Stört es euch, wenn ich (Nicht-HH) ab und an mal ...

  • Bei uns fahren sehr viele Radfahrer durch den Wald. Wenn’s etwas windig ist, höre ich die auch nicht immer. Aber die Hunde. Bei uns ist es üblich, dass ich meine Hunde heranrufe und am Wegrand absitzen lasse.


    Wenn der Radler zu schnell für meine Omi ist - die trottet gerne auch mal langsamer - gibts das Kommando „Seite“. Heißt im Endeffekte das Gleiche: Sie geht an den Wegrand und setzt oder legt sich hin. Lilly ist bei mir, sobald sie etwas oder jemanden hört.


    Meistens gibts ein Dankeschön.

  • Danke für eure vielen Postings!

    Ich an Deiner Stelle würd's genau so machen wie Du es andenkst: sag Du hast schrecklich Angst vor Hunden und wärst froh, wenn dieser rasch festgehalten wird.
    Vielleicht lernst Du so total nette neue Leute kennen
    Ich hab' noch nie jemanden ausgelacht weil er Angst hat, käme mir nie in den Sinn.

    Nicht unbedingt. Es wäre einen Versuch wert gewesen.

    Mal sehen, vielleicht mache ich das beim nächsten Mal. Ich will aber dann bitte nicht im Thread "es nervt, wenn mich irgendwelche Nicht-HH anlabern" erwähnt werden
    :ugly:

    100%ig vermeiden kann man solche Momente nur, indem man immer strikt umdreht, wenn es zu brenzlig wird.
    Aber es ist ja nun nichts passiert, außer eben der Angst davor, dass etwas passieren könnte.
    Nachvollziehbar, nur leider sieht das draußen nicht jeder HH ein, seinen Hund immer zurückzurufen oder kurz anzuleinen wenn Radfahrer kommen.

    Ich will ja auch nicht HHn vorschreiben, dass sie sich anders verhalten sollen, ich will nur die beste Möglichkeit herausfinden, wie ich das für mich am besten hinbekommen kann.

    Würde ich genauso machen. Einfach ansprechen und erklären. Oder du sagst, dass dir letztens einer ins Rad gerannt ist und du seitdem um dich und den Hund fürchtest, wenn du Rad fährst und sehr dankbar wärst, wenn sie ihn ran ruft. Auch dann kann es zwar blöde Reaktionen geben aber vielleicht auch eine nette, verständnisvolle.

    Das wäre natürlich eine gute Idee. Dann freut sich vielleicht der HH und kriegt es nicht in den falschen Hals. Den das hatte ich schon mal, als ich einem HH erklärte, dass ich Angst vor Hunden hätte. Der maulte mich dann an, so groß könne meine Angst nicht sein, wenn ich jetzt nicht panisch werden würde, weil sein Hund neben mir steht.
    Ich glaube das habe ich auch hier im Thread mal erzählt.

    Hat man ein Problem mit etwas, scheint mir, ist man damit halt doch irgendwie immer allein und muss sich da selbst drum kümmern, und kann nicht darauf zählen, dass andere da Rücksicht drauf nehmen...


    PS: Für das Hund rannehmen hab ich übrigens auch noch nie ein Danke gehört, von keinem Radler.. auch nicht für zur Seite gehen...

    Seit ich hier im Forum bin und so viel erfahren habe, auch über die Probleme von HH mit ihren Hunden wegen Radfahrern, klingle ich immer rechtzeitig, und sage danke, wenn ich dann am HH vorbeifahre.
    Und ich sage auch danke, wenn ich sehe, dass ein HH wegen mir seinen Hund schon vorausschauend absitzen lässt und freue mich, wenn ich erkenne, dass er ihm ein Leckerli dafür gibt :D

  • ". Ich will aber dann bitte nicht im Thread "es nervt, wenn mich irgendwelche Nicht-HH anlabern" erwähnt werden"
    :lol:
    Ich empfand früher ja Klingeln als" Hallo, hier komme ich, Platz da und völlig dreist".


    Durch das DF bin ich ins Nachdenken gekommen und nehme Klinglern das Klingeln nicht mehr übel und sehe das als neutrales Auf-sich-aufmerksam-machen.
    Hier wird sich für entsprechende Reaktion (Ranrufen etc.) bedankt , also scheint mein Sinneswandel angemessen.
    Hättest Du mich auf Deine Angst angesprochen,, hätte ich Verständnis gehabt.
    L. G.

  • Liebe @Hektorine, ich wäre z.B. so eine Kandidatin, die ihren Hund bei Fahrradsichtung einfach weiterlatschen lässt. Hier fahren dauernd Radler auf den Spazierwegen, und solange die keinen Hund dabei haben, sind sie für meinen Spinner schlicht uninteressant. Er bekommt von mir eine kurze verbale Info, dass er seine Augen aufmachen soll, und das war's.
    Kommen größere Gruppen von Radfahrern, ältere Leute oder Kinder angeradelt, kriegt er ein "Stopp" und muss warten, bis sie vorbei sind.
    Für mich wäre also eine Info des Radfahrers, dass er sich unwohl fühlt, da jetzt vorbeizufahren, echt hilfreich. Manchmal erkennt man es an der Körpersprache der Menschen, aber eben auch nicht immer, deshalb freu ich mich über jeden, der mir mitteilt, was er gern hätte.
    Vorgestern kam mir am frühen Morgen auf dem Weg zur Arbeit im Wäldchen eine junge Frau entgegen, die kein Wort gesagt hat, aber erkennbar immer langsamer wurde. Natürlich hab ich da den Spuk kurz am Halsband festgehalten, auch wenn sie nichts sagte. Für sie wäre es aber viel netter gewesen, gleich von Weitem zu kommunizieren, dass ihr unwohl ist, denn so hätte sie nicht erst eine ganze Strecke auf uns zu kommen und fürchten müssen, dass sie gleich gefressen wird. ;)
    Menschen, die mir einmal ihre Hundeangst kommuniziert haben, merke ich mir übrigens meistens, so dass sie bei weiteren Begegnungen nichts mehr sagen müssen, weil ich das Tier dann schon vorsorglich aus dem Weg räume.

    Das Weiterlatschen beunruhigt mich (inzwischen) nicht mehr, wenn ein erkennbarer HH den Hund im Blick hat. Im Gegenteil, dann beobachte ich zwar den Hund trotzdem aus dem Augenwinkel, aber freue mich darüber, wenn der Hund so genüßlich herumschnuppernd vor sich hin trottet.


    Ich war ja eigentlich recht zufrieden mit der Situation: Erkennbare HH, ihr Hund läuft vor ihr, also gehe ich davon aus, dass sie ihn im Auge hat. Und da auf dem Betonstreifen am Donaukanal kann man als Hund wirklich schön dahintrotten, alles im Wasser beobachten (herumschwimmende Entenmamas mit Kinderschar im Schlepptau, treibende Äste etc.), und es gibt sogar eine Treppe ins Wasser, die viele Hunde gerne als Ein- und Ausstieg ins Wasser benutzen.
    Nur als er eben den Betonstreifen verließ und über meinen Weg hinweg auf die andere Seite (schmaler Grünstreifen, dann wieder Wasser) lief, wurde ich nervös. Und da war ich von der HH schon zu weit weg, um hörbar zu klingeln. Und absteigen, winken oder rufen traute ich mich nicht, um den Hund nicht auf mich aufmerksam zu machen. Das war mein Dilemma :muede:


    Wer weiß, vielleicht setzte sich der Hund dann sogar deswegen mitten auf dem Weg hin, weil die HH ihm das per Zeichen gesagt hat. Also nicht, dass er sich mitten auf den Weg setzen soll, das war dann vielleicht mein Pech :ugly: , sondern dass er absitzen und mich vorbei radeln lassen soll.

    Ich empfand früher ja Klingeln als" Hallo, hier komme ich, Platz da und völlig dreist".

    Siehste, genau so ging es mir, bevor ich hier ins Forum kam xD

  • Ups, erwischt, das könnten schon wieder wir sein. xD
    Manchmal latscht das Tier auch mittenmang der Nase nach und in den Weg eines Radfahrers oder Fußgängers. Dann kriegt er von mir nachträglich die Ansage, auf der Stelle festzukleben.
    Ich verstehe, was du meinst, und meine Order an den Hund wäre auch verbal. Eine Info an den Halter fänd ich auch in dieser Situation super. Die allermeisten werden dich dafür nicht für hysterisch halten.

  • Eine Info an den HH wann und worüber?
    Dass er seinem Hund beibringt, ein Fähnchen hochzuhalten, wenn er auf dem Weg steht, worauf steht: Ich schaue zu meinem HH und nicht zu dir Radfahrer? Das wäre natürlich superklasse :applaus:


    Nein ernsthaft, ich denke dass HH wie du sowieso schon sehr viel dafür tun, dass sich Menschen wie ich sicher fühlen.
    Was genau meinst du in dieser Situation mit Info an den Halter? Der Kas is ja scho gessn, wie wir in Bayern sagen, wenn ich am Hund vorbei bin.

  • Heute mal keine Frage, sondern ich will euch von einer mich sehr beeindruckenden Hundebegegnung erzählen:


    Bullenhitze heute wieder, ich wollte in einer Bäckerei ein Sandwich kaufen. Vor der Bäckerei gibt es ein paar Sitzplätze, eingerahmt von einem Holzzaun, ca. 1 m hoch.
    Ich stellte mein Rad vor dem Holzzaun ab und sah, dass innerhalb des Holzzauns, im Schatten ein Schäferhund lag. Ein Mann stand neben dem Holzzaun und rauchte, ich dachte mir ok das wird der HH sein, weil kein Mensch auf den Stühlen saß.
    Bin kurz zusammengezuckt, als ich den Riesenhund sah, natürlich. Er lag genau an der Ecke, wo ich jenseits des Zauns mein Rad parkte. Und schon stand der Schäferhund auf, der Mann nuschelte was, und der Hund stellte seine Vorderpfoten auf den Zaun und ... ähm .... grinste mich freudig an? :ugly:
    Ich sagte zu dem Mann: "Ist das ein reinrassiger Schäferhund?"
    Er: "Ja. Aber schon ein alter Herr"
    Und das alles, während ich ungefähr einen halben Meter vor einem riesigen Schäferhund stand, dessen Zähne und Zunge ich eingehend bewundern konnte, weil er mich weit offenem Maul anschaute, ungefähr in meiner Kopfhöhe (ich bin nur 1,55 groß)
    Ich sagte dann noch, so ein wunderschöner Hund! Und das meinte ich auch so.
    Wie gesagt, ich war schwer beeindruckt. Von dem Hund und ja, von seiner ruhigen Ausstrahlung.


    So nah war ich noch nie einem Schäferhund. Ein Langhaar-Schäferhund, denke ich.
    Und ein bisschen stolz auf mich bin ich auch, dass ich ruhig blieb :smile:

  • Und das alles, während ich ungefähr einen halben Meter vor einem riesigen Schäferhund stand, dessen Zähne und Zunge ich eingehend bewundern konnte, weil er mich weit offenen Maul anschaute


    wahrscheinlich hat der Hund gehechelt... ;)


    Interessant, zu lesen, wie du die Begegnung empfunden hast, das meine ich ganz ehrlich, denn ich bin mit Schäferhund aufgewachsen und habe noch nie Angst vor einem Hund empfunden... Respekt ja, Misstrauen ja, aber Angst nicht, deshalb ist deine Erfahrung und Wahrnehmung für mich interessant und auch lehrreich :gut:


    Ich frage mich aber schon, warum sich der Hund auf das Zäunchen stellen musste....
    :???: :smile:

  • wahrscheinlich hat der Hund gehechelt... ;)


    Interessant, zu lesen, wie du die Begegnung empfunden hast, das meine ich ganz ehrlich, denn ich bin mit Schäferhund aufgewachsen und habe noch nie Angst vor einem Hund empfunden... Respekt ja, Misstrauen ja, aber Angst nicht, deshalb ist deine Erfahrung und Wahrnehmung für mich interessant und auch lehrreich :gut:


    Ich frage mich aber schon, warum sich der Hund auf das Zäunchen stellen musste....
    :???: :smile:

    Naja, ich weiß nicht ob du das weißt: Ich bin ja hier im Forum, weil ich Angst vor Hunden habe (jetzt schon besser geworden dank des Forums) und mir denke, je mehr ich über Hunde weiß, umso mehr bekomme ich meine Angst in den Griff, weil ich dann verstehe, wieso Hunde wann wie agieren/reagieren.
    Ich sollte das echt in meine Signatur schreiben, mache ich auch morgen oder so.


    Ja wieso der Hund seine Pfoten auf den Zaun gestellt hat, keine Ahnung.
    Aber es wirkte auf mich (rationell betrachtet) nicht bedrohlich. Erschrocken bin ich natürlich schon im ersten Moment.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!