Unser Golden Retriver trinkt nicht selbstständig!!! (3Jahre)

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    Wenn ich sicher bin, dass mein Hund genug Flüssigkeit aufnimmt, würde ich das klar ignorieren!


    Würde ich grundsätzlich auch machen, wäre das vernünftigste aber nicht das beste wenn man zur Miete wohnt.

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    Das Problem ist: Malo trinkt nicht alleine aus dem Wassernapf. Erst wenn man neben ihm steht und ihm mehr oder weniger (sinnhaft) das Händchen hält trinkt er. Hat er Riesendurst und man steht nicht neben ihm bellt er die ganze Bude zusammen. Ob Kunsstoff oder Metall oder Glasschüssel. Egal. Er trinkt nicht allein.



    Für mich hört es sich so an, als hättet ihr ihm dieses Verhalten lange antrainiert. Vielleicht hat der Napf mal Krach gemacht und Malo war verunsichert und dann habt ihr ihm immer wieder "geholfen". Inzwischen denkt er anscheinend, dass es genauso sein muss! "Ich hab Durst, ich sag Bescheid..."
    Unsere Hunde machen ja auch auf sich aufmerksam, wenn sie mal müssen und machen sich in aller Regel nicht die Tür selber auf.

    Mein Weg wäre die Hilfe beim Trinken ganz kleinschrittig abzubauen. Zunächst sorgt ihr dafür, dass der Napf wirklich klapperfrei stehen kann. Es gibt z.B. Näpfe mit Gewicht und Gummisole...
    Dann fängst du bei dem üblichen Prozedere an. Ich weiß ja nicht wie es genau aussieht, wenn ihr "Händchen haltet", aber angenommen du hockst dich hin und hälst den Napf in der Hand, dann würde ich die Haltung Stück für Stück so verändern, dass er immer näher am Boden steht, aber die Hände immernoch dran sind, dann werden die Hände immer weiter weggenommen und am Ende verändert ihr die Körperhaltung.
    Das kann sicher wochenlang dauern und ich kann mir vorstellen, dass Malo immer wieder irritiert ist und nicht trinkt, dann macht man wieder einen Minischritt zurück.
    Alles Locken und Loben würde ich weglassen, es soll ja selbstverständlich sein und er befriedigt ja nur ein Grundbedürfniss.

  • Klingt für mich auch, als ob er sich aus einer Angstsituation eine Marotte angewöhnt hat, weil ihr das Verhalten - ohne Absicht natürlich - bestärkt habt.


    Ich würde das komplett auflösen. Wasser gibt es zuhause nicht mehr aus dem Napf, Schüssel, was auch immer, an dem gewohntem Platz. Sondern aus vielleicht einer Tasse oder einem flachen Teller, igendwas, wovor er keine Angst hat. Ganz woanders als bisher. Und auf euer Kommando. Also mit Ranrufen, irgendeinem Schlüsselwort "Schau hier Trinken". Und Leckerlie, wenn er alleine trinkt. Solange, bis er das ganze als eine spannende Aktion betrachtet.
    Dabei müsst ihr natürlich drauf achten, es regelmässig zu machen, damit er keinen Durst leidet. Wenn es sein musst, haltet ihr den Behälter erstmal fest. Und geht dann langsam dazu über, ihn hinzustellen. Immer noch gleiches Kommando. Und Belohnung , wenn er alleine trinkt.
    Das mit dem Alleine Bleiben und trinken kann man dann am besten langsam einbauen, wenn ihr geht, legt ihr das Leckerlie hinter den Behälter - gleiches Kommando, "Schau hier, Trinken" - Leckerlie hinter das WAsser und gehen. Mit Glück und Geduld verknüpft er das ganze dann neu - " alle loben mich fürs trinken, jetzt bin ich alleine und mein Leckerlie ist bei dem Wasser". Bei einem schnell lernenden Hund müsst ihr nur rechtzeitig aufhören, bevor er es selber einfordert ! Sonst kommt die nächste falsche Verknüpfung. :smile:


    Viel Glück und liebe Grüsse, Trixi

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