Zwei Hunde in Rüsselsheim erschossen...

  • Zitat

    ...... finalen Rettungsschuss.....


    Was ist denn das nun wieder für ein bescheuerter Euphemismus?? Ein Schuß kann nicht retten, sondern nur töten!

  • Und die Konsequenz ist jetzt:
    1. ich nehme meinen Hund IMMER und ÜBERALL mit hin und lasse ihn keine Sekunde aus den Augen
    2. ich baue einen vergitterten Safe mit Zahlenkombinationscode und Bewegungsmeldern in meinen Keller


    :? Also da hörts doch irgendwo auf!

  • Zitat

    Ich frag mich auch grade...nur mal so theoretisch... Wir wohnen ja im Erdgeschoss und angenommen jemand würde die Terrassentür aufbrechen/einschlagen und Shira WÄRE hier allein zuhause...dann könnte sie (und jeder andere Hund in der Situation) doch auch einfach raus. Und das gibt sie dann zum Abschuss frei!??


    Na ja, das ist natürlich eine fiese Frage.... wenn sie sich in der Nähe Eures Garten rumdrückt, natürlich nicht.... wenn sie Passanten ernsthaft angreift und verletzt, ja, dann ist sie wohl zum Abschuss freigegeben.
    Ich denke, da kann man keine allgemeingültige Antwort geben, genauso wie ich den vorliegenden Fall nicht bewerten kann. Das Video legt nahe, man hätte die Situation auch anders lösen können. Aber man weiß auch nicht, was vorher war.


    Hier ein Fall, der vermutlich eindeutiger war:


    http://www.sueddeutsche.de/pan…enf-menschen-an-1.1140837


    Aber wo liegen die Grenzen, das ist ja immer schwer zu sagen. Was ist leicht, was ist schwer? Generell würde ich selbst mich auch sehr ungern beißen lassen....
    Auch der Vergleich mit Kleinsthunden hinkt meiner Meinung nach, denn es spielt sicherlich eine Rolle, welches Verletzungspotential vom Hund ausgeht

  • Zitat

    Und die Konsequenz ist jetzt:
    1. ich nehme meinen Hund IMMER und ÜBERALL mit hin und lasse ihn keine Sekunde aus den Augen
    2. ich baue einen vergitterten Safe mit Zahlenkombinationscode und Bewegungsmeldern in meinen Keller


    :? Also da hörts doch irgendwo auf!


    Das nennt sich Restrisiko ;) Nehmen wir fast jeden Tag auf uns, schon wenn wir ins Auto steigen leben wir mit dem nicht unbedeutenden Risiko, richtig Schaden zu nehmen.

  • Zitat

    Ich frag mich auch grade...nur mal so theoretisch... Wir wohnen ja im Erdgeschoss und angenommen jemand würde die Terrassentür aufbrechen/einschlagen und Shira WÄRE hier allein zuhause...dann könnte sie (und jeder andere Hund in der Situation) doch auch einfach raus. Und das gibt sie dann zum Abschuss frei!??


    Der Umkehrschluss wäre doch, dass Hunde nur alleine Zuhause sein dürfen, wenn sie in einem festen Kennel oder hinter ner abgeschlossenen Stahltür gesichert sind :muede:


    Wenn Menschen dadurch gefährdet wären, würde die Polizei darauf sicher keine Rücksicht nehmen.


    Stell Dir nur vor, Deine Familie käme durch einen streunenden Hund zu schaden, weil die Polizei nichts unternommen hat. Du würdest mit Sicherheit dann nicht sagen. GSD hat niemand eingegriffen und der Hund lebt.


    Die Möglichkeit, dass jemand in meine Wohnung einbrechen würde, hinter deren Tür 4 Hunde nachhaltig anzeigen, das derjenige nicht willkommen ist, schätze ich als äusserst gering ein. Meine Wohnung ist zudem gut gesichert. Daneben habe ich eine ausgezeichnete Nachbarschaft, da schaut jeder nach jedem.

  • Zitat

    ....


    Da wird der Besitzer als verantwortungslos und dubios dargestellt, damit man auch ja irgendwie die Polizei beschützen kann.
    ...


    Falls damit mein Beitrag gemeint sein sollte, ziehe ich mir diesen Schuh defintiv nicht an, denn ich, genau wie die meisten, die nicht in die Polizeihetze eingfallen sind, haben ach geschrieben, dass da nichts so gelaufen ist, wie es hätte laufen können/sollen.


    Aber es gibt nun mal Gesetze, die bestimmte Hunderassen oder sogar alle Hunderassen betreffen. Und eine dieser Vorschriften ist, dass in Hessen alle Hunde außerhalb des eigenen Grundstücks mit Halsband rumlaufen müssen. Genau so gilt an gewissen Orten allgemein eine Anleinpflicht. (Ob diese an der Stelle, wo es pasiert ist, ist wahrscheinlich Auslegungssache, aber auch relativ egal)


    Was ich nur beschrieben habe ist, dass der HH gegen mindestens die Vorschrift des Halsbandtragens verstoßen hat. Und das auch in einer Situation, in der die Hunde nicht entkommen sind aus einem gesicherten Raum. Wenn ich von dieser Vorschrift weiß, und das muss der HH, denn sonst hätte er überhaupt nicht die Erlaubnis zur Haltung eines gefährlichen Hundes bekommen, und sie nicht um setze, ist dies vorsätzlich oder zumindest grob fahrlässig. Und damit zählt er in Hessen zu den Personen, die nicht geeignet sind, einen gefährlichen Hund zu halten.
    Und mit dieser Ignoranz bestätigt der HH leider die Vorurteile, die so viele Menschen von "Kampfhunden" und deren Haltern haben. Und dies meine ich jetzt ausdrücklich nicht auf die Herkunft des Halters bezogen, sondern nur auf das Verhalten, dass Gesetze nicht beachtet werden. Denn im Kopf vieler Menschen sind halt "Kampfhunde" meistens im Besitz von zwielichtigen Gestalten, die oft auch noch ihren Job im Milieu haben und sowieso andauernd mit dem Gesetz in Konflikt stehen.


    Dies soll keineswegs das Vorgehen der Polizei rechtfertigen, denn die Hunde wirken auf mich auch nicht gefährlich in dem Ausschnitt, den ich gesehen habe. Auch muss der komplette Einsatz untersucht werden und im Fall der Fälle auch Konsequenzen gezogen werden.


    Ich finde aber, dass sich ein verantwortungsvoller "Kampfhundehalter", dem es um seine Tiere und auch diese Hunderasse allgemein geht, anders verhalten sollte. Auch wenn man es bei seinen wesensgeprüften Hunden für überflüssig hält, sollte man sich immer an bestehende Vorschriften halten, alleine um den Vorurteilen vieler Nicht-HH keine Nahrung zu geben.


    Was meine Bemerkungen zur Verantwortlichkeit des HHs angeht: Wenn man potentielle Waffen nicht ordentlich gesichert aufbewahrt, ist man auch mitverantwortlich. Wenn ich beispielsweise Waffen habe, diese nicht ordentlich verschlossen in einem Waffenschrank und ein Freund meines Sohnes eine klaut und damit in die Schule rennt, bin ich als Waffenbesitzer eben mitverantwortlich, für das, was dann daraus entsteht.


    Nochmals, dass das nicht falsch verstanden wird: dies soll keines falls die Schüsse der Polizei rechtfertigen!



    Ich weiß nicht mehr, wer es geschrieben hat und mit dem Tablet ist es mir zu kompliziert, zurückzublättern, aber ich finde es auch verwunderlich und eigentlich auch traurig, dass bei 2 Hunden in Rüselsheim anscheinend jeder was dazu beitragen kann und will, obwohl man nicht dabei war -mich eingeschlossen- bei Terroristen, die Menschen enthaupten aber viel weniger Reaktionen kommen :???:



  • Ich kann dem nur widersprechen.


    1) Welche Gefährdungslage? Zu dem wurde das Tierheim abbestellt, als schon jemand auf dem Weg war.


    2) Es spielt also keine Rolle, ob ein Tier jemanden leicht zwickt (ohne Verletzung!), wenn dieser das Tier am Nacken festhält, oder ob ein Tier aggressiv jemanden beißt?


    3) Schön, dass sie die Hunde als Gefährdung eingestuft haben. Sie waren aber keine. Es gab keinerlei aggressives Verhalten was von den Hunden ausging. Passanten haben die Hunde vor dem Eintreffen der Polizei noch gestreichelt und wurden von diesen dann weggeschickt. Sie haben niemanden verletzt, sich nur gewehrt, als sie am Nacken festgehalten wurden und selbst dabei ist keine Verletzung entstanden. Es waren ABSOLUT friedliche Tiere.


    4) Wenn die Polizei diese Aussage bezweifelt hat, warum haben sie dann das Tierheim mit der Begründung abbestellt, dass der Halter erreicht werden konnte und nun unterwegs sei? Im übrigen war er wenige Minuten später vor Ort.


    5) Davon habe ich keinerlei Ahnung. Hätte diesen Punkt den Polizisten also auch nicht zum Vorwurf gemacht. Wobei es für die Hunde natürlich furchtbar war.


    6) Das wird es wohl. Das passiert ja sogar bei zweifelhaften "Notwehr" Situationen gegenüber Menschen. Das macht es für mich aber leider nicht besser. Meiner Meinung nach wurde hier auch nicht rechtens gehandelt und ich persönlich hoffe wirklich, dass es so offensichtlich ist, dass es auch kein Schlupfloch mehr gibt und es auch folgen haben wird.


    Ich wünsche mir mit den Folgen nicht das, was sich der Lynchmob wünscht. Ich wünsche mir einfach, dass ein Polizist der eventuell aus Panik gerne mal zu schnell abdrückt keine Pistole mehr führen darf oder jemand, der diesen Befehl erteilt hat evtl. mal über eine neue Position nachdenken sollte.



    Man kann es nur nochmal sagen:
    Diese Hunde sind nicht mal weg gelaufen! Sie saßen friedlich vor dem Laden und haben niemanden ernsthaft verletzt und schon gar nicht haben sie jemanden angegriffen. Askan würde auch zuschnappen, wenn ihn jemand am Nacken packt. Das rechtfertigt dann zum Abschuss?


    Traurig, wenn das so ist...

  • Zitat

    ...Ich bin dankbar für die Arbeit der Polizei und ich finde es verwerflich wie manche Leute gegen Polizisten wettern die täglich ihr Leben für uns Bürger riskieren.


    Normalerweise schon - in dem Fall aber wohl eher das Leben der umstehenden Passanten gefährdet durch die sinnlose Schießerei mitten in ner belebten Straße, und das der Hunde beendet..... ;-(

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