Aggressionen werden schlimmer und nix hilft

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    Ich finde, dass sich der erste und der zweite Absatz gegenseitig ausschließen. Das ist nicht böse gemeint, meinem Hund geht es mit mir genauso, aber mir hat es geholfen, das Kind beim Namen zu nennen. Also zu sehen, dass der Hund eben doch viel negatives mit mir erlebt.




    Hast du mal probiert, sie in 300 m Entfernung durch Umdrehen und in die andere Richtung gehen zu belohnen? Nennt sich auch bedürfnisorientierte Belohnung, zumindest falls es ihr ein Bedürfnis ist, sich den Auslöser vom Hals zu halten.


    Das wäre in meinen Augen eher Meideverhalten und langfristig wird sie nur lernen
    allem Unangenehmen auszuweichen, aber sie lernt nicht das sie sich auf dich verlassen kann

  • Also ich habe schon mit einigen schwierigen Hunden zu tun gehabt. Davon waren 3 meine eigenen Tierschutzhunde.
    In 6 Monaten habe ich noch nie so viel herumprobiert. Der Hund muss ja schon ganz wuschig sein.
    Es sollte ein Plan her (für eure verschiedenen Situationen) nach dem konsequent gearbeitet wird (von allen die mitmachen) und der nur im äußersten Notfall umgeschmissen wird und nicht schon nach ein paar Wochen.
    Ausreden finden sich immer, aber doch nicht für alles.
    Mein Rüde z.B. war ein Panikhund und es hat richtig lange gedauert bis er "alltagstauglich" war und Vertrauen zu mir hatte. Spielzeug war Fehlanzeige. Leckerchen gingen auch nicht. Was tun?
    Ich habe es über sein Futter gemacht. Mehr blieb mir nicht. Er bekam es nur von mir und zwar draußen. 3 Tage hat er gebraucht, dann war der Hunger größer als die Angst und wir machten einen riesen Schritt nach vorne.
    Insgesamt haben wir dann 3 Jahre gebraucht, aber noch viele entspannte Jahre zusammen gelebt.


    LG Terrortöle

  • Zitat


    Auf Seite zwei in der Mitte hatte ich dir ein paar Tipps gegeben,
    wie es funktioniert. Wir arbeiten nur so und es funktioniert bei allen Hunden über Körpersprache.

  • Genau Samita, wie ich schrieb, ich würde solche Eskalationen zunächst bewusst vermeiden, weil man da noch nicht mit der Hündin arbeiten kann. Eins nach dem anderen, aber da sie da sofort auf 100 hoch geht bringt es nichts, sie damit weiter zu konfrontieren. Sie KANN nicht lernen.



  • Danke aber für deine Hilfe =) Das ist so schön sachlich und über ein paar Sachen denke ich jetzt wirklich effektiver nach, ob das so richtig ist und ob wir nicht andere Dinge wieder mehr in den Vordergrund rücken sollten, sowas wie Bindung...

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    Das wäre in meinen Augen eher Meideverhalten und langfristig wird sie nur lernen
    allem Unangenehmen auszuweichen, aber sie lernt nicht das sie sich auf dich verlassen kann


    Ernsthaft? Meiner Meinung nach würde sie dadurch den Dauerstress (draußen) abstellen und somit überhaupt erst ein "langfristiges Lernen" möglich machen.



  • Okay, jetzt nochmal im Klartext:


    Ich habe zwar viel ausprobiert, bin aber folgendem Muster gefolgt:



    Abstand halten - SITZ - ANSCHAUEN - Leckerchen - verbal loben.


    Dies wurde nur variiert durch: Wo lasse ich sie absitzen, geht es auch schon im Gehen und mit Leckerchen, wo stelle ich mich am besten hin, wenn sie sitzt...


    Was ist denn daran bitte viel ausprobiert haben? Ich gehe immer nach Schema F vor, verändere dabei nur meine Position, Auswahl der Leckerchen und Auswahl der geeigneten Haltemechanismen, wenn sie nach vorne will...

  • Zitat

    Auf Seite zwei in der Mitte hatte ich dir ein paar Tipps gegeben,
    wie es funktioniert. Wir arbeiten nur so und es funktioniert bei allen Hunden über Körpersprache.



    Komisch, auf Seite 2 ist nur ein Beitrag von dir, ganz am Ende...bekomme ich da was nicht angezeigt??

  • Zitat

    Ich finde, dass sich der erste und der zweite Absatz gegenseitig ausschließen. Das ist nicht böse gemeint, meinem Hund geht es mit mir genauso, aber mir hat es geholfen, das Kind beim Namen zu nennen. Also zu sehen, dass der Hund eben doch viel negatives mit mir erlebt.




    Hast du mal probiert, sie in 300 m Entfernung durch Umdrehen und in die andere Richtung gehen zu belohnen? Nennt sich auch bedürfnisorientierte Belohnung, zumindest falls es ihr ein Bedürfnis ist, sich den Auslöser vom Hals zu halten.




    Wie gesagt, da dürfte ich mit ihr nur noch drinne bleiben. Selbst unser Garten ist riesiger Stress für sie.



    Umdrehen - jaaa. Hat unser Trainer auch mal vorgeschlagen. Und soll ich dir sagen, was sie da macht? Kopf nach hinten und weiter starren. So ungefähr nochmal 200 m lang, bis wir den anderen Hund nicht mehr sehen. Auch hier gilt: Leckerchen? Ne danke, da hinten is'n Hund, der ist interessanter. :(

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