Meinungen und Austausch erbeten

  • Ich habe schon alles erlebt, Hunde, die so verschlossen waren, das man als Mensch nicht ran kam, Hunde, die Hunde zum Überleben bräuchten und den Menschen als Anhang ganz nett.
    Dann auch die, die den Menschen toll finden, andere Hunde nur draußen toll finden, Zuhause eher anstrengend.

    Jule ist im Tierwelt gross geworden, in einem ähnlichen wie die Lida.
    Sie ist absolut auf mich fixiert. Mal ein paar Stunden oder auch Tage bei Freunden, ist zwar möglich, aber wirklich Zuhause ist sie da, wo ich bin.
    Solange ich da bin, macht sie auch alles mit, auch Dinge, die ihr Angst machen.

  • Schwarz - weiss :omg: das liegt mir fern!

    Ich habe noch nie einen Hund aus dem Tierschutz gehabt, daher sind meine Ansichten dazu natürlich theoretischer Natur.
    Sicher war meine Aussage dazu auch stark verkürzt.

    Maja kommt aus schlechter Haltung, hatte mit gerade mal 4 Monaten schon eine Menge Mist erlebt.
    Ihr Charakter ist als absolut fröhlich, lernbegierig und neugierig zu beschreiben. Gleichzeitig ist sie durch ihre (auch fehlenden) Erfahrungen ängstlich, nervös und misstrauisch ... Oftmals weiss sie daher nicht, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten soll.
    So ist das (denke ich zumindestens) bei Hunden, sie bringen bestimmte Charaktereigenschaften mit und alles was sie prägt trägt dazu bei, wie diese Charaktereigenschaften sich ausbilden oder verkümmern.

    Bindung ist doch, dass der Hund sich traut und vertraut, oder? Und nicht wieviel oder wie oft und von wem er sich knuddeln lässt.

    Maja z. B. hat sich anfangs nicht knuddeln lassen, ist bei lauten Geräuschen stiften gegangen und konnte nicht entspannt schlafen ...
    Heute kommt sie aufs Sofa und fordert das Kuscheln ein, hopst aufs Sofa wenn es draussen mal knallt und schläft am liebsten auf dem Rücken und schnarcht nen ganzen Wald ab. :D

    LG,

  • Zitat

    Schwarz - weiss :omg: das liegt mir fern!

    LG,

    Sorry, Deine Aussage war in dem von mir zitierten post ja auch noch drin. Ich bezog mich (bzw versuchte mich zu beziehen...) auf die Aussage von DiePatin zum Thema Menschen.
    Bei Hunden, besonders Tierschutzhunden, kann ich nicht wirklich mitreden. ( was mich allerdings noch nie dran gehindert hat :D )

    In meiner direkten Umgebung gibt es eigentlich nur Hunde, die sehr an ihren Menschen hängen. Manche sind allerdings nicht so fixiert auf eine Einzelperson wie andere. Der Podencomix, der hier ne Zeitlang herumlief, der schien keine soooo enge Bindung an sein Frauchen zu haben - zumindest war es ihm ziemlich egal, was sie von ihm wollte. Wahrscheinlich wäre der ein Kandidat für ne etwas wortkargere und strengere Führung gewesen.
    Allerdings lebe ich auch mitten in Berlin und gehe davon aus, dass die total verschüchterten oder deprivierten Exemplare hier meist nicht hin vermittelt werden.

  • Zitat


    Boa, bei Cremino bekomm ich doch tatsächlich Pipi in den Augen.

    Und der wirkt wirklich einfach nur lieblieblieb. Ich wünsche ihm ein Zuhause als Weihnachtsgeschenk.

    Zitat

    Ich hab gestern (wieder mal) mit meiner besten Freundin DVD Abend gemacht. (Wir gucken uns gerade durch Boston Legal) Dabei haben die Hunde um uns herum rumgekaspert, gebettelt, gespielt, Blödsinn gemacht, geschlafen, sich am Bauch kraulen lassen usw. usf.
    Und ich denke dann, dass trotz aller Mühe und Arbeit so einfach Dinge wie Fernseh gucken mit Hunden sooo viel mehr Spass machen als ohne. Mir tun Leute ohne Hunde mittlerweile fast leid. Und zwei Hunde machen echt ne ganze Ecke mehr Spass. Da ist einfach ordentlich Leben in der Bude.

    Wenn das Geld nicht so knapp und die Betreuung nicht so ein Problem wäre (ich bekomme meine Kröte ja manchmal schon kaum unter) sässe hier längst nen zweiter.

    Zumindest noch bin ich extrem zuversichtlich, dass meine Lebensqualität mit Hund sich enorm steigern wird.
    Und den Effekt von mehr Hunden kann ich mir ein bisschen vorstellen: hatte ja meine Vorkontrolleurin mit Engelszungen belabert, damit sie ihre vier Hunde mitbringt (statt nur zwei). Als sie dann wieder weg waren, kam mir meine Wohnung richtig leer und tot vor. Die Hunde waren überhaupt nicht wuselig oder tobig, es war einfach herrlich, dass zwischendurch immer mal einer doch woanders liegen mochte, einer mal etwas trinken ging, ein anderer geschaut hat, wo der andere jetzt hin ist ... um dann wieder zum Sofa zu kommen, wo die Streicheleinheiten in Form von 2 Zweibeinern positioniert waren.

    Also auch einen warmen Lotto-Regen für dich! :)

  • Zitat

    Nur mal so als Zwischeninfo, ich habe gesehen, dass Luna nicht mehr auf der Homepage steht :rollsmile: also muss ich schon mal nicht so akut im Lotto gewinnen (auch wenn es nicht schaden könnte).

    Hm, mit dem alten Link habe ich sie gerade gefunden ... aber ich kann diese Website einfach nicht in Ruhe anschauen*, kann sehr gut sein, ich habe den Vermittelt/Reserviert-Vermerk übersehen.

    Ich würde mich so sehr freuen, wenn sie ein Zuhause gefunden hat.

    Öhm, wenn du aber im Lotto gewinnen würdest, würdest du dann einen anderen Hund in betracht ziehen? (Ich lasse dich hier erstmal sicherheitshalber auf der Lotto-Liste).


    * Ich Arme, oder? Los, habt Mitleid mit mir, nicht mit den Tieren, deren Lebensumstände dort dokumentiert werden!

  • Zitat

    In den letzten Wochen habe ich festgestellt, dass sich so einige Menschen ohne Hund sehr nach einem sehnen. Ein Freund von mir war ganz begeistert, als ich ihm von Elvis erzählte ("Elvis ist der allertollste Hund der Welt, der kann sogar Raketen fliegen, Heidelbeer-Cheesecake backen und Salto rückwärts!";)) und fing intensiv zu überlegen an, wie er und seine Familie nicht vielleicht doch auch einen Hund ...
    Aber fast tragisch fand ich letztens einen Taxifahrer, der auch total Feuer und Flamme war und supergerne einen Beagle oder Terrier hätte. Er hofft auf seine Rente, denn ein Taxi mit Hund an Bord ist selbst in Berlin zu exotisch.

    Also, Hunde ins Grundrecht und eine Verbamtung von Fusselnase als mobile Vermittlungsstelle!

  • Zitat

    Sorry, Deine Aussage war in dem von mir zitierten post ja auch noch drin. Ich bezog mich (bzw versuchte mich zu beziehen...) auf die Aussage von DiePatin zum Thema Menschen.
    .

    Hallo Kikt1,

    alles gut :D

    LG,

  • Zitat


    Natürlich.
    Ich frage mich nur, ob Hunde aus solchen Heimen nicht die vielen anderen Hunde vermissen, wenn sie plötzlich alleine sind. Ein paar Gassikontakte sind ja was anderes als ein ständiges Zusammenleben mit vielen anderen Hunden.

    Hab schon übeflogen, ihr seid in dem Thema schon weiter. Ich vermute, es ist ein Mix - die anderen Hunde werden vermisst und dazu die gewohnte Umgebung + deren Abläufe. Statt dessen gibt's erstmal ganz viel Stress der immer neuen Situationen.
    Ob jetzt in den Gehegen selbst Hundefreundschaften entstehen, weiß ich nicht. Ist wahrscheinlich ein bisschen wie bei Menschen, meistens arrangiert man sich, gewöhnt sich und vermisst das dann auch. Manchmal gibt's heftige Konflikte und manchmal findet man Freunde fürs leben. Solche "richtigen" Hundefreundschaften gibt es ja auch, einige Hunde werden deshalb ja nur oder zumindest bevorzugt zusammen vermittelt.

    Vermenschlicht gedacht, würde ich vermuten, die meisten Hunde sind froh, aus der Zwangsgemeinschaft raus zu sein und würden sich einfach eine gute Balance aus netten Hundekontakten und wenigstens einer festen menschlichen Bezugsperson wünschen.
    ;) Und auch mal Zeit für sich haben, ohne ewige Präsenz anderer Hunde (und mal ganz in Ruhe ein Schläfchen halten).

    Zitat


    (Und für mich ist es ja auch toll, Elvis nicht nur als "Hund der noch nix kennt" sondern eben auch als sozialkompetenten Hund zu erleben :))


    Wahrscheinlich sind die anderen Hunde in dem Heim das auch. Aber in der Großstadt trifft er auf viele Einzelhunde, die oft nicht so besonders kompetent sind. Viele Besitzer haben die Einstellung: "Soziale Kontakte braucht mein Hund nicht, der spielt lieber Frisbee." Einige wollen mit jedem Fremdhund lieber selbst kuscheln oder sonst irgendwie eingreifen, ansprechen, usw., statt die Hunde in Ruhe spielen zu lassen und sich zurückzunehmen.
    Das erschwert alles die positiven Hundekontakte.[/quote]

    Mit meine Gasthunden hab ich da echt gute Erfahrungen mit anderen HH gemacht, da war ich in meiner Ahnungslosigkeit die dödelige. Bei einigen hatten die Hunde auch deutlich kein Interesse.

    Ben, mein Springer Spaniel Gasthund, ist aufgrund seiner vielen Gassigänge in größeren Hundegruppen (so um die 8 - 10 Hunde glaube ich?) super sozialisert, das hab sogar ich gemerkt. Wenn ein z. B. anderer Hund vor ihm zurückwich oder anbellte (was auf mich bei einigen defensiv, bei anderen eher warnend wirkte), dann hat er sie ziemlich fix in Ruhe gelassen ... er wirkte da völlig ausgeglichen, nicht gestresst, sondern einfach wie jemand der freundich sagt "Hey sorry, alles klar, vielleicht ein andermal denn ... oh, was ist denn das da drüben!".

    In den Hundeausläufen die ich bisher gesehen habe, sind natürlich ohnehin eher die HH, die auf Sozialkontakte Wert legen und ihren Hunden nicht die ganze Zeit reinfuhrwerken. Da trifft Elvis dann hoffentlich spätestens auf geeignete Kumpels!

  • Hallo,

    war beim Wäscheaufhängen und hab die Gedanken "fliegen" lassen.

    Warum kam diese Frage, welcher Hund wohl bedürftiger ist (feststellbar am Streicheln lassen) eigentlich auf, und welche Konsequenz ergibt sich daraus?

    Ehrlicherweise, spricht mich als erstes das reine Foto an. Dieses entscheidet, ob ich mich genauer über den Hund informiere oder nicht. Mag ungerecht sein, ist aber so.
    Danach schaue ich, ob dieser Hund in mein Leben passt.

    So ist es geplant, bei unserem nächsten Hund, der ein Senior aus dem Tierschutz werden soll.
    Natürlich spricht es mein Mitleid an, wenn Worte wie: Resignation, hat sich zurückgezogen, aufgegeben, einsam, usw fallen.
    Aber, ob ein Hund viel gestreichelt wird oder sich zurückgezogen hat, sagt doch nichts über den Grad der Bedürftigkeit aus. Oder?

    Ich gebe zu, meine beiden Hunde wurden nicht so kopfgesteuert ausgesucht :headbash: , aber Menschen sind auch noch in höherem Lebensalter lernfähig.

    So, und ich würde immer noch gerne wissen, woran DiePatin bei ihrem Hund die Bindung fest macht.


    LG,

  • Duuuuu bekommst von mir jetzt einfach einen dicken Kuss (ist ja auch bald Weihachten!)! Freu mich, mal wieder von dir zu lesen und drücke natürlich eine Schicht Extradaumen, damit der Lottogewinn planmäßig ankommt. Kann aber wohl bis nach Weihnachten dauern, auch das Schicksal braucht ein paar Feiertage.

    Ja, echt, bis zum 8.2. ist SUPERGEDULD angesagt. Bin noch dabei, die Fahrt vom Flughafen Düsseldorf nach Berlin zu organisieren und schicke gerade Freunden Anfragen und immer den Link zu Elvis-known-as-Braccos Profil mit. Das eine Bild mag ich so supergerne, da wird mir das Herz echt immer ganz schwer, wenn ich das anschaue ... noch sooo lange hin. Aber nicht Jammern, sondern SUPERGEDULD üben. Üb', üb'.

    Hm, am Anfang kommt dann möglichweise erstmal nicht so viel von mir. Müssen wir mal schauen, aber ein kleines Vögelchen hat mir gezwitschert, dass die ersten Wochen auch ganz schön anstrengend sein können ... das würde ich dann vermutlich erst mal aussitzen (und dennoch 1.000 Fotos posten, ha!).
    Ich meine was ist, wenn Elvis hier ist und plötzlich kommt raus, er kann gar keine Raketen steuern und auch keine Cheesecakes backen? Iiiiiiich werde ihn sicherlich nicht denunzieren!

    Welche Streunerherzenhunde gefallen dir denn? Bin neugierig!

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