Bin so sauer auf meinen Hund!!

  • Zitat

    Ich weiß gar nichts von ihm. Ich weiß nur, dass er in der Tötung saß. Was er wie erlebt hat oder wo er vorher war, darüber weiß ich nichts. Das finde ich auch nicht gut, ich würde es lieber wissen.


    Was hat deine Entscheidung denn motiviert, dir gerade einen solchen Hund zuzulegen, wenn du sagst, dass du das nicht gut findest? Bei Auslandshunden kann man doch nur sehr sehr selten sagen, woher sie kommen und was sie erlebt haben... :???:

  • Dir will keiner was Böses!


    Hier lernst Du im Forum super schnell das wichtigste im Umgang mit Deinem Hund: durch atmen und nicht alles so wichtig nehmen.
    Natürlich sind auch hier mal wieder einige Beiträge unter oder nur noch knapp oberhalb der Gürtellinie. Aber es sind auch gute und hilfreiche Tipps dabei. Und die meisten der Beiträge, die sehr hart kkingen, sind auch nicht böse gemeint.
    Wenn Du hier im Forum ein bißchen liest, wird Dir auffallen, dass immer wieder solche Neiträge kommen bei Themen, wo viele erfahrene Hundehalter eben sagen "wie kann man nur,das weiß man doch vorher"


    Nimm Dir die guten Tipps zu Herzen und sei froh, dass Du so einen liebevollen Hund hast. Sag Dir tatsächlich "Er ist wie ein Welpe" und versuch ganz klein anzufangen. Das wictigste ist, dass er Vertrauen zu Dir bekommt. Alles andere kannst Du nach und nach angehen. Und wenn er z.B. am iebsten auf der Couch ist, lass ihn doch. Da kannst Du wunderbar mit ihm kuscheln, ich streicheln, ihm Nähe geben und ihm Sicherheit geben. Das auf der Couch liegen bekommst Du später leichter wieder abtrainiert als fehlendes Vertrauen antrainiert.


    @alle Prügler: auch ich, der sich extrem lange mit Hundewahl, Welpe oder nicht, Erziehungsmethoden usw. auseinandergesetzt habe, bin manchmal an einem Punkt,wo ich mir denke "will mich das Vieh jetzt verarschen?" Und nicht jeder, der sich einen Hund zu legt, hat sich monate- oder jahrelang mit allem möglichen auseinandergsetzt.
    Ehrlich gesagt wird hier häufig einfach bei Anfängern einfach draufgekloppt und viel zu früh einfach mal in den Raum geworfen"Du bist schlecht, gib den Hund ab". Icnwürde mir eher wünschen, dass jetzt z.B. von Emanuea gekommen wäre: "Du erwartest zu viel von Deinem Hund, und da er das noch nicht können kann, musst Du versuchen,'lockerer zu werden. Erwarte nach einer Woche noch gar nichts von Deinem Hund. Falls er etwas richtig macht,'freu Dich und bestärke ihn darin. Die einzelnen Punkte kannst Du dann mit einer anderen Einstellung und Erwartungshaltung viel besser nacheinander angehen." anstatt einfach zum schreiben "wenn Du so ein dünnes Nervenkostüm hast,'solltest Du den Hund abgeben. Schkechte Hundemama?Ja"
    Das ist vielleicht alles mögliche, aber kein produktiver Vorschlag für einen Neuhundehalter.
    Bei jemandem, der seit 3 Jahren einen Hund hat und seit 4 Jahren hier im Forum liest, kann das vielleicht ein hilfreicher Tipp sein nach so einer Frage, aber nicht für jemanden, der seit einer Woche einen Hund hat.

  • Zitat

    Was hat deine Entscheidung denn motiviert, dir gerade einen solchen Hund zuzulegen, wenn du sagst, dass du das nicht gut findest? Bei Auslandshunden kann man doch nur sehr sehr selten sagen, woher sie kommen und was sie erlebt haben... :???:


    Das Frage ich mich auch.


    Es kann ja nicht der Grund sein, dass du schon einmal einen Straßenhund hattest oder etwa doch?


    Es sind immer Ü-Eier die hier ankommen, im Herkunftsland können sie sich ganz anders zeigen als hier und oft viele Macken haben oder eben gar keine.

  • Ich dachte du hattest schon einen Straßenhund, hast du den vorher zigmal besucht? :???:


    Nach einer Woche wegen der Summe von Kleinigkeiten von rasender Wut und als Reaktion auf manche Post von kullernden Tränen zu schreiben... Lass die Kirche mal im Dorf, emotional gesehen!


    Du hast gerade einen neuen Lebensabschnitt begonen - DAS IST AUCH ETWAS VERDAMMT SCHÖNES! Vielleicht solltest du dir das mal vor Augen führen =)

  • Doch, das Geschriebene sollte man sich zu Herzen nehmen und nicht nur das Angenehme herausfischen.


    Es handet sich um ein Lebewesen, was ungerecht behandelt und überfordert wird, für welches kein Verständnis und die nötige Geduld aufgebracht wird.
    Der Hund fühlt sich genauso besch*****n wie die TE, mit dem Unterschied, dass der Hund nicht verstehen kann, wieso man so mit ihm umgeht.
    Die TE kann aber verstehen, warum sie "solche" Antworten erhält.


    Lara004 hat es auf den Punkt gebracht und wenn hier einige Klartext schreiben, weil sie etwas entsetzt sind, wie wenig Verständnis für einen (bewusst) angeschafften Straßenhund vorhanden ist, steht es jedem zu, dass auch zu äußern.
    Manchmal möchte man Worte nicht mit einem Weichspüler versehen.
    Ich gehe davon aus, dass der Mensch, der mit einem Lebewesen so umgeht, dass vertragen kann, dem Hund geht es nicht besser.
    Er versteht die Welt/den Menschen auch nicht mehr so recht.
    Dem ist sicher auch manchmal zum Heulen zumute, da darf die Halterin ruhig mal weinen, wenn sie ein schlechtes Gewissen hat oder weil die Antworten "zu hart" waren.
    Diese Tränen trocknen wieder.
    Beim Hund nur, wenn sich etwas ändert - gestörte und überforderte Hunde hat die Welt genug.

  • Zitat

    Er hat mir in der ersten nacht das Bad von oben bis unten vollgepinkelt


    Das Bad? Schläft er im Bad?

  • Zitat

    So - und du bist keineswegs eine schlechte Hundemama - vllt hast du auch den Welpenblues ;-)


    Denke ich vielleicht auch. Ich hab 2 Wochen nicht richtig gegessen und mein Hund war definitiv unauffälliger. Nicht dass dein Hund sich jetzt außergewöhnlich benimmt. Ich denke du setzt auch dich zu viel unter Druck. Leg die Einstellung "ich will alles richtig machen" einfach ab, denn das ist unmöglich. Auch sehe den Hund lockerer und denke daran, dass ihr ein Team seid, dass sich langsam erst einspielen muss. Du musst ihn auch erst kennen lernen wie er dich kennen lernen muss. Du bist sicher keine schlechte Hundemama nur weil er nach einer Woche noch nicht alles kann, das ist eher normal.

  • Prinz Poldie, die TE ist kein Hundeanfänger mehr ... siehe Eingangspost!


    und was bitte ist so schlimm daran einen Hund abzugeben wenn man mit ihm komplett überfördert ist und ihn aus diesem Grund falsch behandelt? Nichts! Es ist für beide seiten eine gute Sache. es ist keine Schande sich eigenes Scheitern einzugestehen. Es war eine Möglichkeit die ich aufgezeigt habe. Keine Wertung oder gar ein persönlicher Angriff.


    Man muss sich auch nicht monatelang mit der Materie Hund auseinandersetzen um zu wissen dass ein Lebewesen dass bis vor einer Woche in einer gänzlich anderen Welt gelebt hat sich hier noch nicht als erzogener Hund benehmen wird. Und man weiß auch dass es nicht bringt einen Hund anzuschreien oder sonst wie auzuflippen.


    Klar kann man mal gestresst oder auch überfordert sein aber deshalb muss der Hund das doch nicht ausbaden. Der kann doch nichts dafür!

  • Ja wahrscheinlich habe ich wirklich den Welpenblues :-) Ich war so furchtbar aufgeregt als er kam, ich glaube so fühlt man sich wenn man in den Wehen liegt. Ich war aufgeregter als er!


    Sandra die Idee mit dem Körbchen hatte ich auch schon. Vielleicht ist die Decke nicht genug, er hat sich zwar gleich draufgelegt und sie ist wunderschön kuschlig, aber er hat schon Löcher reingebissen..also so weit her kanns mit der Liebe zur Decke nicht sein :)


    byllie: nein natürlich nicht, aber er kann da natürlich rein..


    Danke Poldi..du scheinst mich zu verstehen. ich weiß auch nicht warum manche so hart schreiben müssen, aber es ist ja leicht, auf andere draufzuhauen. Die Aussagen mit dem Weggeben finde ich oberscheiße. Der Kleine saß in der Tötung und danach in einem zwei Quadratmeter Zwinger, keiner der ihm Liebe gegeben hat und Aufmerksamkeit. Die bekommt er bei mir, auch wenn ich streng bin und es noch nicht richtig hinkriege und Fehler mache. Nennt mir einen, der am Anfang keine gemacht hat, der werfe den ersten Stein! Themis, ich finde es anmaßend, dass Du denkst, ich hätte kein Verständnis für einen Straßenhund. Aber jeder ist anders und jede Lebenssituation ist anders. Ich würde mir wünschen, dass Du nicht sofort verurteilst.


    Was ist eigentlich ein TE?


    Die Tipps die kamen werde ich auf jeden Fall annehmen. Ich muss ihn wohl mehr wie ein Welpe sehen, das hab ich bisher nicht. Von einem Welpen würde ich das auch nicht erwarten.. vielleicht lasse ich ihn erstmal aufs Sofa, dann brauch ich mich auch nicht mehr drüber aufregen wenn er es trotzdem macht.

  • Meine war anfangs ähnlich. Dazu kam noch, dass sie nie schlafen konnte. Ständig übermüdet, konnte sie auch nichts lernen.


    Wir haben einen Weg gefunden, und sind heute ein gutes Team.
    Allerdings kann es durchaus 6 Monate dauern, bis ein Hund wirklich angekommen ist.
    In einer Woche ist er noch nicht wirklich angekommen.
    Der lebt noch in der Anspannung, was als nächstes passiert. In 6 Wochen hat er realisiert, dass er zu Dir gehört, aber das heißt nicht, dass er dann funktioniert.


    Atme tief durch, und ja, ich würde Dir auch raten, dass Du einen Trainer drauf schauen lässt.
    Denn Du reagierst sehr emotional und hast vielleicht nicht die nötige Distanz um fair zu beurteilen.


    Auf jeden Fall brauchst Du erst Mal Geduld. Das ist das A und O

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