Welpen angeschrien - Ich bin eine blöde Kuh!!!

  • Oooh das ist mir auch schon Passiert...nachdem Bliss drei mal in mein Bett gekackt hat (Anmerkung: sie schläft nicht da drinnen sondern ist extra dort hin gegangen) ist mir der faden gerissen und ich habe sie einmal ziemlich böse ausgeschimpft und "grob" angefasst. Und der border hat sich den abend auch erstmal verkrochen... trotzdem haben wir heute eine gute Bindung und mir ist das nicht nochmal Passiert [WINKING FACE]


    Du sagst du packst ihn in den kennel. Hast du nicht auch einen im Büro? Bliss pennt dort auch im Notfall aber wir haben auch ein kindergitter vor der Tür. Daher bleibt sie im Büro wenn ich mal nicht da bin.

  • Vor allem solltest du vielleicht mal aufhören,dir ständig einen Kopf zu machen um das Wohlergehen deines Hundes.
    Das führt zu einer unsicheren Ausstrahlung deinerseits,und hat definitiv keinen guten Einfluss auf das Verhalten deines Hundes.
    Verhalte dich einfach ganz normal und lass den Hund an deinem Leben teilhaben,dann wird sich das alles fügen.
    Geduldige Konsequenz ist hilfreich.
    Mitleidige Bemutterung eher nicht.

  • Hi,


    mir geht oder hoffentlich ging es da ganz ähnlich. Ich kann Dir nur raten, suche Dir einen guten Hundetrainer.


    Ich hatte gestern meine erste Stunde (und ja, so ähnlich stelle ich mir einen Psychiatertermin vor) und es war einfach großartig. Sie sagte in etwa das gleiche wie Caraluigi. Hör auf Dir ständig Gedanken um den Hund zu machen, sei konsequent und setze Dich auch durch. Nimm den Hund als Hund und denke nicht ständig darüber nach, was Du wie besser machen musst.


    Klar, Du wirst viel Arbeit investieren müssen, aber irgendwann synchronisiert ihr euch schon.

  • Puh, bin froh, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht.


    Hab meinen auch öfters angebrüllt. Rede allgemein eher lauter. Aber meiner reagiert auch nicht so empfindlich darauf. Es kommt wirklich auf meinen Tonfall an. :D Wenn ich selber laut rede und fast am Lachen dabei bin (weil er was freches angestellt hat) dann weiß er schon bescheid. Aber besonders zwischen all der Wegwischerei ist man nun mal gestresst und keiner ist perfekt. Wichtig ist, dass du es zumindst versuchst! Immer tief durchatmen und dir sagen: ER IST DOOF!
    Und dann denkst du an seine süßen Momente. Und wenn du einfach nicht mehr kannst, dann geh einfach aus dem Raum. Wir sind alle nicht perfekt. Aber wir können unsere Fehler nicht ausradieren, aber auf ein Minimum einschränken.


    Ich muss sagen, da ich in der Großstadt wohne und heir öfters irgendwelche Asis am rumbrüllen sind, hab ich meinem Kleinen am Anfang sehr viel Mittagsversehen gegönnt. Da wird ja ständig geflucht und gemeckert. Das ist kein Scherz. Wenn er nun draußen Leute brüllen hört schaut er kurz hin, dreht sich weg und geht weiter.

  • Der "Welpen-Anbrüll-gegenseitig-auf-die-Schulter-klopf-Austausch-Thread"...


    :verzweifelt:

  • Klopft ja keiner auf die Schulter und sagt: Haddu toll gemacht.


    Nur ist der Mensch kein perfekter unemotionaler Roboter. Und wenn man Mist baut, muss man das erkennen und versuchen es beim nächsten Mal besser zu machen. So einfach ist das. Es nützt nichts, wenn man sich durchweg Vorwürfe macht und dann total verunsichert im Umgang mit dem Welpen ist.

  • Zitat

    Immer tief durchatmen und dir sagen: ER IST DOOF!


    Ich bin mehr für: "Immer tief durchatmen und dir sagen: ICH BIN DOOF und mache das ab jetzt besser!" ;) Welpen sind nicht "doof", wenn sie normalen Welpenkram machen.


    Zitat

    Und dann denkst du an seine süßen Momente. Und wenn du einfach nicht mehr kannst, dann geh einfach aus dem Raum. Wir sind alle nicht perfekt.


    :gut:


    Zitat

    Aber wir können unsere Fehler nicht ausradieren, aber auf ein Minimum einschränken.


    Was passiert ist, das ist passiert, aber ich würde eigentlich erwarten, dass sowas in Zukunft einfach nicht mehr passiert, bzw. wenn doch, finde ich nicht, dass man sich einfach darauf ausruhen sollte, dass das nun mal "meine Fehler" sind an denen ich begrenzt viel ändern kann.



    Zitat

    Der "Welpen-Anbrüll-gegenseitig-auf-die-Schulter-klopf-Austausch-Thread"...
    :verzweifelt:


    Einige Post finde ich auch recht seltsam. Wenn jemand einen Fehler macht, dann sollte er/sie dafür nicht gleich fertig gemacht werden, besonders wenn die Person sich schon selbst Schuldgefühle macht - was passiert ist muss aber auch nicht gleich runtergeredet werden im Sinne von "das machen wir doch alle, das passiert nun mal, mach dir keinen Kopf". Man muss sich nun mal "einen Kopf" machen, damit man in Zukunft anders und hoffentlich "besser" handelt. Niemand erwartet eine ewige Spirale vom Schuld und in die sollte man sich auch nicht ziehen lassen, aber gleichzeitig sollte man auch in der Lage sein ein bisschen verdiente Schuld zu ertragen und sie zu nutzen um eine positiveres Ergebnis zu erzielen. Runterreden des geschehenen und normalisieren ist da nicht unbedingt das wahre in meinen Augen. Sehr viele hier haben aber hier auch sehr gute Tipps zum weiteren Vorgehen gegeben um ähnliche Situationen zu verhindern, das finde ich wiederum sehr gut.
    Die Formulierung dieses Post ist natürlich in der hier zitierten Form recht provokant, vielleicht trafen meine Gedanken dazu ja die eigentlich geplante Aussage?

  • Ist mir auch schon mal passiert, fühl mich heute noch schlecht, wenn ich daran denke. War eine absolute "Ausnahme" Situation, ich hatte Zahnweh und musste zum Zahnarzt und ich HASSE es zum Zahnarzt zu gehen (Angstpatient) wusste auch, dass es mit dem kleinen nicht leicht sein würde dann für meinen Mann, der dreht nämlich völlig ab, wenn ich weggehe und er nicht mit kann. Ich war also an sich schon angespannt, wollte dann aus dem Auto steigen, Sam sollte warten, damit hatte er schon immer seine Problemchen, aber an dem Tag gingen da die Pferde mit ihm durch, ich hatte nicht mal ein Bein aus dem Auto, schon wuselte er rum, wollte an mir vorbei und raus, gab dann ein kleines gerangel (ihn festhalten und beruhigen, gleichzeitig mich noch weiter aus dem Auto raushangeln, dabei noch Zeitdruck weil ich eh schon zu spät war) ich stand dann endlich auf dem Boden, hielt Sam noch fest und versuchte ihn zu beruhigen, da gibt er plötzlich ein Bellen von sich, ich erschrecke mich, hau mir den Kopf am Türrahmen (oder wie man das beim Auto auch nennen mag) an und dann ist mir der Kragen geplatzt, packte ihm am Geschirr, drückte ihn auf die Rückbank (nicht doll, nur festgehalten) und schimpfte ihn ordentlich aus. Als er mich dann mit großen Augen, eingeklappten Ohren und Schwanz so ansah fühlte ich mich schon richtig mies.


    Heute lösen wir es anders, mein Mann steigt zuerst aus, nimmt die Leine, der kleine darf raus, dann komm ich, völlig Problemlos. An seine Box wird er momentan auch gewöhnt, die kommt dann auf die Rückbank, dort kommt er dann auch in Zukunft rein für die Fahrten. Aber mir tut die Überreaktion an dem Tag heute noch leid, aber er trägt es mir nicht nach, als ich vom ZA wieder kam hat er sich gefreut wie eh und je

  • Vielleicht sollte man sich neben der ganzen Hundefachliteratur gleichzeitig Ratgeber zum Thema Stresskompetenz anschaffen :D
    Ich kann da " Gelassenheit beginnt im Kopf" von Th. Hohensee empfehlen :gut:


    Das Problem ist nicht der Hund.


    Wenn man das erkannt hat, ist man quasi schon auf einem guten Weg. Kein Hund ist " doof" , jeder Hund, jeder Welpe macht genau das, was er gelernt hat, was für ihn in der einen oder der anderen Situation Sinn macht.


    Viele scheinen dazu zu neigen, das Verhalten des Hundes viel zu sehr auf sich selbst zu beziehen , hinter den Aktionen des Hundes etwas zu vermuten ( der will mich ärgern ).


    Es geht darum an sich selbst zu arbeiten und bestimmte Mechanismen zu erkennen. Was nicht ganz einfach ist, zugegeben.


    Durchatmen wurde ja bereits empfohlen, schonmal ein guter Ansatz :joint:

  • Zitat


    Ich bin mehr für: "Immer tief durchatmen und dir sagen: ICH BIN DOOF und mache das ab jetzt besser!" ;) Welpen sind nicht "doof", wenn sie normalen Welpenkram machen.


    Dabei geht es mir eher darum, dass man die Intelligenz von einem Welpen oft überschätzt. Ich hab mich am Anfang von meinem verar.... gefühlt, weil er immer nach der Pinkelrunde in die Wohnung gepullert hat. War so wütend und deprimiert bis mich jemand darauf hinwies, dass es völlig normal ist, dass der in der Wohnung pinkelt. Draußen ist alles aufregend und drinnen entspannt er und die Blase.
    Das meine ich mit doof. Er schmiedet keine Pläne zur Übernahme der Herrschaft in der Wohnung. Er ist ein kleines süßes doofes baby und wir sind zu doof ihn immer zu verstehen :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!