Lilly ist jetzt erstmal wieder an der Schleppleine zum AJT da sie vor einer Woche aus dem Spiel mit weiteren Hunden in ein Gebüsch abgedüst ist und 30 mins verschwunden war bis ich sie fand und einfangen konnte.
Seitdem also Leine/Schleppleine, viel Dummyarbeit im Garten, Suchspielchen, viel Grundgehorsam, Radfahren, Tricks einüben... Allerdings habe ich hier trotzdem einen eher unausgelasteten/unglücklichen Hund sitzen, der unbedingt spielen will. Mit Schleppleine spielen ist mMn aber zu gefährlich da sie sich immer auf dem Boden wälzt mit den anderen und dann fullspeed losrennt mit der Leine um sich und um andere gewickelt. Jetzt ist sie schon soweit, dass sie nurnoch rumjammert wenn sie andere spielen sieht, selber aber kaum mitmacht, weil sie merkt, dass das mit der Leine doof ist.
Daher überlege ich, sie an der Stelle im Wald, wo wir uns immer mit anderen treffen, wieder ab und an zum Spielen laufen zu lassen. Die Stelle ist sehr übersichtlich und ich bin mir zu 98% sicher, dass sie da nicht wegrennen würde... Andererseits würde ihr das natürlich wieder dieses "Wald bedeutet Party" vermitteln oder? Es scheint nämlich so, dass sie nur im Wald so "schlecht" hört, weil sie da von Anfang an eigentlich immer nur spielen durfte. Aber mir scheint es, als ob sie nur durch das Spielen mit anderen Hunden so richtig happy ist. Also evtl. erst Übungen machen und zur Belohnung geht es dann zum "Spielplatz"?
Die meisten Trainer sagen, man darf die Schleppe auf keinen Fall abmachen und ein Hund kann auch mit Schleppe glücklich sein. Aber irgendwie sehe ich das anders... Sie rennt einfach auch so gerne im vollen Tempo... Und von diesen Spielstunden in Hundeschulen halte ich nicht soviel. Das sind dann wieder zuviele Hunde für Lilly; da hat sie Stress. Und ich kann auch schlecht ständig Leute mit Hunden in den Garten meiner Eltern einladen. Komplett eingezäunte Hundewiesen gibt es hier in der Umgebung nicht.
Habt ihr eure Hunde während des AJT wirklich IMMER an der Schleppe gelassen?