Meinungen und Austausch erbeten
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Es ist auch toll, wenn man auf jemanden trifft, der quasi 'an der Quelle' sitzt.
Cheers Kräutertee!!!
ZitatUnd wenn es wirklich hilft, die Situation in Italien zu verbessern und man die Leute vor Ort mit Adoptionen unterstützt, immer her mit den Hunden. Aber ich finde eine individuelle Beratung, die auch den zukünftigen Hundehalter und seine Lebenssituation im Auge hat echt wichtig. Es sollte nicht unter dem Motto vermittelt werden 'Schnell raus mit Hund und rein in irgendein Zuhaue, egal welches.' Klar, für den einzelnen Hund ist fast alles besser, als so ein Canile, aber ich bin der Meinung, es muss auch für den Menschen passen.
Ja, einfach ja.
Und auch wenn wirklich fast alles besser ist, als eine Canile, sich neu zurechtfinden, eingewöhnen & Vertrauen fassen ist für einen Hund superstressig (ist für Menschen ja schon schlimm ... ich erinnere mich noch an die ersten Monate in meinen Festanstellungen. Das war furchtbar; bin da aber wohl auch sehr empfindlich.)Die Galga meines Cousins & seiner Familie ist in Deutschland über mehrere Stationen zu ihnen gekommen, inklusive eines schlimmen Beißvorfalls durch den Ersthund einer der Stationen, der sie fast das Leben gekostet hätte. Sie hat bis heute eine riesige Trennungsangst, beißt Leinen durch, wenn sie vor einem Laden angebunden ist und zerlegt in die Panik die Wohnung, wenn sie dort ohne Menschen bleiben soll. Inzwischen wird es wohl langsam besser, aber das hat gedauert (weiß gar nicht, wie viele Jahre sie schon bei denen ist, muss ich mal fragen). Für sie war sicher gut, dass sie sich an einem sehr souveränen Ersthund orientieren konnte, einem ausgebildeten Blindenhund.
Will sagen: Gerade ein Hund, der schon viel schlimmes hinter sich hat, braucht sicher keine neuen Alptraumerlebnisse. (Und auch kein anderer Hund) -
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Und wenn sich jeder nur halb soviel Gedanken ums Kinderkriegen machen würde, würde die Menschheit bald aussterben.
Aber alle Kinder könnten schon mit 4 Jahren Geige spielen und dir alle Primzahlen bis 10.000 nennen! Also, wenn das nix wäre!
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Meine Beiden (Hund und Katze) sind zwar nicht aus dem Tierschutz, aber aus dritter bzw. vierter Hand und waren schon längst erwachsen, als sie zu mir kamen.
Was hast du eigentlich für einen Hund bzw. eine Hündin? Sorry, wenn du's schon geschrieben hast & ich's wieder vergessen habe, ich weiß bloß noch, dass sie Vizslas liebt.
(Und was für eine Katze?)Zitat
Laut Impfpass war sie fast erwachsen als sie das erste Mal geimpft wurde (trotzdem doppelt) und sie soll mit einem Jahr noch nicht stubenrein gewesen und von den Erstbesitzern nicht ordentlich behandelt worden sein. Als ich sie kennenlernte, konnte sie bis auf Pfötchengeben, Leute umwerfen und abschlecken fast gar nichts. Ach doch, Sitz und Platz konnte sie, aber das hat sie verwechselt. :dEin bisschen ähnlich wird's wohl bei mir, bis auf das Umwerfen ... außer bei der Spanieldame wurde Hulk mit eingekreuzt.
Die Verwechslung von Sitz & Platz ist niedlich! (Für Nichtbesitzer, klar)Zitat
Die beiden sind das Schönste, was es gibt und sicher wesentlich unkomplizierter als es viele andere Tiere sind. Aber ich bedauere, dass ich sie nicht von Anfang an hatte.
Daher würde ich wahrscheinlich bewusst kein weiteres Mal ein erwachsenes Tier nehmen, weil ich nie wieder Fehler irgendwelcher Vorbesitzer ausbaden will und weil ich es einfach schade finde, das Aufwachsen nicht miterlebt zu haben.Das war ein Punkt, von dem ich nicht wusste, dass mich das stören könnte. Meine vorigen Tiere waren beim Kauf höchstens 7 Monate alt und/oder aus einer guten Zucht. Es gab nie Probleme. Daher dachte ich mir: Warum immer ein Jungtier? Erwachsene Tiere sind genauso schön und lieb und haben den Vorteil, dass sie schon "fertig" geprägt sind. Und man weiß, was man bekommt. Ja das weiß man ... man weiß aber vorher nicht unbedingt, was das heißt.
Ich bin echt gespannt, wie ich das später sehen werde. Aus meiner jetzigen Sicht bin ich schon froh, wenn ich nicht der Deppen-Erstbesitzer bin.
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Also, ich vermittle ja eigentlich keine Hunde, aber wenn, dann trau ich mich das fast auch nur bei Hunden, die ich selbst auch nehmen würde. Bei jungen Jagdhunden wie bei Spina erzähle ich den Leuten immer, dass ich so einen Hund nie, nie, nieeeemals nehmen würde, erzähle Geschichten von Menschen, die innerhalb von einem halben Jahr graue Haare bekommen haben und zeige meine Hunde her und sage: Schau, SO einen Hund würde ich nehmen (habe ich ja auch, ha).
Und wenn die dann stur bei ihrer Wahl bleiben, dann sollen sie. Dann kann ich ja hinterher sagen: Ich habe es dir ja gleich gesagt.Allerdings mache ich mir auch bei jedem neuen Hund vorher ins Hemd.
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Ich bin ganz froh, das ich mit der eigentlichen Vermittlung nicht wirklich was zu tun habe.
Ich telefoniere lediglich mit den Interessenten für die Pfleglinge, die bei mir sind und empfange sie, wenn sie die Hunde kennen lernen wollen.
Selbst das finde ich schon schwierig.
Ich rede den Hund eher schlecht, betone seine " Macken " überdeutlich und höre extrem gut zu, um zu erfahren was die Interessenten sich vorstellen und wünschen.
Früher war ich im Tierschutz ( Pferde ) aktiv und war geschockt wie katastrophal es teilweise abläuft.
Vom Regen in die Traufe war da keine Seltenheit und manchen Tieren hätte ich den Metzger gewünscht, da hätten sie nur noch einmal und kurz leiden müssen.
Ich finde es unmöglich und absolut unverantwortlich, wenn auf Teufel komm raus vermittelt wird, hauptsache die Vermittlungsstatistik stimmt. :kopfwand: -
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(Winsel'! Poooooost! Hausverwaltung!!! Habt Erbarmen ... mein Hirn geht kaputt vor lauter Befürchtungen und Plänen B, C, D, E .... einfach ganz schnell Bora genehmigen und schon wäre es mein KasuarFriday :) Aaaaaaaahhh!)
Schnell neuen Tee aufsetzen.
Beruhigungstee.
(Aaaaaahhhhhhhhh!!!!! Aaaaahhhhhhhh! Arghhhhhhhhh! Ohweeeeeehhhhhh!)
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KasuarFriday, ja, das wär was - müssen sich da eigentlich alle freitags Federn ans Revers heften?
nicole: Ja, ich finde das auch sauschwer. Man kann noch so sehr versuchen, alles richtig zu machen, alle Eventualitäten zu berücksichtigen, alles mehrmals anzusprechen etc. ... und dann geht es doch mal schief.
Das Problem ist ja, das man in der Regel weder den Hund (wenn man nicht selbst Pflegestelle ist) noch die Interessenten kennt. Letzteres natürlich vor allem nicht. -
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KasuarFriday, ja, das wär was - müssen sich da eigentlich alle freitags Federn ans Revers heften?
Jaaaaaaaaa! Und komische Helme tragen und sich den Hals blau färben (enges blaues Tuch ist auch ok).
Ich muss aber zugeben, dass die Idee des KasuarFriday nicht von mir ist, sondern ich sie aus einer Satirezeitschrift gemopst habe, weil mir absolut kein toller Nickname einfiel.
Hiach, die hatten ein Bürobild, in das sie Kasuare einmontiert haben, das fand ich sooooo lustig :)Zitatnicole: Ja, ich finde das auch sauschwer. Man kann noch so sehr versuchen, alles richtig zu machen, alle Eventualitäten zu berücksichtigen, alles mehrmals anzusprechen etc. ... und dann geht es doch mal schief.Das Problem ist ja, das man in der Regel weder den Hund (wenn man nicht selbst Pflegestelle ist) noch die Interessenten kennt. Letzteres natürlich vor allem nicht.
Es ist aber leider auch gerne so, dass Leute hören, was sie hören wollen. Und wenn da jemand ist, der/die einen Hund nun mal haben möchte, wird sicher auch gerne mal was verschwiegen. Hab hier in einem anderen Fred über eine Familie gelesen, die ihr AHDS (oder ADS? Öööööhmmmm, hyperaktives) Kind bewusst verschwiegen hatte, um einen bestimmten Hund aus dem Tierheim zu bekommen. Raus kam's wohl, weil sie den Hund dann zurückgaben (argh!!!) und Farbe bekannt haben.
Unfair, wenn die Vermittler Verantwortung übernehmen, die die zukünftigen Besitzer nicht spüren. Das kann doch keiner leisten. -
Ich möchte nochmal kurz auf das Canile-Problem zurückkommen, weil ich gesehen habe, dass der Verein Pro Canalba die Situation hier ganz gut und knapp beschrieben hat: http://www.pro-canalba.eu/projekte/italien/
Dort findet sich auch am Ende ein aufschlussreicher Bericht im PDF-Format für die, die es noch etwas genauer wissen wollen.Was mir bisher auch nicht so bewusst war, ist, dass viele Canile inzwischen pleite gehen, weil sie kein Geld mehr von den Gemeinden erhalten - als Folge der Finanzkrise in Italien.
Ich weiß allerdings von Canili in Apulien, in denen die Hunde schlichtweg verlassen und sich selbst überlassen wurden. Die verhungern und verdursten dort teilweise, es ist unfassbar. Tierschützer müssen sich dort trotzdem noch teilweise reinklagen, um überhaupt helfen zu können. Es ist absurd!
Ich bin froh, dass es im Norden Tierheim wie Aidar gibt, die immer helfen, wenn sie können. -
Ich hatte Angst, den Link anzuklicken, aber (mit ängstlichem Zuhalten der Bilder, ich bin ein Feigling) hat er sich als ohne-Tränen-lesbar entpuppt. Danke für den tollen Hinweis.
Dass Caniles so geschlossenen Anstalten sind, ist furchtbar. Erst recht unbegreiflich, dass das so bleibt, nachdem sie von den Betreibern verlassen wurden.
Und verdammt, dabei könnte es ein gar-nicht-so-entsetzliches System sein, würde es nicht einfach als Geldruckmaschine genutzt. Irrsinn. -
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