Kleine und Große Fragen zum Barfen.

  • Wir barfen schon eine Weile, Mila verträgt es wunderbar und liiiebt es. Der output ist klasse, sie riecht toll und ist fidel und munter. Das einzige Manko: sie nimmt nicht zu!
    Mit einer Schulterhöhe von 63cm wiegt sie gerademal 20kg - ich würde sie gerne auf 25+ kg bekommen.
    Sonderlich aktiv ist sie nicht, wir sind zwischen 2 und 4 stunden in spazier-tempo unterwegs oder fahren mal ein bisschen (30min) Rad.
    Da sie trotz 150g Fett am Tag nicht zunehmen will, hab ich jetzt überlegt die Futtermenge von 2% auf 4,5 % anzuheben und trotzdem Fett zuzufüttern.
    Weil Madame zum schlingen neigt und es nicht verträgt zu große Mahlzeiten zu schlingen würde ich das ganze gern auf 3 Mahlzeiten aufteilen. (Außerdem ist mir wohler dabei.) Also Morgens - Mittags - Abends.
    Nun sind doch ein paar Fragen aufgetreten:
    Kann/soll/muss ich gemüse einzeln Füttern? Also getrennt vom Fleisch als eigene Mahlzeit? Irgendwie meine ich das mal gelesen zu haben.
    Sollte ich Getreide füttern? Und wieviel Fett ist angebracht? Hatte jetzt an 100g/Tag gedacht?
    Bei meiner berechnung (7x 370g Fleisch, 3x 270g RFK, 3x 350g Pansen, 3x 270g Innereien) komme ich auf 16 Mahlzeiten. Stört es den Hund wenn er 3x 3 Mahlzeiten und 4x 2 Mahlzeiten bekommt?
    Und wie bring ich das Gemüse/Obst am besten unter? o:

  • Gemüse und Obst kannst du zusammen mit Fleisch geben. Getreide und Fleisch lieber nicht.
    Wenn er Nudeln usw verträgt kannst du es versuchen.
    Euter ist ziemlich fettig, kannst du auch nutzen.
    Den letzten Satz habe ich nicht verstanden mit den 4x2 Mahlzeiten.


    So genau musst du auch nicht alles ausrechnen. Fütter nach Bauchgefühl 2-3 mal am Tag.

  • Du wirst ausprobieren müssen, ob du ihr alles gemeinsam füttern kannst.
    Meine bekommt immer Fleisch, Gemüse und KH zusammen. Die hat damit null Probleme. Die bekommt sie erst, wenn ich ihr in einer Mahlzeit nur Fleisch füttere. So verschieden können Hunde sein ;)


    Haferflocken mit Fett zu Brei gekocht oder Nudeln mit Butter setzen gut an. Wenn du nicht mischen willst, kannst dus ja als Zwischenmahlzeit geben.

  • Hallo,


    meinen Hunden macht es auch Nix, wenn sie Fleisch und Getreide zusammen bekommen.
    Fütterst du bisher keine Getreide ?


    Oreganos Tip mit den Haferflocken ist super, das ist richtiges Mastfutter :smile:


    LG
    Katrin

  • Der Fettgehalt sollte beim BARFen, glaube ich, um die 20 Prozent liegen. Wenn Dein Hund mehr verträgt und keinen Durchfall bekommt, dann versuche doch mehr.Unsere Hündin bekommt bei 10Kg Körpergewicht 50-80g Fett dazu, weil das Fleisch/Fleischknochen meist so mager ist. Sie verträgt es.
    Pansen ist fetter, da gibt es kein Fett bei uns zu.


    Unsere Hündin bekommt Gemüse zum Fleisch dazu.


    Kohlenhydrate benötigen geringen "Magensäurewerte" und sollen nicht zum Fleisch dazu gegeben werden. Wir haben eine Bulldogge und deshalb gibt es nur selten Kohlenhydrate. Angeblich sollen 8h zwischen Fleisch und Kohlenhydratmahlzeit liegen, aber, ich gebs, wenn, auch mit dazu. |)
    (eingeweichte Haferflocken sind gutes Mastfutter, wenn Dein Hund zunehmen soll. Reis soll auch gut sein, falls Du Kohlenhydrate zugeben willst und sie nicht nur über "Fett" zunehmen lassen willst.)


    Hundi bekommt 3 x am Tag Futter zu nicht festgelegten Zeiten.

  • Zitat

    Haferflocken mit Fett zu Brei gekocht oder Nudeln mit Butter setzen gut an. Wenn du nicht mischen willst, kannst dus ja als Zwischenmahlzeit geben.


    Super Tipp, das werd ich mal ausprobieren.
    Ist es da egal was für fett? Bei meinem Schlachter gibts Rindertalg - ist das das gleiche wie Fett? o:

  • Hallo =)


    Da ich mir sicher sein kann dass sich nun auch mein Hund gesund und artgerecht ernährt (und es preislich kaum einen Unterschied zum mittelwertigen Trockenfutter gibt) habe ich mich entschieden zu Barfen. Bin also ein absoluter Neuling und wollte kurz mal einige Fragen loswerden und schauen ob ich denn alles richtig mache :ops: .


    Erstmal zu meinem Hund. Er heißt Joshy, ist ein Deutschkurzhaar und mittlerweile 10 Monate alt. Er wiegt 26 Kilo bei einer schulterhöhe von rund 63 cm.


    Die erste Frage die ich habe. Wie viel füttert ihr von was.... eine Portion beeinhaltet bei uns ca.300g Fleisch (Momentan Rindfleisch mit Seelachs), zwei Hände voll Nudeln und pürriert etwas Obst und Gemüse (1Möhre täglich und abwechseln einen halben Apfel oder Gurke oder auch mal Banane). Ich fange nach und nach an dazu zu geben.
    Ich habe es einmal abgewogen und liege so bei ca. 500g insgesamt. Jedoch finde ich immer, dass diese 500g etwas dürftig im Napf aussehen, wenn ich die Futterrationen mit anderen vergleiche.
    Also meint ihr 500g ist genug oder kann da ruhig noch ne portion nudel mit rein? ;)


    Meine zweite Frage ist Wie oft füttert ihr?
    Joshy bekommt einmal am Tag Abends sein Fressen. Früh bekommt er ein Trockenes Brötchen oder einen Brotkanten, mehr nicht. Ich habe hier oft gelesen dass man 2-3x am Tag füttern sollte. Aber 500g nochmal aufteilen :???: ??? Dann denkt Joshy noch ich will ihn veralbern xD


    Einmal in der Woche legen wir einen Fastentag ein. Tipp von der Hundeschule. Die Trainerin meinte wenn er mal einen Tag nichts bekommt, ist das nicht so wild, in freier Wildbahn würde es auch nicht jeden Tag essen geben. Dieser Fastentag ist der Tag vor der Hundeschule. Sie meint nun 1. ist es normal nicht jeden Tag fressen "zu finden" 2. ist er bei der Hundeschule aufmerksamer (ich habe diesen Eindruck auch) und 3. Wird der harte Tag nach dem Lernen und spielen mit einer großen Portion fressen belohnt.
    So jetzt denke ich noch kurz vorraus um disskusionen aus dem Weg zu gehen, ich lass meinen Hund nicht Hungern, ich möchte doch nur das beste für Joshy und mich.


    Ich habe im Vorfeld alles mit meiner Hundetrainerin abgesprochen und vertrau ihr auch, aber ich möchte mir gern noch andere Tips oder Meinungen einholen.


    Also. Was sagt ihr bin ich auf dem richtigen weg oder habt ihr noch ein paar Tips für mich?

  • Hallo Zora,


    ich habe es mal eben überschlagen und ich finde, du fütterst zu wenig.
    Dein Hund ist noch kein Jahr alt und ich habe 3 % vom Körpergewicht gerechnet.
    Da komme ich auf eine Gesamtration von 780g pro Tag.
    Bei 30% Fleischanteil käme ich auf ca. 550 g Fleisch und ca. 230 Gemüse/Getreide.
    Ausserdem würde ich einen Hund unter einem Jahr auch auf jeden Fall mind. zweimal täglich füttern.


    Einen Fastentag finde ich an sich o.k., aber in dem Alter noch nicht.
    Ausserdem würde ich es nicht unbedingt von der Hundeschule machen. Ich finde es ehrlich gesagt doof, wenn Hunde für ihr Futter arbeiten müssen, wenn nicht schwerwiegende Probleme auftreten. Das würde ich evtl. machen, wenn in der Pubertät die Ohren mal total auf Durchzug stehen, aber nicht für "normale" Hundeschule. Das finde ich etwas "drüber".


    LG
    Katrin


  • Mag an meinem schlechten Rechenkünsten liegen, aber ich begreife deine Berechnungen überhaupt nicht und ich füttere seit 15 Jahren nach S Simons Faustformel...


    Mein jetziger Jungspund ist ein 25 Kilo Hund.
    Berechnung: pro Woche Gesamtfuttermenge 3,5 Kilo.


    Das macht am Tag (ohne Fastentag)
    500 g. Nahrung im Erhaltungsstoffwechsel


    Die Nahrung besteht aus den von dir aufgezählten Einzelkomponenten und Getreide, da meine Hunde sehr aktiv sind.


    Wenn ich deine Rechnung begreife fütterst du deinen Hund unter dem Bedarf..Warum?

  • Ich schließe mich Katrin an. Einen jungen Hund bis 1 Jahr würde ich, gerade bei einer großen Rasse, unbedingt 2 mal füttern. Davon abgesehen kommt auch mir die Menge sehr niedrig vor. Mein damals gleichaltiger, gleichgroßer und -schwerer Boxer hat locker die doppelte Menge (mit reichlich KH und Fett) verspachtelt und war dabei sehr schlank bis rippig.


    Von dem Hungertag vor der Hundeschule halte ich nichts. Kann man bei einem moppeligen älteren, appetitlosen Hund erwägen, ein junger, aktiver Hund sollte von Mahlzeit zu Mahlzeit so viel Appetit entwickeln, daß er für Leckerli auch ohne Hungertag motiviert arbeitet. Und die große Ration als spätere Belohnung des "Arbeitstages" ist dem Hund vermutlich überhaupt nicht vermittelbar.

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