Hund humpelt, dann wieder nicht
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hört sich für mich auch nach Arthrose an.
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Unser Hund ist gegen Zecken geimpft und hat auch die Barbesian Impfung.
Wie pimpfi schon schrieb:
Gegen Zecken impfen geht nicht. Falls du ein Mittel wie Frontline/Advantix etc. meinst - so 100% sicher sind die nicht. Gebissen werden bei vielen Mitteln die Hunde trotzdem, es gibt inzwischen resistente Zeckenstämme, wenn man nicht sehr engmaschig nachbehandelt kann es zu Zeiten kommen, in denen kein Schutz besteht, und, und, und.Falls du eine Borellioseimpfung meinst: Impfungen gegen Borreliose sind nur gegen einen bestimmten Stamm der Borrelien wirksam, und das ist nicht der Stamm, der bei uns am häufigsten vorkommt, sondern derjenige, der in Amerika (wo der Impfstoff entwickelt wird) am häufigsten auftritt. Eine Infenktion ist dadurch also nicht ausgeschlossen.
Und Babesiose ist eine völlig andere Krankheit und hat mit Borreliose nichts zu tun, außer das beide Krankheiten von Zecken übertragen werden.
Ich würde zumindest mal mit dem TA drüber reden...
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Auch ich möchte nochmals die Anaplasmose erwähnen, an die denken die wenigsten Tierärzte und ein difuses Humpeln ist ein häufiges Erscheinungsbild.
Ich kenne inzwischen einige Hunde, die auf alles mögliche behandelt wurden, leider ohne Erfolg - letztendlich kam dann irgendwann die Diagnose Anaplasmose.
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Wirbelblockaden eventuell?
Der Hund läuft dann in einer Schonhaltung, die Muskulatur verspannt und Hund lahmt -
Zitat
Wenn es weiter zu wechselnden Lahmheiten kommt, also vor allem, wenn es mal eins, dann ein anderes Bein ist, was er schont, würde ich den TA mal ansprechen, ob es Borreliose sein könnte.
Habt ihr in letzter Zeit mal ein Blutbild nehmen lassen? (Leicht) erhöhte Entzündungswerte könnten nämlich z.B. ein weiteres Anzeichen sein, genauso wie Fieberschübe und allgemeines Unwohlsein (die Tage, wo es ihm "irgendwie" nicht so gut geht?).
Das perfiede ist, dass sich Borrelien nur in einem akuten Schub im Blut nachweisen lassen, da es die sonstige Zeit in den Gelenken "ruht".Ich komme nur deshalb drauf, weil ich kürzlich einen Hund an Borreliose verloren habe. Die Frühsyptome wurden durch nachgewiesene Athrosen leider völlig verdeckt, bzw. verschleiert. Daher läuten bei diffusen Gelenkbeschwerden bei mir die Alarmglocken...
Den Beitrag finde ich sehr interessant ...sorry an die TE, dass ich mich hier mal so einklinke, aber wir haben in etwa das gleiche Problem
Bei meinem hat es vor gut 1 Jahr angefangen, Entzündung im linken Karpalgelenk. Entzündungshemmer und AB haben nur kurzzeitig Linderung gebracht. Am Ende wurde das Gelenk 2 x gespült, seit dem ist es gut.
Ca. ein halbes Jahr später lahmte er auf dem rechten Knie. Also wieder ab in die TK, die Akte vom letzten Ding war ja quasi noch warmMassive Flüssigkeitsansammlung im Knie (10 ml wurden punktiert), welche übel aussah, gelb-orange und trübe. Bakteriologie war negativ, aber die Werte deuteten auf einen externen Auslöser hin, evtl. Bakterien im Körper. Also ab auf Spurensuche nach dem Auslöser. Der Bauchraum/Abdomen wurde geschallt, ebenso das Herz, die Blase wurde punktiert zwecks sterilem Urin, Kulturen von Urin und Blut angelegt und ein Blutbild gemacht. Bakterien wurden keine gefunden, alles sauber und unauffällig. Ein paar Blutwerte waren nicht ganz in Ordnung, wohl auf Grund der Entzündung, das wurde aber nicht weiter erwähnt bzw. besprochen. Das einzige auffällige war ein grenzwertiger Borreliose-Titer (IgM) Bei IgG war er negativ. Also bekam er 3 Wochen Doxycyclin und wir dachten, die Ursache sei gefunden und behoben. Er humpelt seit dem auch nicht mehr, die Punktion des Knies hat dieses Mal ausgereicht, Spülungen waren nicht nötig.
Das war Mitte Juni ...und was soll ich sagen ....heute, gerade mal 4 Monate später humpelt er schon wieder, dieses Mal im rechten Karpalgelenk. Genau das gleiche Bild wie die beiden anderen Male, immer nach dem Aufstehen und die Abstände werden immer kürzerEs wäre dann also die 3. Entzündung auf 3 versch. Gelenken innerhalb eines Jahres. Werden wohl wieder ´nen Termin in der TK machen, ist nur die Frage, was die noch tun sollen, wir haben doch schon alles durch an Diagnostik und die Ursache wurde nicht eindeutig gefunden (dass es an der Borreliose lag, konnte/wollte uns keiner bestätigen, das war lediglich der einzigste Hinweis). Schlummern die Borrelien tatsächlich in den Gelenken? Heißt das, dass sie in der Gelenkflüssigkeit nachweisbar sein müssten? Wenn ja, warum wurde in dem Punktat von Luckys Knie nichts gefunden? Bin grad echt am grübeln, was man noch so als Denkanstoss mitnehmen könnte zum nächsten TK-Besuch :/
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Das war Mitte Juni ...und was soll ich sagen ....heute, gerade mal 4 Monate später humpelt er schon wieder, dieses Mal im rechten Karpalgelenk. Genau das gleiche Bild wie die beiden anderen Male, immer nach dem Aufstehen und die Abstände werden immer kürzerEs wäre dann also die 3. Entzündung auf 3 versch. Gelenken innerhalb eines Jahres. Werden wohl wieder ´nen Termin in der TK machen, ist nur die Frage, was die noch tun sollen, wir haben doch schon alles durch an Diagnostik und die Ursache wurde nicht eindeutig gefunden (dass es an der Borreliose lag, konnte/wollte uns keiner bestätigen, das war lediglich der einzigste Hinweis). Schlummern die Borrelien tatsächlich in den Gelenken? Heißt das, dass sie in der Gelenkflüssigkeit nachweisbar sein müssten? Wenn ja, warum wurde in dem Punktat von Luckys Knie nichts gefunden? Bin grad echt am grübeln, was man noch so als Denkanstoss mitnehmen könnte zum nächsten TK-Besuch :/
Zu letztere beiden Fragen fehlen mir fundierte Informationen, aber es ist wohl so, dass nur in den seltensten Fällen nach einer einmalige Gabe des gegen Borrelien wirkenden Antibiotikums die Krankheit wirklich besiegt ist. Soweit ich weiß, wird, wenn gegen Borreliose behandelt wird, noch 4-5 mal "nachbehandelt" im Abstand von einigen Monaten, um eventuell unentdeckt wiederkehrende Schübe im Keim zu ersticken.
Trotzdem kann es sein, dass es nie eine vollständige Heilung gibt.
Das Problem ist, so mein Wissenstand, dass die Gelenke nicht durch blutet werden, sondern die Gelenkknorpel ihre Nährstoffe über die Gelenkflüssigkeiten beziehen. Da das Antibiotikum aber über das Blut zu seinem Einsatzort kommt, erreicht man die Ursprungsherde der Borrelien also nicht. Man bekämpft letztendlich nur diejenigen, die im Rest des Körpers Schaden anrichten.Bei meinem waren übrigens auch das letzte Jahr immer wieder einige Organwerte (vor allem die der Niere) minimal erhöht, genauso wie die Entzündungswerte, worauf wir uns nie so richtig einen Reim machen konnten. Da er aber mit 9 Jahren eh nicht mehr der Jüngste war und seine Vorgeschichte (ich bekam ihn erst im Alter von 8 Jahren) medizinisch eher schlecht bekannt war, haben wir dem keine allzugroße Beachtung geschenkt. Ebenso wie eben der z.T. physiotherapeutisch/medizinisch nicht eindeutig zuzuordnenden Steifheit der Gelenke, der zeitweiligen Schlappheit, der später ab und an auftretenden Appetitlosigkeit (wobei die mich im Nachinein betrachtet echt hätte aufmerken lassen müssen, so verfressen, wie der eigentlich war), der z.T. auftretenden nächtlichen Unruhe und und und.... letztendlich haben wir alle (Haus-TA, Physiotherapeutin und ich) das Ganze mit "naja, er ist halt alt und verbraucht" erklärt. Das Problem war ja auch, dass er schon so bei mir ankam (vermutlich tatsächlich auch schon mit Borreliose) - ich hatte einfach keinen Vergleich, wie er früher war. Heute würde mir das allerdings sicher nicht mehr passieren.
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