Leinenaggression

  • hallo ihr lieben!


    ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, denn ich bin schon ziemlich verzweifelt :(


    wir haben uns im märz eine dt. schäferhündin von einem züchter geholt, mittlerweile ist sie 20 monate alt. von anfang an bemerkten wir, dass sie sich an der leine nicht wirklich vorteilhaft verhielt, aber sie war da noch zum beruhigen. nach und nach wurde es immer schlimmer....wenn sie an der leine ist und einen anderen hund sieht, ist es vorbei.......ich kann sie mit nichts beruhigen, sie reagiert auf gar nichts! hatte jetzt schon 2 trainer, und außer, dass es mein geldbörsel ziemlich belastet hat, ist nicht viel dabei raus gekommen!!! der eine arbeitete mit ablenkung (funktionierte nicht wirklich), und der andere mit leichten leinenrucks und damit den hund ins sitz, platz zu bringen (hat auch nicht funktioniert). sie hat ihre hundefreunde mit denen sie sich super versteht, aber wenn sie jedes mal so extrem reagiert, trau ich mich nicht, sie zu anderen hunden zu lassen. ich bin so verzweifelt und jedes mal auch sehr traurig, wenn ich hunde in der hundezone sehe und die miteinander spielen und ich kann nur schauen, dass ich mich und woopy da unbeschadet vorbei bringe.......kann mir vl jemand helfen und mir noch ein paar tipps geben? ich bin schon sooo verzweifelt, jeder spaziergang gleicht einem kampf :(


    lg jacqueline

    • Neu

    Hi


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    • Eine Frage:
      Durfte sie anfangs immer an der Leine zu den anderen Hunden um mal kurz "Hallo" zu sagen?
      Eventuell sogar immer mit anderen Hunden spielen?



      Wenn ja,
      wäre dies eine Erklärungsmöglichkeit für ihr Verhalten.



      Wie meinst Du das mit dem "von Anfang an bemerkten wir, daß sie sich an der Leine nicht vorteilhaft verhielt"?
      Hat sie von Anfang an gezogen?
      Immer?
      Oder nur bei Sichtung anderer Hunde?


      Habt Ihr generell Leinenführigkeit mit ihr geübt?
      Und wenn ja, wie?


      Und wie meinst Du das mit dem "Beruhigen"?
      Was genau hast Du dann getan?




      Eines steht fest: Dein Hund merkt Deine Unsicherheit und auch Deine Unentschlossenheit.
      Darauf wird sie auch dementsprechend reagieren.



      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

    • naja nachdem sie so reagiert hat, habe ich sie nicht hingelassen, zumal andere hh die straßenseite wechseln, einen rießen bogen um uns machen oder ihre hunde rauf nehmen. sie hat ein paar hundefreunde, mit denen hat sie sich von anfang an verstanden.


      am anfang hat sie ,,nur geknurrt", aber ich konnte ihre aufmerksamkeit gewinnen und dann war der hund auch schnell vergessen.


      sie ist leinenführig solang kein anderer hund in der nähe ist. wir gehen mit ihr in die hundeschule und das bei fuss gehen konnte sie schon ein bißchen vom züchter.


      hab versucht sie ins platz, sitz zu bringen, umgedreht und in die andere richtung, mit leckerli versucht sie abzulenken, funktioniert alles nicht :( es ist auch jedes mal ziemlich kräfteraubend wenn sie sich mal wieder so gebährt...... :(

    • Ist denn was vorgefallen?
      Oder benimmt sie sich nur schäferhundtypsich wild und bellend, aber wenn sie "am Ziel" ist, will sie spielen?


      Dann klingt es für mich so, als ob sie nicht gelernt hat, mit Frust umzugehen.
      Frust gehört ja zum Leben dazu. Wer sich beherrschen kann, wird eher belohnt.


      Mit den Hundenfreunden klappt es weiterhin?
      Wie geht Ihr da vor?
      Darf sie trotz Theater im Vorfeld mit ihnen spielen?
      Wenn ja, wäre das eine Erklärung. Sie hat nicht gelernt, vorher Ruhe zu geben und dann erst die "Belohnung" Spielen zu bekommen.


      Zitat

      sie ist leinenführig solang kein anderer hund in der nähe ist. wir gehen mit ihr in die hundeschule und das bei fuss gehen konnte sie schon ein bißchen vom züchter.


      Also, ohne Ablenkung klappt es, aber mit Ablenkung nicht mehr?
      Dann wäre das mein Trainingsansatz!
      Ablenkung in weiter ferne, und dann wird geübt, daß man auch mit der Ablenkung im Hintergrund aufmerksam arbeiten kann.
      Klappt dies, wird die Distanz zur Ablenkung minimal verringert und noch mal "neu" geübt.


      Zitat


      hab versucht sie ins platz, sitz zu bringen, umgedreht und in die andere richtung, mit leckerli versucht sie abzulenken, funktioniert alles nicht :( es ist auch jedes mal ziemlich kräfteraubend wenn sie sich mal wieder so gebährt...... :(


      Dann ist es schon zu spät!
      Wie wäre es, wenn Du Dich zusammen mit dem Hund umdrehst, und erst einmal aus der Situation herausgehst?
      Würde natürlich nur im Training klappen, wo die "Ablenkung" auf Distanz bleibt. Beim Alltag ist es etwas schwieriger, weil ja die Menschen mit ihren Hunden ein Ziel vor Augen haben, welches sie anstreben.




      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

    • also bei uns nicht, ob etwas beim züchter war, weiß ich leider nicht :(
      wenn sie sich so aufführt, lass ich sie gar nicht zum ziel hin, da hab ich viel zu viel angst das was passiert :(


      ja mit den hundefreunden ist es kein problem, da ist sie auch eher der unterwürfige part....da hat sie sich auch nicht so aufgeführt und deswegen habe ich sie dann zusammen gelassen! wenn wir uns mit ihnen treffen oder sie kommen zu besuch ist sie auch ganz ruhig....


      ich versuch auch sie immer in der hundeschule abzulenken, nur meistens gelingt es mir nicht.


      ja in der hundeschule ist das leider nicht möglich......ich übe das alles schon seit märz und es ist noch keine besserung eingetreten, zumal ich auch nicht wirklich hh habe die das mit mir und woopy üben könnten....


      lg

    • Zitat

      sie ist leinenführig solang kein anderer hund in der nähe ist. wir gehen mit ihr in die hundeschule und das bei fuss gehen konnte sie schon ein bißchen vom züchter.


      Bei Fuß gehen und Leinenführigkeit sind zwei verschiedene Paar Schuhe ;o)


      Würdest du es denn noch mal mit einem kompetenten Trainer versuchen (hier im Forum können viele gute Emfehlungen geben)?

    • Leinenführigkeit ist nur ein locker an der Leine (mit) gehen.
      Hund kann dabei vorne, neben oder hinter Dir sein. Aber er geht mit und die Leine hängt dabei locker herab.


      "Fuß" ist eher ein "Kleben" am Bein, hochkonzentriertes Arbeiten. Meist wird es für Hundesport gebraucht. Geht auch in Richtung Prüfung, Wettkämpfe.
      Hundesportler in den Bereichen IPO, UO (für die Begleithundeprüfung) oder Obedience trainieren so.


      Der Unterschied bei der Leinenführigkeit ist, daß der Hund zwar schon selbst aufpassen soll, daß sich die Leine nicht so extrem anspannt, die Grenze legst Du selbst fest, aber der Hund muß nicht die ganze Zeit Dich "anhimmeln".
      Das verlangt hohe Konzentration.
      Und gerade am Anfang des Trainings ist es schwer, und viele Hunde können die Konzentration noch nicht so lange aufrecht halten.



      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

    • danke für die aufklärung :-) aso, na dann ist sie auch leinenführig. also ich kann entspannt mit ihr mit durchhängender leine gehen. dachte das ist beides das gleiche :-)

    • Dann mal eine andere Frage.


      Was lernt Ihr denn in der Hundeschule?
      Dinge, die Ihr eigentlich für den Alltag gebrauchen könnt?
      Oder ist es "nur so" ein Kurs, wo man nur, mal als Beispiel, Sitz, Platz, Fuß und Hier lernt?



      Bist Du schon mal mit Deinem Problem an den Trainer heran gegangen?
      Konnte dieser Dir konkrete Tipps geben, wie Du mit der Situation umgehen sollst?



      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

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