Plauderthread für Ausstellungsverrückte-Besucher &Aussteller

  • Hm, das Gefühl kenne ich :muede: wir hatten mal in Dortmund ein G und im Bericht, dass der Hund nichts rassetypisch ist. Aha...
    Mir hat es tatsächlich den Spaß am Ausstellen verhagelt, aber wenn ich sehe, dass bei der Konkurrenz dann auch ein Rüde mit 40kg+ den Tagestitel gewinnt und sich da mit Müh' und Not durch den Ring schwabbelt, dann gehören wir da auch nicht rein... :pfeif:


    Bei den Labbis finde ich aber allgemein sehr schade, dass da komischerweise immer die gleichen gewinnen, egal welchen Hund die ausstellen... :ka:

  • Könnte das nicht daran liegen, dass die Leute einfach Ahnung vom Handling haben und wissen, wie man einen Hund richtig präsentiert und motiviert und dass es da eben auf die feinen Unterschiede ankommt, die sie ausgleichen und ggf. kaschieren können?
    Oder meint ihr echt, dass bestimmte Personen mit wirklich jedem Richter (egal ob Spezialrichter oder allgemeiner) best buddy sind? ;)

  • Meine bisherigen Erfahrungen: viel zu oft wird tatsächlich nicht unbedingt der Hund gerichtet, sondern der Handler.
    Bestes Beispiel dazu (und nur eins von vielen): Wir waren auf Ausstellung. 2 Tage. Am ersten Tag machte Ivy ein V2, am zweiten ohne Platzierung, aber wenigstens V. Ok, an sich in Ordnung. Allerdings sagte mir unser Züchter am Ende des ersten Tages schon, dass es am zweiten Tag politisch werden würde. Das finde ich schon aussagekräftig. So war es dann auch. Gewonnen hat in Ivys Klasse eine Ausstellerin, die so ziemlich jedes Wochenende auf Show ist und das schon seit Jahren. Ich sage allerdings dazu, dass sie wirklich wunderschöne Hunde hat und die auch super präsentiert. Wenn sie also gewinnt, ist das in den meisten Fällen durchaus gerechtfertigt. So, jetzt kam die Zwischenklasse, in der nur 2 Hunde waren. Einer von besagter Ausstellerin. Und dieser Hund hatte einfach keinen guten Tag. Furchtbar im Fell, stand furchtbar (sah schon fast wie Fehlbildung aus), lief grausam. Der andere Hund war an dem Tag einfach besser. Na ja, dreimal darf man jetzt raten, wer das V1 bekommen hat... alle Umstehenden waren durchaus, na ja, "überrascht".

  • Laut letztem Bericht hat Dobby einen Knick in der Rute. Ich weiß wirklich nicht, wie der Richter dadrauf gekommen ist. :ka: Aber ich bin mir sicher, er hat das wirklich so wahrgenommen.


    Insgesamt gibt es immer wieder ein paar Kritikpunkte, die ich absolut gerechtfertigt finde, und hin und wieder rutscht etwas dazwischen, wo ich mich frage, ob ich scheinbar einen anderen Hund gesehen habe. ;)
    (aber auch im positiven: Dobby wurde schon die tollste Bemuskelung unterstellt, die zu diesem Zeitpunkt gerade definitiv nicht da war)


    Die Frage ist wohl, ob man für die ZZL ausstellt, oder für die Titel/zum Spaß.
    Für die ZZL braucht man beim Deerhound nur 2 SG. Unwahrscheinlich, dass man dafür 3 Ausstellungen braucht.
    Sind die (Ausstellungs-)Anforderungen bei euren Rassen eigentlich ähnlich?

  • So weit ich weiß, braucht man beim Labbi keine Ausstellungen für die ZZL. Emma hat ihre jedenfalls bekommen, ohne auch nur einmal einen Fuß auf Ausstellungsgelände gesetzt zu haben.
    Daher geht es (jedenfalls mir) vor allem um den Spaß und mit viel Glück auch um Titel. Aber Ivy scheint ja eh kein Potenzial zu haben, daher ist's wohl nur zum Spaß |) :lol:
    Bei uns überwiegen momentan mal noch die Vs, SG hatten wir jetzt dann erst 2mal.

  • Also wenn ich sehe, wer sich über ein G oder SG echauffiert, weil man unbedingt ein V erwartet hat, muss ich jedes Mal sagen, dass es gerechtfertigt war. Die Hunde sind schlecht gelaufen, hatten keinen Ausdruck, wurden schlechter gehandelt und (bei Pudeln auch ein Kriterium) unvorteilhaft gegroomt. Dazu kommen noch die körperlichen Fehler des Hundes.
    Ob ein Hund dann platziert oder nicht platziert wird, hängt immer so ein bisschen von den Feinheiten ab und vom Bild des Hundes im Kopf des Richters ab.

  • Könnte das nicht daran liegen, dass die Leute einfach Ahnung vom Handling haben und wissen, wie man einen Hund richtig präsentiert und motiviert und dass es da eben auf die feinen Unterschiede ankommt, die sie ausgleichen und ggf. kaschieren können?
    Oder meint ihr echt, dass bestimmte Personen mit wirklich jedem Richter (egal ob Spezialrichter oder allgemeiner) best buddy sind? ;)

    Kann mit Sicherheit sein und ich will auch überhaupt nicht sagen, dass mein Hund jetzt viel besser sei oder so....
    Aber einen nicht adipösen Hund als nicht rassetypisch zu bezeichnen finde ich.... merkwürdig :pfeif:
    Und einfach schade für die Rasse....

  • Das stimmt, viele Leute verwechseln "substanzvoll" mit "fett".
    Gerade bei den Labbis und Rottis fällt mir das immer wieder auf. Wobei zB auch Border Collies gerade damit anfangen und meine Freundin (deren Hund auch immer als nicht substanzvoll bezeichnet wird... Mit einem Jahr...) auch Richter gesehen hat, die die dicken untrainierten Hunde nach hinten gesetzt haben und das auch so im Bericht stand.
    Bei meiner Rasse sind gut trainierte Hunde mit guter Bemuskelung gern gesehen. Gerade wenn der Popo frei rasiert ist, wird sogar empfohlen, die Muskeln dort richtig schön aufzubauen, mit Balance Kissen, Peanut Kissen, Unterwasserlaufband, Radfahren usw. Die Hunde sollen fest stehen und der Arsch soll schön knackig sein :D

  • Das meinte ich ;)
    Rassen wie der Labbi bieten sich vom Körperbau ja auch einfach an, da mit Fett nachzuhelfen. Ich finde es halt furchtbar....

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