An alle Reiter - Pferd rückt an zweite Stelle

  • naja, so ganz einfach kann man es eben nicht immer verbinden...


    Wir haben z.B eine nicht ganz verträgliche Stallhündin. In Verbindung mit meinen ebenfalls nicht sehr verträglichen Hunden ist das nicht so eine gute Kombi.


    Auf Ausritte habe ich sie auch nicht mitgenommen, viiiel zu gefährlich für alle! Meine Hunde jagen und die Gegend ist extrem wildreich und "mein Esel" war etwas...speziell im Gelände, da hätte der Hund immer einen 15m Sicherheitsabstand halten müssen und bei so einem Abstand hätte sich der Esel wahrscheinlich wieder vor den Geräuschen des Hundes erschreckt.


    Irgendwann gelangt man einfach an die Endkapazität seiner Zeit und dann muss man eben Entscheidungen treffen.

  • Ich denke man muss sich einfach darüber klar werden, ist es nur eine Phase, weil ich gerade Stress habe, oder wird es zum Dauerzustand?


    Mal zwei, drei Wochen überbrücken, weil man Stress in der Arbeit hat, Prüfungszeit ist, oder man gesundheitlich angeknackst ist... da muss Pferd mal durch, genau so wie mein Hund das mal abkönnen muss, mal vorübergehend zurück zu stecken.
    Zeichnet sich aber klar ab, dass es ein Dauerzustand sein wird, dass man keine Zeit und/oder richtige Lust mehr hat, sich um das Pferd zu kümmern, dann muss man sich einfach die Frage stellen, ob es dem Pferd gegenüber nicht fairer ist, sich von ihm zu trennen.

  • Also ich mache seit ich den Hund habe (Oktober 2013) auch deutlich weniger mit den Pferden und fahre seltener hin, weil ich die Zeit dann eben eher für eine Hunderunde nutze als 40km (eine Strecke) zu den Pferden zu fahren. Das hat sich so aber schon vorher eingeschlichen. Allerdings reite ich auch nicht mehr (Galant ist 24 und in Rente und Rubbel nur 1m groß... ;-) ) und habe dort kaum Möglichkeit Bodenarbeit zu machen oder spazieren zu gehen. Dafür haben die Pferde dort ein traumhaftes Leben und ich finde es alles okay so wie es ist. Ich kann mir zur Zeit auch nicht vorstellen, dass nochmal ein weiteres Pferd einzieht. Ich bin jetzt noch zwischen 1- maximal 3 mal die Woche dort und das ist okay. :smile:


    Ich denke, du solltest dir überlegen, was du willst. Woran es liegt finde ich jetzt weniger relevant, ehrlich gesagt. Überleg dir, was du willst und wie du dir deine Hobbies und die zeitliche Verteilung dieser vorstellst und dann würde ich entscheiden, was ich machen will.

  • Zitat

    Das ist ja gerade mein Problem. Ich weiß es eben nicht :|
    Ich weiß nicht, ob es wirklich "nur" ein Management Problem ist. Die lange Anfahrt stört mich schon sehr. Und oft denke ich mir, dass ich eigentlich jetzt keine Lust habe mich schon wieder so lange ins Auto zu setzen. Im Stall selbst bin ich ja total gerne und fühl mich dort auch wohl (nette Leute, den Pferden gehts super etc.). Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich entspannter bin, wenn meine Hündin nicht dabei ist. Wobei ich mir wahrscheinlich viel zu viele Gedanken machen. Wenn sie mal eine Stunde im Stüberl warten muss, obwohl es dort langweilig ist, ist das auch nicht schlimm. Sie ist ja sonst den ganzen Tag bei mir dabei.
    Oder liegt es wirklich am Reiten selbst? Bin ich nicht mehr voll und ganz dabei? Aber das kann nur ich alleine herausfinden.


    Ich lese bei dir heraus, dass es die lange anfahrt ist, die am meisten stört.
    Da würde ich ansetzen und mal sehen, ob es einen Stall gibt, der näher ist.
    Ich kenne das problem aus eigener Erfahrung und es macht einen gigantischen Unterschied.


    Wennd as gar nicht in Frage kommt, such die ne RB, die 2x die Woche kommt, mache dir einen Plan, an welchen 2 Tagen du reiten gehen kannst/willst, und lass das Pferd halt 3 Tage stehen (kommt ja raus oder?).


    Statt einem vagen schlechten Gewissen als Dauerzustand fände ich das besser.

  • Ja, die lange Anfahrt ist das Hauptproblem. Im Stall selbst bin ich ja total gerne. Ich bin erst vor zwei Jahren in den Stall gezogen. Habe mich damals bewusst für diesen Stall entschieden, weil die Haltungsbedingungen dort einfach am besten sind. Alle anderen Ställe in der Umgebung bieten das einfach nicht. Deshalb kommt ein andere Stall erstmal leider nicht in Frage.


    Ich werde mich jetzt nach einer passenden Mitreiterin umsehen. Wenn ich Glück habe finde ich jemanden, wo es gut passt. Verkaufen will ich meine Stute eigentlich nicht, das würde ich emotional einfach nicht schaffen.


    Ich danke euch für eure Zeit und eure Inputs :smile:

  • Naja, Wohnung suchen und finden ist nicht so einfach. Vorallem weil ich super Wohnung, in toller Lage und vorallem sehr billig habe. Vorallem wenn ich Richtung Stall ziehe, ist der tägliche Arbeitsweg wieder länger (Stall und Arbeitsstelle liegen genau in die jeweils andere Richtung).


    Egal ... ;) ... ich suche nach einer passenden Lösung für alle!

  • Es wird besser :gut:


    Ich habe seit 6 Jahren mein eigenes Pferd und seit 2 Jahren die Hunde ( nach und nach..) Als Ayu mit 6 Monaten dazu kam, konnte ich auch weniger zum Pferd - der Hund hat mich mehr in Anspruch genommen, als ich dachte. Jetzt ist sie 1,5 Jahre und ich gehe mit allen 3en ausreiten. Und wenn Chihuahuas mit am Pferd laufen können, wird es ein Sheltie mit entsprechenden Alter auch können. Ich würde an Deiner Stelle anfangen, mit beiden spazieren zu gehen. Dein Pferd wird es gut finden und sie können sich aneinander gewöhnen. Mein Pferd hüpft auch ab und an mal durch die Gegend ( letztens sind wir von einem Tiger angegriffen worden = Katze :D ) und meine Große hat eine Portion Jagdtrieb - es geht trotzdem. Mittlerweile sogar ganz entspannt. Nur Geduld, im Frühjahr ist die Kleine schon etwas reifer und wenn Du über den Winter viel mit beiden Spazieren gehst, kannst Du bald zusammen starten :smile:

  • Ich beschränke mich mit meinen Tipps mal nur aufs Reiten und den Umgang mit dem PFerd - das kann man trainieren und es ist einfach toll, wenn es dann klappt !


    Deine Hündin ist noch jung - lass dir Zeit, aber ich würde mich ruhig mal überwinden zu üben mit beiden. Ich kenne das Gefühl, dass man am Anfang denkt, man müsste sich am besten zweiteilen, um beiden gerecht zu werden - aber das wird besser ! Ich hatte ein Jungpferd und einen zweijährigen aktiven Hund - am Anfang war dass nur bedingt spassig. Wir sind spazierengegangen - erstmal zu zweit mit einer Freundin, dann auch ich alleine mit beiden. Beim Longieren auf dem Platz hab ich ihn angebunden und er hat durchgehend gejault, war anstrengend. Irgendwann hab ich angefangen kurze Runden mit Pferd und Hund zu machen.


    Ich hab mit Freundinnen einen Stall als Selbstversorger, es war von vornherein klar, dass ein Teil des Auslaufes von unserem Hund mit PFerd am Stall stattfinden muss - sonst würde es zeitlich nicht klappen.
    Und so Stück für Stück wurde es immer leichter. Mittlerweile liebe ich gemeinsame Ausritte - ich sitze auf dem Pferd und laste meinen Hund aus - einfach nur schön. Und Pferde gewöhnen sich an die Geräusche einen Hundes dabei, mann muss ihnen nur Zeit lassen. Die können dann schon sehr gut unterscheiden, ob es was fremdes ist oder "ihr" Hund, der um sie herum hüpft. Mein Pferd ist mittlerweile auf Ausritten alleine entspannter, wenn der Hund dabei ist. Ich kann den Hund vom Pferd aus an- und ableinen, es klappen alle Gangarten. Und glaub mir, ich hatte am Anfang Zweifel, ob das JEMALS gehen würde. Ist auch eine mentale Sache, wenn ich mich auf den Hund konzentrieren muss - der hat nämlich auch noch Jagdtrieb - schaltet mein Pferd auf den " ich bin grad nicht dran" Modus und geht tiefenentspannt am langen Zügel.


    Allerdings habe ich auch noch eine Mitreiterin - da ich auch noch Familie und Job habe, ist dass schon eine gute Sache und vermindert meinen Druck, allen gerecht werden zu müssen.
    Die Ausritte so ca 2x pro Woche sind das absolute Higlight für meinen Hund, der kann sich schon beim Satteln vor Freude kaum halten und knutscht das Pferd dann manchmal vor lauter Begeisterung einmal auf die Nüstern - dass ist das einzige, was der Wallach echt zum ko... findet :lol:


    Viel Glück und liebe Grüsse,
    Trixi

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