Erster Löseplatz bei Welpenankunft?

  • Ich würde die Wanne auf den geschotterten Bereich stellen und von Woche zu Woche dichter zur Wiese versetzen, sodass der Hund irgendwann den Weg zur Wiese schafft und versteht, dass das der endgültige Platz sein soll.

  • Die Wanne irgendwo anders hinstellen steht nach wie vor nicht zur Debatte. Das geben die örtlichen Gegebenheiten nicht her. Eigentlich wollte ich auch nur wissen, ob ich dem Welpen erst die Wanne oder die Wiese zeig und nicht das Für und Wider der Wanne erörtern. Ich habe mir ja nun schon einige Gedanken darüber gemacht, es ist die einzig gangbare Lösung, für Nachts und wenn es wirklich pressiert.

  • Zitat

    erst die Wanne oder die Wiese


    Mein Problem bei der Empfehlung ist, dass ich es einfach nicht fertigbringe, etwas zu empfehlen, wobei sich Hunde in aller Regel nicht wohlfühlen. In dem Fall wäre das, in die Wanne auf dem Balkon = aus Hundesicht in der Wohnung zu pullern. Wenn Du es so durchziehen möchtest, kannst Du das ja trotzdem tun, ich werde nur nicht wider besseren Wissens dazu raten.
    Auf die Wiese wirst Du es mit dem Welpen nie schaffen, 300 Meter bis zum ersten Pullern ist unrealistisch, der wird sich davor schon hinhocken, wenn er muss.
    Was ist eigentlich mit dem normalen Gehweg, ist das eine Möglichkeit? Also nicht erst hinters Haus, wie lange ist denn der kürzeste Weg bis zur ersten öffentlichen Pullerstelle?

  • Das mit dem Balkon = Wohnung verstehe ich schon. Was sich mir nur nicht ganz erschließt: Was ist denn, wenn man einen Garten hat? Da macht der Hund doch auch hin. Sprich, was ist für den Hund ausschlaggebend, dass er den Garten als "draußen", den Balkon aber als "drinnen" definiert?


    Und nein bzw. ja, ich wohne irgendwie etwas doof. Eigentlich total toll weil mitten auf dem Land und direkt an einem Baggersee (der kommt quasi noch mal 100 Meter weiter). Aber leider auch auf einem alten Gutshof, dessen Innenhof locker so groß ist wie 2 Fußballfelder. "Vorne raus" ist halt gleich die Straße (und zwar ohne Bürgersteig). Hinten raus ist da die einzige Option und da schließt sich halt noch mal ein ganzes Stück Hof an. Was dann halt zu diesen 300 Metern Wegstrecke führt.


    Wenn der Zwerg groß ist, ist das für einen Labbi eindeutig die ultimative Umgebung. Aber für's Stubenreinheitstraining muss man entweder ein guter Sprinter sein oder kreativ wie' scheint. ;)

  • Zitat

    Kann nach hinten losgehen.
    Ich habe hier eine Hündin (die ich mit 2 Jahren übernommen habe), die derartig auf Schotter/Pflaster als Löseplatz fixiert war (und phasenweise noch ist), dass sie in den ersten Monaten bei mir eine mehrere ha große Wiese verliess, sich mitten auf der Strasse löste und wieder zurückkam. Oder nach einem 1,5stündigen Spaziergang erst auf dem 1. Meter eines Schotterweges pinkelte. :headbash:



    Naja, unsere Hündin hat NIE auf Asphalt/Schotter gemacht. NIE. Nur Gras. Gabs kein Gras, hat sie eingehalten. In eine Stadt zu gehen war also problematisch da man nie wusste, ob man eine geeignete Grünanlage findet.



    Gibt es keine Ecke, in denen der Welpe sich auf dem Schotter erleichtern könnte? Muss ja nicht direkt neben dem Eingang sein. Du kannst ja auch immer eine Gieskanne mit Wasser bereitstellen und es dann wegspülen, dann kann es garnicht riechen usw?

  • Zum Garten: unsere Hunde machen da nicht hin. Allerhöchstens Pipi in der am weitesten entfernten Ecke und notfallmäßig wenn's Durchfall gibt. Ansonsten gehört das zum Haus.
    Bei layla ist auch automatisch alles "Garten" was einen gemähten Rasen oder Blumenbeete hat. Wenn wir auf dem Campingplatz sind, ist es besonders schlimm, da ist ja alles ordentlich zurecht gemacht.

  • Zitat

    Was ist denn, wenn man einen Garten hat? Da macht der Hund doch auch hin. Sprich, was ist für den Hund ausschlaggebend, dass er den Garten als "draußen", den Balkon aber als "drinnen" definiert?


    Als Beispiel: ich bin mit damals drei Hunden von einer Wohnung (mit Balkon) in ein Haus gezogen (mit Terrasse und Garten). Anfangs haben sie sich am neuen Wohnort frei von der Seele weg auch im Garten gelöst, und nach und nach wurde das von selbst immer weniger. Auch der Gartenzaun gilt übrigens nur als "Teilgrenze" bei uns, es wird sofort danach gepullert (wir fallen aus dem Garten direkt auf einen Feldweg), aber der Kot wird immer noch ein Stückchen weiter "weggeschafft".


    Allgemein formuliert würde ich sagen, je näher an der Wohnung liegend bzw. auch je häufiger vom Menschen benutzt, desto unfreiwilliger löst sich an einem solchen Platz ein stubenreiner Hund. Die Frage, ob der Platz überdacht ist (= Unterschied von Wohnung zu Balkon/Terrasse/Garten), scheint dabei nicht an erster Stelle zu stehen.


    Wie befahren ist denn die Straße? Kommt alle 10 Sekunden oder alle 10 Minuten ein Auto? Wie gut ist die Stelle einsehbar, und gibts ein Tempolimit? Gibt es einen Grünstreifen neben der Straße, der nicht sofort Feld ist, sondern eben erst nach 2-3 Metern? Sollten diese Gegebenheiten passen, könnte ich mir z.B. vorstellen, den Welpen fürs erste schnelle Pullern an diesen Platz zu bringen (nachts immer mit Warnweste und sowieso immer mit Leine am Hund, eh klar), und dann mit ihm den Weg zur Wiese anzutreten.

  • Meine hat nie unten am Haus auf den Minigrünstreifen gemacht. Sie ist ein Winterwelpe und es war elend kalt. Nach paar mal mit dem bibbernden Welpen 20 Minuten umsonst in der Kälte, bin ich mit ihr auf unsere ebenfalls recht große Terrasse. Siehe da, es klappte. Das war dann der Löseplatz für sie. Seit sie sauber ist, macht sie da nicht mehr hin. Da gab es nie ein Problem.
    Welchen Platz du deinem Welpen zuerst zeigst, halte ich für unerheblich.

  • Zitat

    Wie befahren ist denn die Straße? Kommt alle 10 Sekunden oder alle 10 Minuten ein Auto? Wie gut ist die Stelle einsehbar, und gibts ein Tempolimit? Gibt es einen Grünstreifen neben der Straße, der nicht sofort Feld ist, sondern eben erst nach 2-3 Metern? Sollten diese Gegebenheiten passen, könnte ich mir z.B. vorstellen, den Welpen fürs erste schnelle Pullern an diesen Platz zu bringen (nachts immer mit Warnweste und sowieso immer mit Leine am Hund, eh klar), und dann mit ihm den Weg zur Wiese anzutreten.


    Straße ist einfach doof. Erstmal muss ich da auch ein ordentliches Stück laufen (quer über den Hof) und dann noch die Zufahrt runter. Und an der Straße ist nur Straße - Regenrinne - Vorgärten. Da ist zwar auch 30, hält sich aber keiner dran. Wenn ein Auto entgegenkommt, steht man meistens in der Regenrinne.


    Ich hab übrigens mal ein Bild hochgeladen. Gelber Stern: Meine Wohnung. Die roten Sterne: Lösplatz Feld bzw. Straße. Das erklärt vielleicht einiges... :headbash:


  • Zitat

    Meine hat nie unten am Haus auf den Minigrünstreifen gemacht. Sie ist ein Winterwelpe und es war elend kalt. Nach paar mal mit dem bibbernden Welpen 20 Minuten umsonst in der Kälte, bin ich mit ihr auf unsere ebenfalls recht große Terrasse. Siehe da, es klappte. Das war dann der Löseplatz für sie. Seit sie sauber ist, macht sie da nicht mehr hin. Da gab es nie ein Problem.
    Welchen Platz du deinem Welpen zuerst zeigst, halte ich für unerheblich.


    Ein Traum, wenn das bei mir auch so funktioniert! =)

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