Welpe uriniert ständig ins Büro
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Noch mal zum Thema Handfütterung: Leckerli zur Belohnung neben der Bedarfsdeckung aus dem Napf geht natürlich auch beim Welpen prima. Aber Handfütterung fast oder ganz ausschließlich nach dem Prinzip 'Futter nur für Leistung' ist für Welpen gar nicht gut. Weil Welpen sich wie Kinder darauf verlassen müssen, daß ihre Eltern bzw der Mensch, der Elternstelle einnimmt, sie bedarfsdeckend ohne Leistungsdruck versorgt. Sind sie in dieser Beziehung unsicher, entsteht Stress und das kann sich auch auf das Erlernen der Stubenreinheit auswirken.
Bei einem Welpen entsteht die Bindung normalerweise von allein, wenn du als verläßliche Bezugsperson zur Verfügung stehst.
Dagmar & Cara
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um die Bindung aufzubauen habe ich den Körperkontakt genutzt.
Kuscheln auf der Couch und zusammen Schlafen im Bett.
Meine Hündin war zu Anfang eher vorsichtig und unsicher. Das hat sich mittlerweile komplett gelegt und sie sucht nicht mehr ständig den Körperkontakt, legt sich mal ans andere Ende auf der Couch, (zu Anfang lag sie immer gaaanz nah an mir) und ins Bett kommt sie auch nur noch zum morgendlichen Kuscheln. Ich habe eine enge Bindung zu ihr. Sie ist aber auch mittlerweile so selbstbewusst, dass sie auch mal ohne mich klar kommt (z.b. beim Hundesitter, oder ein Stündchen alleine zu Hause)
Futter aus der Hand stresst sie. Sie wird gierig und schlingt. Ich versuche sie in Ruhe fressen zu lassen und zu Anfang war ich auch immer auf Abstand. Mittlerweile kann ich neben ihr stehen und sie frisst in gleicher Geschwindigkeit weiter. Anstatt Futter weg zu nehmen, habe ich immer mal wieder noch was mit in den Napf hinzu gegeben.Rea & Ivy
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Hi,
noch mal ein Nachtrag: Ich bin mir sehr sicher, dass es am Stress durch den Ortswechsel liegt.
Zu Hause musste der kleine Stinker nur noch alle zwei Stunden raus (wenn überhaupt, aber ich wollte sicher gehen). Die Nacht hat er dann sogar acht Stunden durchgepennt.
Heute im Büro wieder viel Stress. Ich musste leider für zwanzig Minuten in ein Meeting und meine Kollegin hat auf ihn aufgepasst. Er hat weder gebellt noch gewinselt, aber sehr viel getrunken und meine Kollegin ständig zum Spielen aufgefordert – kam also gar nicht zur Ruhe. Das ist leider ein kleiner Rückschritt im Vergleich zur ersten Woche, aber wird sich wohl erst wieder an die Situation gewöhnen müssen.
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Spricht tatsächlich dafür, dass Du mit Dir und Deinem Hundekind mit der "Bindungsarbeit" ins Knie geschossen hast
Stresstrinken, Stresspieseln. Das ist schon heftig. Du solltest daher jetzt wieder daran arbeiten Dein Hundekind wieder etwas mehr abzunabeln.
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Okay, krass.
Und wie arbeite ich da am besten dran? Handfütterung einstellen. Mehrmals täglich das Büro verlassen?
Ein Kollege meinte auch heute, dass er doch sehr extrem auf mich fixiert ist.
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Nachtrag:
Ei, ei, ei – so lange ergibt sich auch ein (unschönes) Bild. Mir kam er direkt nach dem Einzug auch noch etwas selbstständiger vor. Er bleibt zwar in der Wohnung problemlos alleine!, aber wenn jemand auf ihn aufpassen soll, ist Halli-Galli angesagt. Ich MUSSTE vor ein paar Tagen die Wohnung für eine halbe Stunde verlassen und mein Vater war zufällig da, der auf ihn aufpassen wollte. Laut meinem Vater kam der Kleine gar nicht zur Ruhe, ist ständig hochgesprungen (was er nicht darf) und wollte spielen. Daneben hat er vor Aufregung auch viel gepinkelt.
Zusätzlich ist mir aufgefallen, dass sich die nächtlichen Enterversuche auf mein Bett zu kommen wieder häufen. So lieb ich ihn auch habe, da hat er nichts verloren. Am Anfang musste ich ihn zweimal oder so ins Körbchen bringen, mittlerweile fast jede Stunde – und das nervt. Ich glaube, ich muss ihn echt ein bisschen abnabeln.
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Naja, Du hast ihn in Existenznot versetzt und ihm durch die Handfütterung klar gemacht, dass er ohne Dich stirbt...
Im Grunde musst Du jetzt Alleinbleiben üben. Alleinbleiben können bedeutet nämlich, dass der Hund das Vertrauen hat, dass ihm nichts passiert - kein lebensbedrohlicher Zustand - und er darauf vertrauen kann, dass sein Mensch ihm zutraut auch für sich allein zu sein.
Normalerweise würde ich ja sagen: Wie das richtig geht, sollte Dein Hundetrainer wissen, aber... nunja... das ging ja jetzt leider schon schief.
Ich würde daher viele Übungen über Belohnung machen, die etwas damit zu tun haben, dass Du nicht "greifbar" bist. Also zum Beispiel üben, dass der Hund angebunden wird zwischendurch (Zuhause, im Büro, draußen...), er in dieser Zeit was Schönes OHNE Dich erlebt - was Tolles zum Kaufen, verstreutes Futter suchen im Radius der Leine etc... und er abgeholt wird bevor er überhaupt den Gedanken hat sich aufzuregen. Das als ersten Ansatz... das Training muss dann natürlich noch weitergehen.
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Okay, dann versuche ich das mal. Schon krass, ich hoffe mal, ich habe ihn jetzt nicht zu sehr auf mich fixiert.
Vielleicht war es auch nicht gut, dass er während meines Urlaubs permanent in meiner Nähe war.
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Ich glaube, das "Schlimmste" ist/war wirklich die Handfütterung.
Banks ist auch rund um die Uhr bei mir (außer mal 10-15 Minuten warten im Auto) und dadurch nicht übermäßig auf mich fixiert. Und ich bin seine einzige Bezugsperson, kein Mann, keine Kinder.
Der Kleine muss halt einfach wieder lernen, dass ohne Mama nicht gleich die Welt untergeht.
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Hunde-Papa
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Aber okay, dann stelle ich die Handfütterung ein und belohne ganz normal sein liebes Verhalten.
Ich habe nachher noch mal ein Meeting. Dann binde ich ihn an und gebe ihm was ganz Tolles zum Kauen. Mal schauen, wie er dann reagiert.
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