche ich mal, unser Problem zu erörter. Ich hoffe, ihr könnt uns weiter helfen :/
Marla (2), Dackel-Mix, wurde im Tierheim geboren und ist seit dem Welpenalter bei uns. Sie ist ein sehr agiler Hund, fährt gerne mit uns Fahrrad und bewegt sich auch sonst gerne. Als Ausgleich wird zu Hause lediglich getrickst, gekuschelt und geschlafen :-) Sie ist sehr intelligent und verlangt z.T. viel Arbeit von uns ab. Soweit ist aber auch alles super! Wir mögen es so.
Nun zum eigentlichen Problem: Sie bellt, wenn sie alleine bleiben muss. Aber Achtung, es ist nicht so, dass wir uns nicht seit Anfang an mit diesem Thema auseinander gesetzt hätten. Im Welpenalter haben wir mit dem Training angefangen, immer im Minutentakt verlängert. Hat gut geklappt, ohne bellen o.ä.
Als sie ca. 6 Monate alt war, hat sich mein Freund am Finger verletzt und wir mussten spontan ins Krankenhaus fahren. Autoschlüssel im Haus vergessen, also nochmals die Tür rein. Marla hat dabei wohl die Aufregung, Sorge und Hektik gespürt. Und das Problem Bellen war geboren
Selbstverständlich haben wir daran gearbeite. Das komplette Alleine-bleiben-Training nochmal bei Null angefangen, Minute um Minute ausgebaut. Sie draußen vesucht auszupowern, bevor sie alleine bleiben soll. Es wurde etwas besser, aber nicht wirklich gut. Ich muss dazu sagen, sie hat keine Verlassensängste o.ä. Zeigt keine Angst. Wir haben sie oft gefilmt und es unserer Training gezeigt. Marla macht sich anscheinend Sorgen um uns - wir würden nicht ohne sie klar kommen. Was ja auch irgendwie nachvollziehbar ist, wegen o.g. Situation.
Mittlerweile bekommt sie jedes Mal, wenn wir gehen einen eingefrorenen Kong mit Ochsenziemer. Das lenkt sie ab, sie freut sich auch total darauf und beachtet uns nicht, wenn wir das Haus verlassen (wir reden auch nicht mit ihr, kurz bevor und wenn wir gehen - und wenn wir wieder kommen, wird sie nur ganz kurz gestreichelt). Über Skype beobachten wir sie und kommentieren ihr Bellen mit einem "Still" oder "Nein". Das funktioniert mal mehr, mal weniger, aber eigentlich doch ganz gut. Sie ist sogar nach 1 Jahr (!!!!) soweit, dass sie zwischendrin auch mal eine halbe Stunde schläft. Dann, so kommt es einem vor, fällt ihr wieder ein, "Ach halt, ich sollte doch mal lieber wieder bellen". Dabei immer Blickrichtung Haustür.
Ihr seht also, wir haben echt schon viel ausprobiert und natürlich im Internet recherchiert. Wir kümmern uns um eine Lösung des Problems und bleiben seit 1 1/2 Jahren am Ball und geben nicht auf!
Aber die Skype-Lösung ist halt nun mal keine Dauerlösung, zumal es auch in der heutigen Zeit immer noch Plätze draußen gibt, die einem keine ausreichende Internetverbindung bieten.
So langsam sind wir aber mit unserem Latein an Ende. Bisher konnten wir alles noch ganz gut händeln, da Studenten. Ab nächstem Jahr gehen wir beide arbeiten - wir können ja nicht alle 10 Minuten auf die Toilette rennen um zu schauen, was Marla so zu Hause macht.
Wer kann uns helfen?
Hat noch jemand eine Idee, Tipps, die wir noch !nicht! umgesetzt haben?
Ich freue mich auf eure Antworten und danke euch jetzt schonmal von Herzen!