Um welche Uhrzeit Schildruesenhormone verabreichen?

  • Ja, aber das von dem Artikel, das erst abends fit sein, beispielsweise, und dann Einschlafschwierigkeiten bekommen, läßt sich nicht eins-zu-eins übertragen, weil z.B. Forthyron sein Optimum nach 3 Stunden erreicht, wenn Dus morgens gibts, eben um 10.00 z.B., während es beim Menschen scheinbar dann erst am Abend seine volle Wirkung entfaltet.
    Ich habe diese Frage aber noch in keinem Forum diskutiert gelesen, dann solltest Du Dich vielleicht an nen Schilddrüsenspezialisten wenden. Ich bin gespannt, ob jemand das irgendwie so getaktet gibt, mehr Thyroxin zu Streßzeiten und Sommers wie Winters anders habe ich schon gelesen

  • Nicht, daß es falsch rüberkommt: ich finde deine Überlegungen richtig und wichtig und eigentlich wärs toll, was darüber zu finden, hab ich nur noch nicht!

  • Ja, deshalb finde ich diese Diskussion ja auch so interessant. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Koerper, sowohl bei Tieren, als auch Menschen, ueber ein festes Zeitsystem bei der Hormonhersstelung verfuegt. Ich mache seit 10 Jahren Kraftsport und kenne das auch aus dem Bodybuilding. Es ist bewiesen, dass der Koerper vornehmlich Nachts bestimmte Hormone produziert und verstaerkt freisetzt, wie z. B. das Wachstumshormon HGH. Da ist die Konzentration nachts besonders stark. Und auch die Testosteronausschuettung ist nachts am hoechsten - wir Maenner koennen ein Lied davon singen, die meisten haben ja nicht umsonst eine spontane Morgenerektion (die beruehmte Morgenla....e) und keine spontanen Nachterektionen -sorry fuer den Vergleich, aber mir faellft sonst nichts besseres ein. Deshalb meine Frage, ob es bei der Schilddruesenhormonproduktion auch einen natuerlichen Zyklus gibt, wo diese Hormone ihre hoechste Konzentration im Koerper erreichen oder ob die Produktion vollkommen statisch/gleichmaessig erfolgt.

  • Bei der Zuführung von Schilddrüsenhormonen von aussen - was anderes ist die Tablettengabe ja nicht - stellt die Schilddrüse langsam ihre Tätigkeit ein. Denn dann ist im Körper ja genug benötigtes Hormon da, die SD muss nicht mehr produzieren.
    Da bei Hunden zwischen 4 und 6 Stunden nach der Tabelttengabe der höchste Hormonspiegel erreicht ist ist es sinnvoll, die Tablettengabezeiten so zu wählen daß der Hund nicht gerade zur Gassizeit im Hormontief steckt......... sozusagen und als Beispiel.
    Thyroxin wird bei Stress schneller verbraucht - logischerweise ist am Tage mehr los, daher brauchen viele Hunde morgens eine höhere Dosis als abends. Trotzdem sollte die Dosishöhe nicht allzusehr schwanken da dann ja ein ziemliches Hormonchaos im Hund herrscht und auch der Hund sich nicht wohlfühlt bei so starken Schwankungen.


    Und deine Beobachtung, daß dein Hund nur ein bißchen unruhig und ängstlich ist sowie etwas zu dünn - das passt schon zu den Symptomen der sogenannten subklinischen Unterfunktion. Subklinisch heißt in diesem Fall, das keine wirklich klinischen Symptome vorhanden sind wie Trägheit, Wassereinlagerungen, Fettsucht, starke Hautprobleme usw.
    Wenn ein Hund diese Symptome zeigt, dann arbeitet seine SD schon länger mindestens nur auf Sparflamme.


    Solltest du Zugang zu Facebook haben dann kann ich dir diese Gruppe ans Herz legen Schilddrüse und Verhalten beim Hund - da kriegst du alle Infos die man braucht inclusive guter Tipps für den Alltag mit SD-krankem Hund. In den Dateien dort findest du Antworten auf viele Fragen - medizinische Fachinfos gut verständlich aufbereitet :D

  • Zitat


    Da bei Hunden zwischen 4 und 6 Stunden nach der Tabelttengabe der höchste Hormonspiegel erreicht ist ist es sinnvoll, die Tablettengabezeiten so zu wählen daß der Hund nicht gerade zur Gassizeit im Hormontief steckt......... sozusagen und als Beispiel.


    Forthyron schreibt inzwischen, daß Spitzenwerte nach ca. 3 Stunden erreicht werden, früher haben wir Blut nach 5 Stunden abnehmen lassen, inzwischen sollen wir laut Anraten einer Fachärztin nach 3 Stunden abnehmen lassen. Abver vermutlich wird jedes Präparat anders verstoffwechselt


    Wegen dem Hormontief: nach 12 Stunden sind die Werte wohl im unteren Bereich der Norm, daß von einem so großen Hormontief vermutlich auch nicht auszugehen ist???

  • Zitat

    Wegen dem Hormontief: nach 12 Stunden sind die Werte wohl im unteren Bereich der Norm, daß von einem so großen Hormontief vermutlich auch nicht auszugehen ist???


    Ja genau - das ist aber von Hund zu Hund eben auch verschieden. Wenn bei uns z.B. relativ viel los war dann merke ich es ganz genau am Verhalten des Hüterichs, wenn seine "Tablettenzeit" kommt bzw ich zu spät dran bin ;)
    Andrerseits gibts durchaus Hunde, da kann man den empfohlenen 12-Std-Abstand auch mal +- 2 Stunden (oder sogar noch mehr) sehen - ohne das man am Verhalten was merkt. Das sollte aber Ausnahme sein - wenn man sich den Stoffwechsel und das ganze Drumherum vorstellt dann ist es logisch, das allzu große Unregelmäßigkeiten vermieden werden sollten.


    Man kann sich die Hormonlage durch die Tabletten ja wie eine konstante, leichte Wellenbewegung vorstellen - wenns ständig Ausschläge nach oben oder unten hat ist das nicht gesund ;)

  • Ja, daß man den Rhythmus der Tablettengabe einhalten sollte, ist klar. Vom Verhalten ist hier gar nix zu merken, so daß ich mich danach nie richten könnte, meine Hündin bekam Forthyron wegen ständigen Infekten "probehalber" (bei Werten am untersten Punkt der Referenz TA, nicht nur im untersten Drittel) und da sich das unglaublich gebessert hat, sind wir dabei geblieben. ABER: wo das Thema jetzt darauf kommt: vielleicht ist das ja der Grund, weshalb sie morgens und abends überhaupt nicht spazieren will und nur gegen Mittag bzw. nachmittags - interessant!

  • Zitat

    Huch??? Hab ich was falsches gesagt???


    Ich glaube, das war ernst gemeint ;)



    GabrielR: Ja, mein Hund ist wirklich dicker geworden. Meine TÄ meinte, dass das bei Hunden mit ner subklinischen SDU öfter vorkommt.

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