Guten Morgen :-)
Wir haben Marla mit 12 Wochen bekommen. So lange war sie auch mit ihren Geschwistern zusammen. Ihre Mutter wurde knapp 1 Woche vorher vermittelt.
Beim Tagesablauf gibt es zwei Varianten: Morgens fängt es immer gleich an. Sie bekommt ihr Fressen, muss dafür aber außerhalb der Kuüche ruhig warten und erst auf Kommando fressen. Wenn wir beide in die Uni müssen, geht Marla dann schon morgens zu meinen Eltern (alleine lassen, kann ich sie ja schlecht). Dort fühlt sie sich super wohl, es ist ihr zweites zu Hause. Mittags wird sie geholt, bei uns schläft sie dann erst Mal, da meine Eltern auch einen Hund haben und die beiden viel zusammen spielen. Nachmittags/gegen Abend gehen wir dann noch Gassi. Entweder ganz normal knapp 1 Stunde (mit Freilauf, Leinentraining oder einzelnen Übungen) oder wir fahren eben Fahrrad. Abends bekommt sie dann wieder Fressen (selbe Prozedur wie morgens). Danach darf sie entweder auf die Couch zum Gruppenkuscheln, oder sie muss in ihr Bett (wir entscheiden).
Die Zweite Variante ist die, dass einer von uns zu Hause ist. Sprich, sie bekommt gewohnt morgens ihr Futter, dann schläft sie erst mal wieder (Morgenmuffel). Vormittags gehen wir lange spazieren. Mittags zu Hause wird mal gespielt, mal etwas getrickst, mal auch nur geschmust oder ignoriert. Je nachdem, was wir alles zu tun haben. Nachmittags und abends selber Ablauf wie oben.
Generell ist das mit der Aufmerksamkeit ihr gegenüber unterschiedlich. Es gibt Tage, da ist es mehr (wenn wir eben auch die Zeit haben) und dann gibt es Tage, da ist es echt nur sporadisch und sie läuft sozusagen "nebenher". Das macht ihr auch nicht mehr so die Probleme. Sie weiß mittlerweile, dass wenn sie fiep oder uns zum Spielen auffordert und es kommt keine Reaktion, sie spätestens nach 2 Minuten ablässt. Natürlich tun wir ihr auch mal den Gefallen, und gehen auf Spielaufforderungen ein. Marla ist schließlich ein Teil von unserer Familie Sie kann sich aber auch gut selbst beschäftigen.
Die einzelnen Räume in der Wohnung können wir wechseln, ohne dass sie gleich nachkommt (irgendwann kommt sie allerdings dann doch gucken). Auch die Türen schließen, ist kein Problem. Wenn wir ins Bad (für längere Zeit) gehen, liegt sie allerdings anschließend vor der Badtür und schläft. Auch in den Garten kommt sie nicht immer mit, auch da können wir die Tür bei Bedarf zu machen.
Wenn wir weggehen, darf Marla allerdings oft mit. Wir wollten aber auch einen Hund, den man problemlos mitnehmen kann, deshalb haben wir das auch von Anfang an so geübt (Stadt, kleine Weihnachtsmärkte, bei Freunden, etc.).
Beim Einkaufen im Supermarkt muss sie, falls sie dabei ist, im Auto warten. Das klappt manchmal super gut, ohne dass sie bellt oder versucht, dass Schloss aufzumachen. Manchmal klappt es jedoch auch nicht. Hängt von ihrer Stimmung und dem Müdigkeitslevel ab.
Wenn sie alleine gelassen wird - wir versuchen es, mindestens 2 Mal die Woche lange (ca. 3-5h) und 1-2 Mal kurz (30 Minuten) - sieht es im Prinzip so aus, dass wir vorher (anstatt dem zweiten Gassi), falls möglich mit ihr Fahrrad fahren, um sie auszupowern. 10 Minuten zu Hause ignorieren (auch nicht reden), dann den Kong auf eine extra Decke, die nur hingelegt wird, wenn wir gehen, und ohne Kommentar zu ihr verlassen wir das Haus.
Alles in allem ist Marla schon ein extrem menschenbezogener Hund. Das war sie aber von Anfang an. Die Anhänglichkeit wurde besser mit der Zeit, ist jedoch, im Vergleich zu Hunden von Bekannten, dennoch vorhanden. Aus diesem Grund versuchen wir eben, sie des öfteren zu Hause zu ignorieren. Wir haben auch schon mal daran gedacht, ihr nur noch draußen Aufmerksamkeit zu schenken. Bisher konnten wir das aber nicht übers Herz bringen Falls es die einzige Möglichkeit sein sollte, müssen wir da aber wohl durch.
Ich würde mal behaupten, die Mehrheit der Entscheidungen treffen also wir. Manchmal redet man sich aber auch viel ein
Ich hoffe, ich habe alles ausführlich genug erklärt :-)
Liebe Grüße und einen gemütlichen ersten Advent.