Wirbel verkeilt sich ständig!

  • Hallo,


    mein Hündin 2 1/2 Jahre alt hat Probleme mit dem Laufen... Nachdem wir Knie, Ellenbogen, Hüfte und Rücken untersuchten und alles ohne Befund war wurde ich noch aufmerksamer.
    Ein befreundeter Tierphysiotherapeut schaute sich meine Hündin an und stellte fest das der rechte Oberschenkelmuskel stark verhärtet ist und das sich ein Wirbel verkeilt hat. Dieser wurde nun in 3 Wochen bereits 2 mal wieder in die richtigem Position gebracht... Allerdings verkeilt er sich immer wieder... Derzeit wird sie mit Traumeel und wärme behandelt und geht seit 18 Tagen an der Leine und darf weder rennen noch spielen...


    Hat noch irgendjemand einen Tipp für mich?!
    :hilfe:

  • meine hunde haben das problem zwar nicht, aber ich selbst in der hws. ich soll auf zug aufpassen, bestimmte übungen machen. ich werd aber wohl immer wieder mal zum arzt dürfen, wirbel richten. ob man das auch auf den hund umsetzen kann weiß ich nicht

  • Unser Rüde hat auch immer wieder Wirbelblockaden. Wir gehen regelmäßig blockweise zur Physio - hier gibts unter Wärmebestrahlung Massagen, Dorntherapie, Dehn- und Lockerungsübungen.
    Zuhause massiere und lockere ich selbst und unter physiotherapeutischer Absprache viel Bewegungsübungen, die Muskelaufbau zur Folge haben. Ansonsten verzichte ich weitgehends auf "Stopp and Go-Aktionen" wie Ball hinter jagen und Sprints.
    Abwechselnd gebe ich Nahrungsergängzungmittel wie Yucca Gold, Hagebuttenschale usw.

  • Das läßt sich dauerhaft vermutlich nur dadurch stabilisieren, indem man durch geeignete Physiotherapie mit gezieltem Muskelaufbau dafür sorgt, dass sich um die sich immer wieder verkantende Stelle an der WS ein gewisses "Muskelkorsett" ausbildet, das diesen Bereich dann entsprechend stabilisiert.


    Im Vorfeld sollte man versuchen, die Ursache zu klären - manchmal liegt einfach eine bei uns allen geringfügig vorkommende Asymmetrie vor, manchmal aber gibt es andere Ursachen, die zu einer dauerhaften Fehlbelastung führen, die dann erst einmal therapiert werden sollte, um Rückschläge zu vermeiden.


    Ganz allgemein ist der Verlauf bei Blockaden so, dass man zunächst - so wie es nun auch gemacht wird - an den Muskeln, Bändern und Sehnen arbeiten muss, die sich bereits an die veränderte Stellung gewöhnt haben und so den Wirbel immer wieder in die Blockade zurückziehen. Diese Strukturen müssen erst wieder auf die normale Funktion vorbereitet werden - durch muskelentkrampfende Übungen, durch Dehnungsübungen, etc. Dann wird in der Folge die normale Muskelfunktion wieder aufgebaut, um den Schwachpunkt gut stützen zu können. Die entkrampfenden und dehnenden Maßnahmen können sich schon mal über einen Zeitraum von 4 Wochen hinziehen und für den gezielten Muskelaufbau muss man bei intensivem Training nochmals etwa 6 Wochen drauf rechnen - bei weniger intensivem Training sogar noch ein wenig mehr.


    Entsprechend werdet Ihr in erster Linie Geduld haben müssen und einen ausführlichen Trainings/Behandlungsplan, in dem alle Übungen und Maßnahmen aufeinander aufbauen und regelmäßig an den aktuellen Stand angepaßt werden.


    Solltest Du in der Zwischenzeit noch das ein oder andere Mal feststellen, dass sich da wieder etwas "verkeilt" hat, ist es wichtig, unverzüglich darauf zu reagieren, wie Ihr das ja bereits tut. Eventuell stellt Ihr ja eine gewisse Regelmäßigkeit fest, was den Auslöser für das erneute Verkeilen angeht - Treppen, rutschiger Boden, spezielle Bewegungsabläufe - diesen solltet Ihr dann in der Aufbauphase versuchen zu meiden.


    Wenn endlich der Zustand erreicht ist, indem das Muskel"korsett" den schwachen Bereich gut stützen kann, ist es wichtig, diesen Zustand zu erhalten. Auch da kann Euch der Physiotherapeut einen Trainingsplan aufstellen, der dauerhaft zum Erhalt der Muskeln beiträgt.


    LG, Chris

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