Die ungefragte ,,Hilfe" anderer HH

  • Guten Tag,
    Inzwischen habe ich ehrlichgesagt die Nase voll,wenn jeder solche Ratschläge gibt,obwohl niemand nach deren Meinung gefragt hat.Im Park spazieren wir Dank diesen selbsterannten Hundeexperten nur noch früh am Morgen oder Abends.Vorallem als unser Hund noch aussah wie ein aufgeplatztes,süßes Kissen ,meinte jeder wir sollten doch den armen kleinen ableinen,er müsste doch mit allen Hunden spielen und man könnte doch mal mit ihm im in Hundegrüppchen stehen usw.Manche meinen auch der Hund muss mit ihrem Hund spielen obwohl ihr Hund unseren schon lange ankläfft/anknurrt.Merkwürdigerweise hat damals niemand etwas zu unserer Airdale Hündin gesagt.
    Als auch mal im Wald zwei Tutnixe aus dem nichts kamen und das Herrchen hinterher, baten wir ihn seine Hunde anzuleinen.Dann meinte er ,,ja genau lassen sie ihren Hund zu niemanden.Er ist doch durch euch total unsozial".(Wir lassen den Hund zu anderen aber nicht zu jedem)Manche wollen auch einfach nicht verstehen warum man einen Hund an der Leine hält.Unserer ist damals nie zurück gekommen und musste immer eingefangen werden ,ja er hatte sogar Flöhe aber kaum jemand hat das verstanden. :hilfe: Wir haben aber nie auf das gehört was die sagen.Wir haben immer gesagt ,,mal sehen"haben dies aber nie ausgeführt.


    Wie sieht es bei euch mit diesen Leuten aus?Wie reagiert ihr auf sie und ist euch auch mal ein guter Ratschlag entgegen gekommen?


    LG.Sniela

  • Als Inuki noch Welpe gewesen ist haben wir immer Ratschläge bekommen, weil Schäferhund und harter Hand und so :rolleyes:
    Jetzt wo er älter ist hält es sich in Grenzen. Schäferhundbesitzer und Klugscheißer in einem - da kommt niemand näher als 5 m ran. Und wenn doch mal Tipps kommen die mehr als unsinnig sind kommt es auf meine Tagesverfassung an. Entweder gebe ich meine Ansicht der ganzen Sache zum besten oder ich winke mit einem "Danke, aber ich habs gut im Griff" ab :D

  • Ich bekomme ständig irgendwelche Ratschläge. Egal wo, egal von wem.


    Mein weißer Schäferhund Welpe sieht auf den ersten Blick halt aus wie ein zerrupfter Wattebausch, da muss man sofort hin und die eigenen Hunde Hallo sagen lassen.
    Blocke ich ab, weil sie aufgrund ihrer wahnsinnigen Sensibilität sofort hohl dreht an der Leine und alles töten will (inklusive sich selbst), geht es los... Von "da müssen Sie mal kräftig drauf hauen, dann hört der auf!" bis "Sie Tierquäler, der Hund darf ja nie spielen! Der verkümmert total, sieht man ja!".
    Dass wir daran arbeiten und dieses "nur mal Hallo sagen, obwohl Frauchen abgeblockt hat" das Training zurück wirft, kann ja nicht sein.
    Ich meide ja schon extra Freilaufflächen mit ihr und übe mit Trainer und Hundeschule.


    Sobald klar ist, dass es ein Schäferhund ist, kommen die "da müssen Sie sich mal mit der Faust durchsetzen, sonst ergreift der die Macht Zuhause!" Sprüche.


    Dazu kommen etliche gut gemeinte Tipps von Leuten, die teilweise nicht mal einen Hund haben, aber dennoch die Erleuchtung besitzen. Beispielsweise beim Thema Futter. Da kommen Menschen ohne Hund auf mich zu und erzählen mir, dass der Hund der Tante der Nachbarin des Schwagers jeden Tag ein Butterbrot bekam und damit mindestens 120 Jahre alt wurde. Sollte ich ja auch unbedingt machen.


    Ich ziehe meistens die Augenbraue hoch und gut. Über viele gut gemeinte Ratschläge kann man ja auch echt schmunzeln und manchmal sind sie ja auch niedlich irgendwie.


    Es gab aber auch schon einen guten Tipp - ein Halter erkannte unser Problem an der Leine sofort und gab mir die Nummer eines Trainers, der sich genau damit auskennt. Das fand ich brauchbar und gut!


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  • Zitat


    Sobald klar ist, dass es ein Schäferhund ist, kommen die "da müssen Sie sich mal mit der Faust durchsetzen, sonst ergreift der die Macht Zuhause!" Sprüche.


    :hust:
    Haha, das selbe hier.
    Aber das einzige was mein DSH an Macht ergreift ist die Macht "Tut nixe" zu ignorieren. Aber dann heißt es auch "oh ihrer ist aber asozial, der spielt ja garnicht. Muss wohl als Welpe falsch aufgezogen worden sein."


    :gott:

  • Mal ehrlich, ich habe noch nicht einen brauchbaren tipp von den ganzen hh hier in der gegend bekommen. Und ich kriege viele Ratschläge, da ich blond bin, jugendlich aussehe, nett mit meinem Hund rede und daher ganz sicher völlig unfähig und uninformiert bin. Es nervt einfach nur und ich laufe auch lieber allein Gassi, als mir ständig dieses geschwätz anzuhören. :roll:

  • Zitat


    Wie sieht es bei euch mit diesen Leuten aus?Wie reagiert ihr auf sie und ist euch auch mal ein guter Ratschlag entgegen gekommen?


    Smile and wave ...


    Die Welpenzeit ist gsd vorbei und damit gibts auch keine nervigen Belehrungen mehr. In der Welpenzeit fühlen sich die meisten dazu berufen ...
    Hab ich mir am Anfang sehr zu Herzen genommen, aber inzwischen nicke ich und geh meiner Wege. ;) Und wenn ich ne Frage hab, frag ich meine Trainerin.

  • Joa, gabs hier auch schon. Ich solle doch mal mit dem Hund in die Hundeschule. Der sei ja hochagressiv. Da hatten wir ihn seit zwei Tagen und er hat den Hund von diesem Hundeexperten angewufft :hust:
    Sowas ignoriere ich einfach. Niemand kennt meinen Hund und es ist meine Sache, wie mein Hund erzogen wird, was er können muss und wie er sich verhält. Ich sorge dafür, dass er niemanden belästigt und alles andere ist dann mein Problem. Geht niemanden etwas an, v.a. nicht jemanden, der seinen Hund ja selbst nicht mal ableinen kann, weil er nicht hört. Von solchen Leuten brauche ich dann erst recht keine schlauen Tipps.

  • Im reellen Leben habe ich dieses Phänomen von der ungefragten "Hilfe" seit über 30 Jahren nicht erlebt, wohl aber in verschiedenen Foren, zumindest, wenn man manche Beiträge (hauptsächlich bzgl. Fütterung) liest. ;)
    In Foren kommt es mir manchmal so vor, als wenn irgendjemand mal was geschrieben bzw. gelesen hat und es dann einfach unrecherchiert weiterverbreitet. :/

  • Ich hab mich nur zweimal geärgert, weil die Leute mir regelrecht den Weg versperrt haben und mich dann angeschrien (wirklich), weil ich keinen Kontakt an der Leine wollte.
    Beides Leute aus der Nachbarschaft. Beide haben überhaupt keine Kontrolle über ihre Hunde. Der eine ist klein und eigentlich meistens nur im Garten, der andere ist sehr groß und hat schon mehrere Hunde ernsthaft verletzt. Beide ziehen an der Leine wie Ochs, sind 0 abrufbar, werden auch nie abgeleint. Und solche Leute erzählen einem dann was...
    Ich habs als Lehrstunde in Sachen cool bleiben und Vorbild für den Hund sein genutzt und mich nicht groß drauf eingelassen. Ich bleibe grundsätzlich nicht stehen, um mit Leuten rumzudiskutieren, weil man die Hunde damit in eine echt blöde Situation bringt.


    Seit der Hund kein Welpe mehr ist, kam nie mehr was. Wir sind halt auch entspannt unterwegs, kein Ziehen, kein Bellen an der Leine, keine Auseinandersetzungen mit Hunden - und im Freilauf kann ich Kontakte auch ohne Probleme zulassen, im Zweifel kommt mein Hund zu mir.


    Ich bin mit dem Welpen allerdings auch noch nicht in die Gegenden gegangen, wo viele Hunde rumlaufen, sondern hab erstmal gezielt Kontakte gesucht. Man braucht schon eine gewisse Vertrauensgrundlage, bevor man sich und den Hund vielen Fremdhundkontakten aussetzt, finde ich.

  • Ich habe noch nie einen sinnvollen Ratschlag bekommen....
    Am schlimmsten war es in der Welpenzeit, da musste ich ihn regelrecht verteidigen - und mich auch.
    Jetzt höre ich nur noch, daß ich ihn falsch erzogen habe und er nicht genügend sozialisiert ist... blablabla....


    lächeln, winken, weiter gehen...
    naja, verteidigen muß ich uns auch noch, weil er mag keinen ungebetenen Kontakt.
    Das hat er von mir, ich mag das auch nicht :-)

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