Holzspieß verschluckt

  • Hallo,
    Merlin bereitet uns mal wieder ordentlich Kummer...
    Wir waren grad beim Notfalltierarzt weil er sich heute ganz komisch benimmt. Läuft ziellos durch die Gegend, war nicht beim Frühstück dabei (sonst legt er sich immer an den Tisch weil er weiß, dass er zum Schluss immer ein Stück Fleischwurst bekommt), hat früh morgens erbrochen (Schleim mit einer rot/orangen Umrandung) und schaut einfach allgemein nicht gut aus.
    Dazu muss man sagen dass er am Donnerstag einen Holz Spieß gefressen hat. Er hat sich ein Stück Pute vom Grill geklaut und da diese gefüllt war, war diese mit einem Spieß versehen. Ich war nicht dabei als es passiert ist. Meine Mutter hat es mir erzählt. Sie weiß aber nicht ob er den Spieß gekaut hat. Auf der Wiese hat sie ihn aber auch nicht gefunden. Als scheint er im Hund gelandet zu sein. Da er aber nur Zahnstocher-Größe hatte und Merlin ständig im Wald an Holz nagt und dieses auch mit unter frisst, haben wir uns erst einmal keine Gedanken gemacht.
    Merlin wurde dann heute abgetastet (war ihm etwas unangenehm, aber er hat sich nicht groß geäußert) und geröngt. Dabei wurde festgestellt dass die Magenschleimhaut geschwollen ist und zwischen Magen und Darm eine Ausgasung ist. Aber leider kann man ja auf den Bildern kein Holz erkennen... Fieber hat er auch nicht, was auf jeden Fall gegen Verletzungen im Magen Darm Bereich spricht.
    Der Tierarzt hat dann gesagt dass man ihn entweder direkt heute aufschneiden kann oder aber bis morgen wartet. Beim ersteren wäre die Chance etwas zu finden 50:50. Wir haben uns für das zweiter entschieden, da alles auch nur auf eine Magen Schleimhaut Entzündung hindeuten kann (was gut sein kann, da Merlin seit einigen Tagen immer wieder erbricht, Schleim aushustet und häufig Sodbrennen hat. Und diese Beschwerden waren schon bevor er den Speiß gefressen hat).
    Er hat nun Entzündungshemmer und Antibiotika bekommen. Wir haben ihm gerade Sauerkraut gegeben und nachher bekommt er Kontrastmittel damit man morgen bei dem Röntgen evtl mehr sehen kann. Morgen wird dann die Entscheidung gefällt was weiter passiert.
    Drückt Merlin bitte ganz fest die Daumen dass er nicht operiert werden muss...
    Der Tierarzt meinte auch, das Holz nicht verdaut wird. Weiß einer warum? Ich meine, selbst Knochen wird doch verdaut.
    Ich bin die ganze Zeit am zweifeln ob die Entscheidung gegen die Op die richtige war. Was, wenn den Holzspieß doch irgendetwas verletzt hat?...

    • Neu

    Hi


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    • Holz besteht zu wesentlichen Teilen aus Lignin. Das ist ein ganz anderer Stoff als Knochensubstanz aus Kalzium, Phosphor und verschiedenen Proteinverbindungen. Ein Hund kann Holz ebensowenig verdauen, wie Metalle.


      Ich drücke Deinem Hund die Daumen, daß er den Holzspieß gut übersteht!

    • Ich würde den Hund sofort röntgen lassen. Wenn er einen Spieß verschluckt hat, würde ich ihn sofort operieren lassen. Holz- oder Metallspieße können die schwersten inneren Verletzungen verursachen. Deinem Hund wünche ich alles Gute.

    • Oh je. Daumen drück ich dir sowieso.
      Aber ein Zahnstocher is ne böse Sache. Wenn der sich im Magen oder Darm " verkeilt " hat, kann das ganz schlimm enden. Hoffen wir mal, das es nicht so ist. Ich würd das noch mal genauer abklären lassen.

    • Meine Hündin ist tot wegen eines verschluckten Zahnstochers. Op überstanden und ein Jahr später Darmverschluss an der op stelle. Zahnstocher sind keine Lappalie.



      Lieben Gruß von Daniela und Moro

    • Wir waren auch schon mal kurz vorm Aufschneiden, weil Madame immer wieder erbrochen hatte und es ihr richtig schlecht ging. Letztendlich war es aber tatsächlich nur einer Reizung der Magenschleimhaut. Ich hatte mich damals auch gegen das Aufschneiden entschieden, obwohl es einen Hinweis darauf gab, dass sie eventuell ein Heunetz aus Plastik gefressen hatte - hatte sie dann glücklicherweise letzendlich doch nicht.
      Man muss in so einer Situation eben eine Entscheidung treffen - es kann immer die falsche sein. Mach dich nicht verrückt, ich drück euch die Daumen...

    • Nachdem meine Hündin Freitag fast an einem Darmverschluss krepiert wäre, höre ich in Zukunft mehr auf mich selber, ich hab das nämlich schon seit Mittwoch vermutet.
      Wenigstens Kontraströntgen sollte man machen.

    • Testet lieber vorher, ob der Hund allergisch auf Kontrastmittel reagiert.
      Ein User hier (weiß nicht mehr wer :???: ) hatte erst die Tage darüber berichtet, dass der Hund durch das Mittel gestorben ist.
      Ist zwar selten, aber wenn man weiß, dass es passieren kann, dann kann man es ja auch vorher testen.


      Ich drücke die Daumen, dass alles gut geht!

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