Hund beißt Menschen & wird eingeschläfert

  • Nur weisst du wieviele Leuten sagen ein Hund ist schon sehr aggressiv wenn er bellt?Und man muss auch Gründe wissen warum der Hund gebissen hat.


    Soweit ich es verstanden habe, geht es in diesem Thread nicht um Hunde, die mal "böse" bellen oder aus irgendeinem Grund MAL jemanden gebissen haben.


    Eigentlich redet die Mehrheit der User hier von WIRKLICH aggressiven Hunden. Hunde, die trotz Therapieversuchen eine Zeitbombe bleiben oder die Therapieversuche ohne Gefahr für Leib und Leben des Trainers gar nicht zulassen.
    Hunde, deren einzige Möglichkeit wäre, sicher weggesperrt zu sein, bis es eben auf natürlichem Weg zu Ende geht....

  • Zwar wird man nie eine pauschale Antwort finden und muss sich immer den Einzelfall anschauen und danach entscheiden, aber:


    Folgendes Szenario: Hier würde ein Hund leben der ein ernsthaftes Agressionsproblem mit Menschen hat. Beispielsweise gegen Kinder.
    Ich würde alles versuchen um den Hund sauber zu kriegen...div. Trainer...viel Zeit...Absicherung...Management...das volle Programm.


    Es zeigen sich keine zufriedenstellenden oder ansatzweise tolerierbaren Ergenisse, sodass ich nur die Wahl zwischen abgeben und einschläfern habe.


    Ich entscheide mich für abgeben, weil der Hund muss eine Chance bekommen und ich darf nicht über leben und tot entscheiden.


    Ich finde Leute die sich den Hund zutrauen.
    Irgendwann später passiert mit diesem Hund ein Unfall...durch eine blöde Unachtsamkeit bricht der Hund aus und es wird ein Kind schwer verletzt oder gar getötet.


    Also ICH würde meines Lebends nicht mehr froh werden. Da bin ich ganz ehrlich. Ich habe meine Verantwortung auf andere abgewälzt und bin mindestens Mitschuldig an dem was danach mit dem Hund passiert. Ich würde bei so krassen Geschichten wohl einschläfern, wenn der Hund nicht therapierbar ist.


    Bis ans Lebendsende wegsperren ohne Kontakt zur Außenwelt? Da erscheint mir der Tod für den Hund barmherziger.


    Ich bin niemand der bei einem Vorfall sagt: Ach weg mit dem Vieh.
    Aber bei wirklich dauerhaft gefährlichen Hunden würde ich einschläfern eher in Erwägung ziehen als abgeben

  • Es gibt genug Hunde die wegen ,Kleinigkeiten sogar eingeschläfert werden e,in Hund muss nicht aggressiv sein damit keiner ihn keiner möchte was ist als Beispiel mit Hunde die nur 3Beine haben wieviele wollen solche Hunde?
    Soll man die jetzt auch einschläfern ?

    Auch wenn es nicht Thema ist... aber es ist das gleiche Spiel.
    Ich werde nie verstehen, warum ausgerechnet behinderte Hunde, kranke Hunde, verhaltensaufällige Hunde, usw. als erstes "gerettet" werden müssen. Das fällt mir im Auslandstierschutz immer wieder auf.


    Sicher haben diese Hunde ein tolles Leben verdient. Viele ihrer Artgenossen, die es nicht so schwer hätten ein neues Zuhause zu finden aber auch!


    Im Grunde schadet man den Tieren nur damit. Denn so lange solche Hunde Pflegestellen "blockieren", weil schwer vermittelbar, so lange kann auch kein Hund nachkommen. :ka:

  • @dragonwog
    Also Hunde die alles angreifen ohne Vorwarnung gibt es halt nicht so häufig oder kennst du viele solcher Hunde?

    Nicht "ohne" Vorwarnung, aber sie haben eine kurze Eskalationsleiter. Das heißt das mitunter das einzige, was man sehen kann, größer werdende Pupillen sind.


    Und Vorwarnung gut und schön, es gibt Hunde, die mögen keine fremden Personen oder haben Angst vor denen und greifen diese so an, dass es massive Verletzungen gibt. Ja, kann man managen, aber ist schwierig.


    Und ja, solche Hunde gibt es zahlreich und auf jeden Fall in größerer Menge, als dass es Stellen für sie geben würde. Es gibt nichtmal genug Stellen, die diese Hunde temporär in einer Pension/Zwinger aufnehmen würden..

  • @dragonwog
    Hmm oki intressant zu wissen.
    Ich habe ja selber einen Hund den ich ohne Maulkorb nicht draussen laufen lasse.
    Ich glaube Amy würde auch beissen wenn sie könnte zumindest bei Fremde
    Menschen draussen.
    Ich weiss deswegen auch, das es ein langer Weg ist wir trainieren auch schon langer mit ihr und merken jetzt langsam kleine Fortschritte.
    Ich habe natürlich auch Glück im Dorf zu wohnen die Vorbesitzer von ihr haben es nicht geschafft habe aber auch in der Stadt gewohnt.

  • Niemand ist einfach so mal Psychopat
    Oder hast schon mal einen Menschen oder Tier kennengelernt der als Psychopat auf die Welt kam?
    Sowas ist oft die Folge von negativen Einflüssen von außen, seien es schlimme Erlebnisse, eine schlimme Kindheit, Erziehung und so weiter. Nicht anders wie beim Hund...

    Wenn ich so etwas lese, geht mir immer die Hutschnur hoch. Man kann doch nicht für Fehlverhalten die Erziehung und Vergangenheit verantwortlich machen. Schon gar nicht bei Menschen, die selbst denken und die Konsequenzen ihrer Entscheidungen zumindest erahnen können. Bei Hunden mag das was anderes sein.
    Macht mich so wütend, weil Ereignisse wie Erfurt oder Columbine damit gerechtfertigt werden- würde aber ein solches Verhalten diese Taten nach sich ziehen, hätte es hier ein ähnliches Massaker gegeben!


    Und DAS ist für mich der schwierigste Teil an der Sache. Leute die sich einbilden, sowas zu können, gibt es sicher wie Sand am Meer. Wirklich kompetente Menschen gibt es deutlich weniger.

    Da hast du Recht!
    Ich habe eine Bekannte, die es sich nicht einbildet, mit genau solchen Hunden umgehen zu können und die schon mehrfach aggressive Hunde therapiert hat.
    Einer davon lebte bis zu seinem Tod bei ihr. Er hat mehrfach Menschen gebissen. Als ich ihn kennen lernte (wir hatten eine Weile keinen Kontakt) war er das zahmste Lamm, das man sich vorstellen kann. Und das völlig ohne aggressive Erziehungsmaßnahmen.
    Bei ihr sitzen auch nur Tiere, die sonst keine Chance haben. Sie sucht gezielt diese Tiere und holt sie zu sich. Aber auch da ist bei den vieren eben Schluss gewesen, man hat ja weder unbegrenzt Zeit, Platz und Geld.

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