Ich glaube, dass die meisten Hunde von einem weiteren Hund im Haushalt profitieren. Hunde kommunizieren untereinander einfach noch mal anders als mit Menschen. Dass sie dadurch eine weitere soziale Ebene haben, diese Hund-Hund-Ebene, tut ihnen gut, glaube ich.
Und doch gibt es Einzelexemplare, die lieber auf Hund-Hund-"Gespräche" verzichten, aus verschiedenen Gründen. Aber ich denke, die sind in der Minderzahl.
Meine These ist, dass Hunde, selbst wenn sie einander nicht "lieben", zusammen gehalten meistens voneinander profitieren.
Was sein kann ist, dass ein Zweithund den Hausfrieden verändert, ggf. stört oder auf später vertagt Dass es sich mit einem Zweithund neu zurechtrücken muss. Dass zB neue Probleme auftreten, aufgrund der Gruppendynamik, die man mit einem Hund so gar nicht hatte (zB gemeinsames Mobbing anderer Hunde).
Man hat mit seinem Ersthund ja eine Balance gefunden - und dann kommt jemand Neues hinzu.
Es verändert sich etwas mit einem zweiten Hund.
Ein Hund ist zB unaufwändiger mitzunehmen als zwei. Mit 2 Hunden ist man schnell im Fokus, wenn man irgendwo auftaucht - was man vielleicht so gar nicht will. Oder auch 2 Hunde irgendwo "parken" (Sitter) ist oft schwieriger. Das Händling in den öffentlichen Verkehrsmitteln usw.
- Mich persönlich beschäftigt das auch, weil ich denke, dass der Ersthund das schon hinkriegt mit einem Zweithund, aber meine kleine Heile-Ersthund-Welt halt durcheinander geraten kann und das auf eine Art und Weise, die ich jetzt nicht voraussehen kann oder will.
Wenn du hier suchst, findest du auch noch Threads, die sich mit der Frage beschäftigen, welche Kombis eher passen und was man bei der Auswahl des Zweithundes beachten kann/sollte. Dazu zählt auch Temperament, Alter, Geschlecht, "Interessen" (Spielvorlieben, Bewegungsdrang,...).