Zwei Hunde in Rüsselsheim erschossen...

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    Steht doch außer Frage, dass diese Hetze nun absolut überzogen und unverhälnismäßig ist :???:

    Ich versteh gar nicht, wieso das so oft hier wiederholt wird. Hier sagt doch niemand, dass er das gut findet.

    Das sehe ich ein wenig anders, auch hier gab es zu Anfang Äusserungen, wie wären es meine Hunde gewesen ginge ich jetzt in den Knast und dass es 'Mord'. war.

  • Ok gutes Argument aber dann kann man halt statt einen extra Scharfschützen ( der ja wohl in diesem Fall angefordert wurde ) einen ausgebildeten Betäubungsschützen organisieren. Immer noch besser als das war hier passiert ist. Trotz allem sollte es nach diesem Vorfall überdacht werden was in Zukunft passieren soll , wenn es wieder zu so einem Vorfall kommen sollte. Wenn das jeweilige Tier agressiv ist und angreift, keine Frage dann bleibt nicht viel Zeit um sich alternative Möglichkeiten zu suchen. Aber in diesem Fall war genug Zeit einen TA zu Rate zu ziehen der dann vielleicht mit einem Betäubungspfeil etc die Hunde ausser Gefecht setzten könnte.

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    Das geht tatsächlich garnicht!! Ich hoffe das da noch etwas passiert. Konsequenzen für die Polizisten ja aber doch nicht durch eine wütende Gemeinschaft...wer weiß was da alles passiert :(

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    Ich bin noch nie ein Freund von Facebook gewesen, aber seit gestern empfinde ich diese Seite auch als ein wenig gefährlich, denke ich verzichte in Zukunft ganz drauf, zensiert wird da ja auch nichts, jeder Idiot darf mal je nach Lust und Laune drauf hauen. Hat für mich wie gesagt mit den Hunden nichts mehr zu tun.

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    Es sollte einfach selbstverständlich sein, das ein Betäubungsgewehr im Streifenwagen mitgeführt wird

    Nein, so einfach ist das nicht. Es dürfen nur Leute mit Betäubungsgewehren und den entsprechenden Medikamenten hantieren, die entsprechende Schulungen und Prüfungen (!) absolviert haben. Man muss auch relativ nah ran an das Tier, um den Schuss richtig zu plazieren (Hinterschenkel). Dann dauert es bis zu 20 Minuten bis sich die Wirkung zeigt (wenn das Tier ruhig und entspannt ist). Bei aufgeregten Tieren tritt die Wirkung trotz richtiger Dosierung ggf. gar nicht ein (Adrenalin kann die Wirkung des Narkosemittels komplett verhindern), bei einer erhöhten Dosis ist die Grenze zwischen Narkose und Herzstillstand ganz klein. Bei einem aggressiven Tier kann das (wohl schmerzhafte) Eindringen des recht dicken Betäubungspfeiles zu einem sofortigen Angriff führen.
    Die eingesetzten Medikamente sind auch nicht mit der Narkose wie für eine OP zu vergleichen. Laute Geräusche (Autohupen, Geschrei etc.) können die Tiere auch am "einschlafen" hindern, bzw. sie wachen plötzlich wieder auf.

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    Nein, so einfach ist das nicht. Es dürfen nur Leute mit Betäubungsgewehren und den entsprechenden Medikamenten hantieren, die entsprechende Schulungen und Prüfungen (!) absolviert haben. Man muss auch relativ nah ran an das Tier, um den Schuss richtig zu plazieren (Hinterschenkel). Dann dauert es bis zu 20 Minuten bis sich die Wirkung zeigt (wenn das Tier ruhig und entspannt ist). Bei aufgeregten Tieren tritt die Wirkung trotz richtiger Dosierung ggf. gar nicht ein (Adrenalin kann die Wirkung des Narkosemittels komplett verhindern), bei einer erhöhten Dosis ist die Grenze zwischen Narkose und Herzstillstand ganz klein. Bei einem aggressiven Tier kann das (wohl schmerzhafte) Eindringen des recht dicken Betäubungspfeiles zu einem sofortigen Angriff führen.
    Die eingesetzten Medikamente sind auch nicht mit der Narkose wie für eine OP zu vergleichen. Laute Geräusche (Autohupen, Geschrei etc.) können die Tiere auch am "einschlafen" hindern, bzw. sie wachen plötzlich wieder auf.

    Das heißt dann ja eigentlich: für den Polizei"alltag" eher nicht praktikabel. Danke für die Ausführungen, das wusste ich so auch noch nicht.

  • Ja ich wusste das auch nicht...aber sorry irgendwie hab ich da so einige Filmchen bzw Dokus vor Augen wo schon oftmals wilde Tiere mit Betäubungspfeilen oder Schüssen innerhalb weniger Minuten narkotisiert wurden.
    Auch das Argument das nur Menschen mit entsprechender Schulung und Prüfung dieses machen dürfen finde ich zwar ok, aber ich gehe auch davon aus das die Polizei an Schusswaffen geprüft und geschult wird. Wenn man dann nicht beigebracht bekommt, wie ich einen Schuss abgebe der für das Tier sofort tödlich ist dann waren die Ausbilder wohl nicht sehr gut. Immerhin sind einige Schüsse gefallen und das darf einfach nicht sein. Wenn dann richtig. Auch wenn die verwendetet Munition vielleicht nicht sofort tödlich ist wenn sie nur den Körper trifft, aber ich bin mir sicher wenn ich mit der Munition einen Kopfschuss mache und dieser richtig sitzt dann ist auch das Tier sofort tot. Das ist so schlimm wie der Hund sich da quält und schreit....

  • Nicht nur dass Betäubungsmittel sehr lange Dauern bis sie die Wirkung zeigen - gerade bei gestressten Tieren - es gehört auch eine spezielle Ausbildung dazu, mit den entsprechenden Gewehren hantieren zu dürfen, einfach weil das Verhalten der "Munition" ganz anders ist.

  • Schusswaffen und Betäubungsgewehr sind 2 Welten.
    Beim Betäubungsgewehr wird mit Gasdruck ein Pfeil verschossen. Dabei ist auch wichtig die Entfernung mit zu berechnen und danach den Gasdruck einzustellen.
    Z.B. ich will ein Tier auf 20m betäuben, alles eingestellt, dumm nur, das Tier steht jetzt 35m entfernt (ich komme aber nicht mehr näher dran). Wenn ich jetzt schieße, kann es sein, dass ich es zwar treffe, der Gasdruck aber nicht mehr ausreicht um die Haut zu durchdringen (je nach Tierart) oder der Pfeil dringt zwar ein, aber das Narkosemittel wird nicht oder nur teilweise in den Tierkörper hineingedrückt.
    Umgekehrt, ist der Gasdruck zu hoch, dringt nicht nur die Nadel des Pfeiles in die Muskulatur, sonden evtl. der erste Teil des Pfeils. Das ist extrem schmerzhaft, so dass jedes Tier in wilder Flucht davon stürmt, Adrenalin wird ausgeschüttet, Narkosemittel unwirksam.
    Es gehört viel Erfahrung dazu, fachgerecht zu betäuben,bei jemand, der das vielleicht alle paar Jahre mal macht, ist das ein Glücksspiel. Aber in jedem Kreis, gibt es Tierärzte, die sowohl Blasrohr und/oder Betäubungsgewehr haben und in Übung sind.

  • Auch die verwendeten Betäubungsmittel sind nicht ohne. Je nachdem für welche Tierart welches verwendet wird, muss z.B. immer ein Gegenmittel (für den Menschen(!), falls er sich beim hantieren verletzt) vorhanden sein. Die Mittel sind auch nicht verwendungsfertig vorrätig, sondern müssen kurz vor dem Einsatz in einem genau vorgeschriebenen Verhältnis gemischt werden. Sie sind nicht ewig haltbar und müssen gekühlt gelagert werden.

    Tja, wie bei "Hatari" - ich rase mit einem Jeep hinterm einem Zebra/Nashorn/Gnu durch die Serengiti, ein Schuss, Pfeil sitzt, Tier fällt um und schläft tief und fest - leider nur im Film...

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    Ich bin noch nie ein Freund von Facebook gewesen, aber seit gestern empfinde ich diese Seite auch als ein wenig gefährlich, denke ich verzichte in Zukunft ganz drauf, zensiert wird da ja auch nichts, jeder Idiot darf mal je nach Lust und Laune drauf hauen. Hat für mich wie gesagt mit den Hunden nichts mehr zu tun.

    Ich bin bei Facebook in mehreren Listenhundgruppen, um sich auszutauschen, Treffen zu organisieren...das übliche.
    Seit Dienstag geht es dort zu, unter alle Kanone. Bekannte von mir sind Admins und nur am Löschen.
    Eine meinte, sie müsste wohl Urlaub einreichen, um die Gruppe unter Kontrolle zu bekommen :hilfe:

    Und wie schon vorher geschrieben...die, die Hetzen, sind keine, die sich sonst für Sokas engagieren.

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