Nicht Anspringen und warten klappt einfach nicht

  • Das mit dem Lieblingsknochen bei Besuch ist gut, Kauen beruhigt!


    Der arme Kerl, kann mir vorstellen, dass das weh tat... Aber dazu kommt sie ja nicht mehr, wenn sie auf ihrem Platz bleiben muss bzw. du sie gesichert hast ;)


    Gimmy steckte dem Trainer bei seinem ersten Besuch auch erst mal mit vollem Dobi-Rumms die Nase zwischen die Beine und benahm sich wie eine Pottsau... Beim Besuch einer Freundin 1 Woche später war er schon VIEL ruhiger und als der Trainer nach 3 oder 4 Wochen noch mal kam, war es schon richtig gut. Als mein Mann dann noch mal gut 4 Wochen später nach Hause kam (er und der Hund kannten sich da noch gar nicht) wurde mein Mann die ersten beiden Tage sogar beinahe völlig ignoriert.


    Wichtig ist auch, dass der Besuch etwas mithilft, also nicht den Hund ansprechen und Dutzi Dutzi während du gerade versuchst, den Hund daran zu hindern, seine Zuneigung zu bekunden und ruhig zu halten ;)


    Aber das schafft ihr! Find es echt beachtlich, was ihr in 7 Wochen schon erreicht habt. So Knalltüten sind ja schon mal echt nervenaufreibend.

  • Das mit dem in die Luft schnappen kenne ich von Gimmy und meinem Finchen auch. Teilweise mit hörbar aufeinander klappendem Kiefer oder völlig...hm... wie entrüstet... "happappapp...hach, wie kannst du nur..."


    Das ist meist ein Anzeichen von Stress, Frust oder auch Unsicherheit. Gimmy machte das immer, wenn er nicht sofort zum Napf stürzen durfte ;)


    Ich glaube, wenn die Oma positiv verknüpft ist, wird die Madame gern das ein oder andere Kommando befolgen. Bei uns hörte das große Dobi-Tier sogar auf meine 2jährige Tochter, wenn es Kekse dafür gab ;)

  • Zitat

    Das mit dem in die Luft schnappen kenne ich von Gimmy und meinem Finchen auch. Teilweise mit hörbar aufeinander klappendem Kiefer oder völlig...hm... wie entrüstet... "happappapp...hach, wie kannst du nur..."



    Das ist meist ein Anzeichen von Stress, Frust oder auch Unsicherheit. Gimmy machte das immer, wenn er nicht sofort zum Napf stürzen durfte ;)
    Ui, daran hab ich gar nicht gedacht, da sie es auch macht sobald ich meine Hose anziehe.
    Ich glaube, wenn die Oma positiv verknüpft ist, wird die Madame gern das ein oder andere Kommando befolgen. Bei uns hörte das große Dobi-Tier sogar auf meine 2jährige Tochter, wenn es Kekse dafür gab ;)
    Hehe okay, ach ich glaub ich mach mir zuviele Gedanken. Oma hatte ja selbst nen Wauzi, halt das dreifache kleiner als Madame aber dit packt se schon.



    Ich bedanke mich recht herzlich für Eure Zeit, Tipps und Verständnis!


    Bis zum nächsten Problem :lachtot:

  • Ich schreibe jetzt einfach nochmal hier rein, da ich nicht unbedingt schon wieder ein neues Thema aufmachen möchte.


    Also, ich habe alle Tipps befolgt, klappt soweit auch ganz gut. Aber alles in allem bin ich unsicher und ich glaube das merkt sie.


    Sie fängt wieder an, mich anzuspringen. Sie meckert die ganze Zeit wenn sie alleine ist und macht auch wieder in die Wohnung. Ich weiss, dass Rückschritte normal sind, aber so langsam geht mir die Kraft aus. Ich habe hier etliche Zettel wo Eure Tipps drauf stehen, ich bin nur noch in Foren, auf Youtube (Anleintungsvideos etc) und auf Bücher suche.


    Heute wurde mir gesagt, ich wäre kein Rudelführer und ich müsse härter mit ihr sein. Ich krieg seit 3 Tagen das heulen, weil mein Kopf so dermassen voll ist und sich alles nur noch um sie dreht.


    Daher habe ich mich nun entschieden, mit den Zetteln einen Trainer zu suchen der mir direkt zeigt wann ich wo was falsch mache. (Ich glaube mein Timing ist falsch)


    Nach vielen stöbern hier bin ich auf Petra Winand gestossen. Habe auch einen Bericht gelesen hier im Forum. Nur leider habe ich kein Auto und würde Ihr lange Wege mit den öffentlichen durch Berlin ersparen.


    Wir wohnen in Weissensee, Nähe Antonplatz und ich wollte mal fragen, ob ihr in der Nähe gute Trainer wisst die den Geldbeutel nicht direkt springen. (Da sie noch nicht alleine bleibt, kann ich noch nicht arbeiten und mein Gespartes wird auch langsam knapp).


    Auch wenn ich einen Trainer suche, heisst es nicht dass ich all Eure Tipps über Board werfe. Viele klappen immer noch, mir geht es eher darum sie richtig zu lesen, sicherer zu werden und dadurch entspannter.


    Lieben Gruss
    Sammy

  • Also erst einmal: :solace: Ich kann dich sehr gut verstehen! Ich hab nach 2 Monaten das Handtuch schmeißen müssen, weil ich durch Mama sein und unseren restlichen Zoo nicht so für mein Dobertier da sein konnte, ich hatte mit ähnlichen Sachen zu kämpfen.


    Ich finde die Idee, einen Trainer zu suchen absolut richtig! Wenn du selber schon befürchtest, dein Timing stimme evtl nicht, ist es das Beste, was du für euch tun kannst, jemanden dazu zu holen, der sich das anschaut und dich anleitet.


    Wenn ich das mit dem Rudelführer lese, bekomm ich Bauchweh. Du musst nicht "härter" sein, sondern in dir ruhend und "einfach nur" konsequent. Immer. Damit dein Hund weiß, dass das, was du sagst, immer gilt. Du bist der fixe Punkt in der Welt, du bist diejenige, die Sicherheit gibt und der man vertrauen kann.


    Ob dein Mädchen nun ein Dobi- oder ein Schnauzer-Mix ist, beide Kandidaten sind sensibel, sehr intelligent, brauchen eine konsequente, souveräne, aber liebevolle Führung. Und ich glaube, dass du das kannst!
    Ich drücke euch die Daumen! Tschakka!

  • Du bist stark genug für einen Hund! Aber es gibt Modelle (wie Scully, wie Gimmy) die erfordern einfach eine besondere Stärke. Ich hatte die nicht, weil ich noch Kinder und viele andere Tiere habe. Ich war kurz davor, für meinen Gimmy mein Pferd zu verkaufen, das ich von Baby an habe. Aber ich hab gemerkt, dass ich durch meine äußeren Umstände nicht weiter komme mit meinem Doberknirps.
    Du bist alleine, ja, und ich glaube dir, dass du auf dem Zahnfleisch gehst, weil es sich nur noch um Scully dreht. ABER ich sehe auch einen großen Vorteil im alleine sein... Du musst nicht noch Kinder managen, dein Mann erwartet keinen ordentlichen Haushalt und fertiges Essen auf dem Tisch, wenn er nach Hause kommt ;)


    Du bist so weit weg, dass ich dir leider nicht helfen kann. Aber vielleicht gibt es hier einen netten Fori aus deiner Nähe, der dir beim Durchatmen helfen kann? Indem er dir entweder Scully für eine Gassi-Tour abnimmt oder einen netten Hundekumpel für Scully zum Spielen hat? Der vielleicht auch vor Ort noch den ein oder anderen brauchbaren Tipp für dich hat oder evtl sogar sieht, dass du es doch richtig machst?


    Bei allem, was du so schreibst, habe ich den Eindruck, dass du ein gutes Bauchgefühl hast und ich kann mir sogar vorstellen, dass ihr so viel erreicht habt, WEIL du allein bist, WEIL du dich voll auf Scully konzentrieren kannst. Bei jemandem wie mir hätte sie wohl sicher noch nicht halb so viel gelernt, ich muss wegen Kindern, Pferden, Katzen dauernd auch woanders sein ;)


    Hab Vertrauen in dich! Und irgendwie brauchen wir jetzt nen Plan, wie du deine Akkus wieder aufladen kannst :smile:

  • Das mit dem Rudelführerdings, vergiss es. Selbst wenn, mit Härte hat Führen nichts zu tun.


    Ich denke nicht, dass es hier irgendwelche Handlungsanweisungen oder Methoden gibt. Es ist eine Frage der inneren einstellung.


    Deine Überschrift lautet: Nicht Anspringen und warten klappt einfach nicht
    Könnte auch heissen: Innere Ruhe bewahren und Konsequenz haben klappt einfach nicht.


    Dein Hund spiegelt dich - zumindest was man aus deinen Zeilen rausliest. Ich habe absolutes Verständnis und ich würde durchdrehen - aber du hast halt nunmal diesen Hund aufgenommen, sehenden Auges oder nicht. Erstmal würde ich mich fragen_: willst du sie behalten oder nicht? Klare Antwort. Nimm dir Zeit. Entscheide. Und dann weiter. Mit Ruhe und Konsequenz.


    Ich finde anleinen auf dem Platz nicht gut. Aber eine Hausleine dran, ja. Der Hund springt Leute an usw, das soll er nicht, basta. Dann darfst du es halt auch nicht dazu kommen lassen. Leine dran, Hund unter Kontrolle und sonst nicht weiter beachten. sie hat ja immer wieder Erfolg. Das darf nicht sein.


    Dass der Hund auf dem Platz bleiben soll wenn Besuch kommt, ist ja gut, aber kann sie das auch wirklich? Kann sie zuverlässig auf ihrem Platz bleiben, wenn ihr alleine seid zuhause? Wenn nicht, dann muss das erst mal trainiert werden. Ich bin da eher für positiv besetzen, ganz banal: Futter auf dem Platz servieren. Und zwar über mehrere wochen.
    Und mal genau hinschauen, ob eine Box (aber nicht einsperren!) nicht besser wäre, oder ein anderer Ort fürs Körbchen. Nimmt sie ihren Ruheplatz wirklich gerne an?
    Wenn ein Hund nicht sowieso gerne auf seinem Platz liegt, dann finde ich es absolut kontraproduktiv, ihn immer dort hinzuschicken. er will ja nur weg - man macht sich das Leben nur schwer.


    Wenn der Hund entspannt und ruhig auf dem Platz liegt, auch wenn du dich in der Wohnung bewegst, ist auch der erste Schritt zum Alleinesein geschafft.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!